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Miltenberg und Großheubach warteten 19 Jahre auf eine entlastende Verkehrsanbindung.

Startschuss für „Knoten Drei“ im Maintal. 

Ausfahrt wird nach 19 Jahren Wartezeit endlich fertiggestellt.

Miltenberg / Großheubach. Vier Millionen Euro kostet der lang ersehnte Abschluss an der Staatsstraße beider Kommunen.

Derzeit sind die umfangreichen Bauarbeiten schon gestartet. Bagger bewegen Erde, Geometer sind eifrig dabei, die letzten Vermessungsarbeiten zu tätigen.

Zwei Kreisel sind vorgesehen und verraten schon jetzt die riesige Flächennutzung. Die Brücke steht schon seit 19 Jahren und wurde bisher nur als überbreiter Fuß-und Radweg sowie kurze Verbindung genutzt.

Verbessert werden soll nun mit der neuen Verkehrsverbindung die Zufahrt zu den Wohn- und Gewerbegebieten und vor allem zum Schulzentrum mit Gymnasium, Real- und Förderschule in Miltenberg-Nord.

Alltag war bis dato der Stau an der Bahnschranke zwischen Bahnhof und einer Papierfabrik. Der Startschuss für „Knoten Drei“ im Maintal
fiel am vergangenen Montag.

Miltenbergs Bürgermeister Bernd Kahlert freute sich beim Spatenstich: „Auf diesen Tag haben viele Bürgerinnen und Bürger gewartet.“

Der Knoten sei vielen Verkehrsteilnehmern unweit des Tunnels in Richtung Neue Mainbrücke bereits bekannt, jetzt wäre bald Schluss mit der Ausfahrt ins Nichts, betonte ein Verantwortlicher.

Bis Ende 2025 sollen die Bauarbeiten fertiggestellt sein. Der Markt Großheubach und die Stadt Miltenberg teilen sich die Kosten im Verhältnis 40 zu 60.

Die Verzögerung erklären sich die Verantwortlichen beim Ankauf von Grundstücken, ein Rechtstreit schuf Klarheit und gab grünes Licht.

Auch Großheubachs Bürgermeister Gernot Winter erwähnte: Nun stünde dem Bau nichts mehr im Wege. Die Förderzusage durch die Regierung von Unterfranken sowie die Ausschreibung der Arbeiten erfolgten im Herbst 2023.

Zugegen waren auch beim Spatenstich die Altbürgermeister Günther Oettinger und Joachim Bieber: in ihren Amtszeiten mussten sich beide intensiv mit dem Knoten Drei beschäftigen und erfuhren jahrelang die damit verbundenen Probleme. Nun sei der „gordische Knoten“ endlich gelöst, resümierte schmunzelnd ein Passant am Wegrand.

BU: Miltenberg und Großheubach warteten 19 Jahre auf eine entlastende Verkehrsanbindung. Foto Roland Schönmüller