Die Jobcenter führen zukunftsweisende Software ALLEGRO für „HARTZ IV“ ein.

Mehr als 13.000 Menschen erhalten Grundsicherung.
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Die Jobcenter in Aschaffenburg und Miltenberg nutzen ab sofort eine neue Software für das Arbeitslosengeld II (Hartz IV). Mit ALLEGRO werden künftig Geldleistungen berechnet und Bescheide erstellt. ALLEGRO steht für „AlgII-Leistungsverfahren Grundsicherung Online“ und löst das bisherige Programm A2LL ab. Die neue Software steht allen Jobcentern, die von Kommunen und der Bundesagentur für Arbeit gemeinsam betrieben werden, zur Verfügung. Die neue Software sorgt für mehr Transparenz

Mit der Ablösung der bisherigen IT-Anwendung durch ALLEGRO kann nun eine Software genutzt werden, die alle modernen Standards erfüllt und auch den Kundinnen und Kunden des Jobcenters Vorteile bringt. Sie erhalten in Zukunft verständlichere Bescheide. Man kann in den Bescheiden leichter nachvollziehen, wie das Jobcenter die Leistungen errechnet hat. Die bekannten Antragsformulare bleiben unverändert.

Neue Nummern für Bedarfsgemeinschaften

Mit der Einführung von ALLEGRO werden allerdings einmalig neue Nummern für die Bedarfsgemeinschaft vergeben. Die Jobcenter stellen hierbei aber sicher, dass die Bearbeitung in den bekannten Teams verbleibt. Das neue Programm ist flexibler und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters einfacher zu bedienen. „Es ist ein echter Service für die Menschen, die auf unsere Leistungen angewiesen sind, wenn sie besser verstehen, was wir berechnet haben“, sagt Jobcenter-Geschäftsführer Erwin Heck. „Und meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich besser auf das konzentrieren, was wichtig ist – nämlich die Beratung der Kundinnen und Kunden sowie die Berechnung und Zahlung der Leistungen.“

Leistungen des Jobcenters werden lückenlos weiter bearbeitet und ausgezahlt
Damit die Einführung der neuen Software gut gelingt, wurden die Beschäftigten des Jobcenters zunächst intensiv geschult und auf die Arbeit mit „ALLEGRO“ vorbereitet. Die Kundendaten werden dann nach und nach auf die neue Software umgestellt. „So schaffen wir es, trotz der Umstellung alle Anträge fristgerecht zu bearbeiten und die Leistungen pünktlich und in richtiger Höhe auszuzahlen“, ist der stellvertretende Miltenberger Jobcenter-Geschäftsführer Peter Henn-Mücke überzeugt. „Kein Kunde muss befürchten, dass er keine Leistungen erhält, da der Umstieg über einen längeren Zeitraum erfolgt. Wir nutzen das Programm erst im Laufe des Septembers. Die Ablösung erfolgt nicht für alle Kunden auf einmal. Das heißt, für manche Kunden kann es noch Monate dauern, bis sie erstmals einen Bescheid erhalten, der mit dem neuen Programm ALLEGRO erstellt wurde.“

Hintergrund: Die Entwicklung der Software begann bereits 2008. Auch Sachbearbeiter aus den Jobcentern waren an der Entwicklung beteiligt und konnten ALLEGRO praxistauglich machen. Ab April dieses Jahres wurde in 6 Jobcentern ALLEGRO im Praxiseinsatz getestet und die Leistungssachbearbeitung auf das neue IT-System umgestellt. Von August 2014 bis Juni 2015 sollen alle Jobcenter ihre Kundendaten auf das neue System umstellen. In der Stadt Aschaffenburg erhalten 4.985 Personen Leistungen der Grundsicherung, im Landkreis Aschaffenburg 4.488 und im Landkreis Miltenberg 3.957.

Autor:

Agentur für Arbeit Pressestelle aus Aschaffenburg

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