Demokratie-Demo und Europafest

Zum dritten Mal vor der Europawahl ruft die Initiative „Wir sind bunt“ in Miltenberg für Freitag, 3. Mai, zu einer Kundgebung für Demokratie, Menschlichkeit und gegen rechtsextreme Tendenzen im Land auf.
Sie beginnt um 18 Uhr mit einem Demonstrationszug.
Treffpunkt ist vor dem Haupteingang zum Landratsamt, Brückenstraße 2. Von dort laufen die Teilnehmer*innen über die Alte Mainbrücke und die Mainstraße bis zur Pfarrkirche, über den Markplatz und die Hauptstraße zum Engelplatz. Dort beginnt gegen 18.45 Uhr die Kundgebung. Als Redner haben unter anderem Björn Wortmann, Vorsitzender des DGB-Kreisverbands Aschaffenburg-Miltenberg, und die Unternehmerin Martina Römmelt-Fella, Geschäftsführerin der Fella Maschinenbau GmbH in Amorbach, Beiträge zugesagt.
„Mit der Kundgebung möchten wir ein starkes Zeichen gegen jegliche Form von Diskriminierung, Rechtsextremismus und Rechtspopulismus setzen“, erklärt die Kirschfurterin Christine Mai, eine der Mitorganisatorinnen. Sabine Balleier ergänzt: „Die AfD strebt in ihrem Programm für die Europawahl eine Abspaltung Deutschlands aus der Europäischen Union an. Ein solcher Schritt könnte nach Einschätzung des Instituts der Deutschen Wirtschaft 2,2 Millionen Arbeitsplätze in unserem Land gefährden. Das wäre fatal.“ Auf diese und andere Gefahren wollen die Organisatoren der Kundgebung im Vorfeld der Europawahl aufmerksam machen. Angemeldet wird die Demonstration erneut von Karlheinz Paulus. Unterstützt wird er auch von Christian Wierer, Ulrike Steinbeis, Frank Küster, Regina Groll und Anna Ebert.
Im Anschluss an die Kundgebung wird es dieses Mal ein kleines Europafest geben, um den Abend gemeinsam in entspannter Atmosphäre ausklingen zu lassen. Die Bäckerei Hench und die Metzgerei Druckmiller sorgen für einen Imbiss; das Organisatoren-Team kümmert sich um Getränke.
Die beiden vorangegangenen Kundgebungen im März und April hatten jeweils mehrere Hundert Teilnehmer*innen angezogen. Unter anderem hatten Landrat Jens Marco Scherf, Bürgermeister Bernd Kahlert, die Pfarrer Jan Kölbel und Lutz Domröse sowie Karin Pavlicek von den „Omas gegen Rechts“ Position gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Menschlichkeit bezogen.