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Hitzeaktionstag am 05.06.2024
Gesundheitsrisiko Hitze - Hitzeaktionstag soll sensibilisieren

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Auch wenn aufgrund der starken Regenfälle in einigen Regionen Deutschlands und nicht sommerlichen Temperaturen aktuell nicht vorstellbar, werden die nächsten Hitzetage kommen und - dem Klimawandel sei Dank - in den nächsten Jahren zunehmen.

Der Hitzeaktionstag möchte auf die damit einhergehenden Probleme und Risiken aufmerksam machen.
 
„Deutschland hitzeresilient machen – wir übernehmen Verantwortung“

Hitze ist das größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland. Sie kann für alle gefährlich werden und das Risiko wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Doch das Bewusstsein für die Gefahren von Hitze und die Maßnahmen zum Schutz, insbesondere für gefährdete Personen, sind in der Bevölkerung noch unzureichend. Jetzt ist es an der Zeit, das zu ändern. Der Hitzeaktionstag 2024 appelliert an alle: Hitzegefahren ernst nehmen – Hitzeschutz konsequent umsetzen.

Die gesundheitlichen Folgen von Hitze und Co.

Nach dem erfolgreichen Auftakt im letzten Jahr findet am 05.06.2024 der zweite Hitzeaktionstag statt. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Initiative der Bundesärztekammer, der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit, des AWO Bundesverbandes, der Deutschen Krankenhausgesellschaft, des Deutschen Pflegerats, des GKV-Spitzenverbandes und des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes. Der Initiative haben sich inzwischen mehr als zwanzig weitere Institutionen und Verbände angeschlossen.

In zahlreichen Städten sind Veranstaltungen und Aktionen geplant, zum Beispiel zum Hitzeschutz für Menschen mit individuellem Risiko oder auch Fortbildungsveranstaltungen für interessierte Akteure im Gesundheitswesen. Flankiert werden diese Aktivitäten durch eine zentrale Fachveranstaltung mit Best Practice Beispielen und eine Pressekonferenz, die beide in Berlin stattfinden.

Hitze ist das größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland. Sie kann für alle gefährlich werden, und das Risiko wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Doch das Bewusstsein für die Gefahren von Hitze und die Maßnahmen zum Schutz, insbesondere für gefährdete Personen, sind in der Bevölkerung noch unzureichend. Es fehlt zudem unter anderem ein gesetzlicher Rahmen für gesundheitlichen Hitzeschutz auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene, ebenso wie ein Kompetenzzentrum für gesundheitlichen Hitzeschutz auf Bundesebene.

Der Hitzeaktionstag soll einen Beitrag dazu leisten, das zu ändern.

Mit dieser Initiative werden folgende Anliegen verfolgt:

  • Sensibilisierung der Bevölkerung für die gesundheitlichen Risiken von Hitze und Verbreitung des Wissens über das richtige Verhalten bei Hitze,
  • Kompetenzentwicklung im Bereich Prävention und Behandlung hitzeassoziierter Erkrankungen bei den im Gesundheits- und Sozialwesen tätigen Berufsgruppen und Organisationen,
  • Initiierung und Umsetzung von Hitzeschutzplänen in Einrichtungen des Gesund-heits-, Pflege- und Sozialbereichs und weiteren Schlüsselbereichen für vulnerable Bevölkerungsgruppen,
  • Initiierung kommunaler, regionaler und überregionaler Hitzeschutzbündnisse,
  • Verankerung von gesundheitlichem Hitzeschutz in Bundes- und Ländergesetzgebung und
  • Bereitstellung ausreichender Ressourcen für die erforderlichen Veränderungsprozesse.

Veranstaltung der Stadt Aschaffenburg
Vortrag „Die nächste Hitzewelle kommt bestimmt!“, am 05.06.24 um 18-19 Uhr in der Stadtbibliothek Aschaffenburg mit Klimaanpassungsmanagerin Antonia Pfeiffer
Um eine Anmeldung bei der Stadtbibliothek wird gebeten: stadtbibliothek-aschaffenburg.de/veranstaltung/vortrag06/

Der wichtigste Tipp bei Hitze: Immer genug trinken!

Ausreichend Trinken: 5 Tipps für Hitzewellen.
1) Messen Sie Ihre Tagestrinkmenge (etwa zwei bis drei Liter)* morgens ab und halten Sie diese immer griffbereit.
2) Wählen Sie entsprechend Ihren Vorlie­ben: Wasser, Wasser mit Geschmack (z. B. mit Zitrone, Beeren, Minze, Ingwer), Kräuter­ und Früchtetees, Saftschorlen.
3) Nehmen Sie kühle Getränke zu sich, jedoch keine kalten oder eisgekühlten.
4) Trinken Sie koffeinhaltige Getränke in Maßen bzw. verdünnt.
5) Nutzen Sie Erinnerungshilfen
(z. B. Trinkuhren oder Handy­Apps, die ans Trinken erinnern).

Sport bei Hitze? Aber sicher!

6 Tipps für Sport bei Hitzewellen:
1) Reduzieren Sie die Dauer und die Intensität Ihrer Trainings­ einheiten. Tun Sie dies auch bei Temperaturen unter 30 °C, wenn Sie hohe Temperaturen nicht gewöhnt sind, bei geringer Fitness und hoher Luftfeuchtigkeit.
2) Trainieren Sie am kühlen Morgen oder in den späten Abendstunden. Nutzen Sie kühle, schattige Bereiche für „Entwärmungspausen“, in denen der Körper abkühlen kann.
3) Tragen Sie leichte, atmungsaktive Sportkleidung aus Funktionsfasern.
4) Verwenden Sie ein schweißfestes Sonnenschutzmittel mit hohem LSF. Schützen Sie Ihren Kopf­ und Nacken­bereich mit einer Kopfbedeckung und tragen Sie eine Sonnenbrille.
5) Trinken Sie vor dem Durstgefühl – ausreichend und häufig kleinere Mengen. Essen Sie leichte und mineral­stoffreiche Speisen.
6) Duschen Sie nach dem Training lauwarm, denn eiskalte Duschen belasten den Kreislauf.

Hitze und Gesundheit im Alter

Strahlender Sonnenschein und hohe Temperaturen gehören für die meisten Menschen zum Sommer dazu. Doch nicht nur die UV-Strahlung, auch die Hitze kann der Gesundheit gefährlich werden, insbesondere bei länger andauernden Hitzeperioden. Vor allem für ältere Menschen kann Hitze eine große Belastung darstellen.

Neben dem Alter und der körperlichen Fitness spielen auch Erkrankungen wie Durchfall oder Herz-Kreislauf- Erkrankungen, die Einnahme von Medikamenten, Bewegungseinschränkungen sowie Über- und Untergewicht eine wichtige Rolle, wie gut der Körper mit Hitze umgehen kann. Ältere Menschen, die gesundheitlich vor- belastet sind, sind bei Hitze daher zusätzlich gefährdet.

Hitzebedingte Gesundheitsgefahren

Große Hitze oder direkte Sonneneinstrahlung über einen längeren Zeitraum hinweg kann zu schwerwiegenden Gesundheitsschäden führen. Dazu gehören

  • Sonnenbrand,
  • Sonnenstich,
  • Hitzekrampf,
  • Hitzekollaps / Hitzschlag / Hitzeerschöpfung und
  • geschwollene Beine.

Warnsignale erkennen und handeln
Bei anhaltenden gesundheitlichen Problemen sollten Sie mit einer Ärztin / einem Arzt sprechen, außerhalb der Sprechzeiten können Sie die Nummer 116117 anrufen, um nach Rat zu fragen. Achten Sie auf folgende Warnzeichen, die auch zeitversetzt zu einem Aufenthalt in der Hitze auftreten können:

  • Erschöpfungsgefühle
  • Starke Blässe / Röte
  • Kopfschmerzen / Muskelschmerzen
  • steifer Nacken
  • Übelkeit / Schwindel / Erbrechen
  • Kurzatmigkeit
  • Unruhe / Verwirrtheit
  • erhöhte Temperatur / Fieber
  • Infektionen
  • Appetitlosigkeit
  • Verstopfung

Erste-Hilfe-Maßnahmen:

  • Bringen Sie sich bzw. die betroffene Person schnell aus der Hitze und der direkten Sonneneinstrahlung.
  • Kühlen Sie den Kopf, den Nacken, die Hände und Füße mit feuchten, lauwarmen Tüchern.
  • Öffnen bzw. entfernen Sie die Kleidung.
  • Trinken bzw. bieten Sie Wasser oder Saftschorle an, allerdings nur wenn kein Erbrechen und keine Bewusstseinsstörung vorliegen.

Hitzschlag und Hitzekollaps können lebensbedrohlich sein. Verständigen Sie sofort den Rettungsdienst unter dem Notruf 112, wenn Sie eine Person vorfinden, die bewusstlos ist, Verwirrtheit zeigt, einen hohen Puls oder sehr niedrigen Blutdruck hat. Die Behandlung von Notfällen ist in Deutschland kostenlos.

Bleiben Sie auch während der nächsten Hitzetage gesund!

Ihre BKK Akzo Nobel Bayern

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