Auszeichnung
Bemühungen um Umwelt- und Klimaschutz belohnt

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hat drei Firmen aus der Gruppe „Erbacher – The food familiy“ mit Urkunden für die Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern ausgezeichnet. Landrat Jens Marco Scherf (zweiter von rechts) übergab die Urkunden an (von links) Martin Wörner und Christoph Neuberger sowie an Frank Erbacher (rechts). | Foto: Winfried Zang
  • Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hat drei Firmen aus der Gruppe „Erbacher – The food familiy“ mit Urkunden für die Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern ausgezeichnet. Landrat Jens Marco Scherf (zweiter von rechts) übergab die Urkunden an (von links) Martin Wörner und Christoph Neuberger sowie an Frank Erbacher (rechts).
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Für langjährige Bemühungen um den Umwelt- und Klimaschutz sind die Unternehmen Josera Petfood GmbH & Co. KG, Erbacher Food Intelligence GmbH & Co. KG und Josera GmbH & Co. KG – alle Teile der Gruppe „Erbacher – The food familiy“ – von Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber mit Teilnehmerurkunden am Umwelt- und Klimapakt Bayern ausgezeichnet worden. Landrat Jens Marco Scherf überreichte die Urkunden am Donnerstag, 28. Juli, in Kleinheubach.

Die Firmen haben über mehrere Jahre freiwillige qualifizierte Umweltleistungen im Sinne des Umwelt- und Klimapakts Bayern erbracht, heißt es auf der Urkunde, die Frank Erbacher im Namen der Unternehmerfamilie, Martin Wörner (Leitung Qualitätsmanagement) und Christoph Neuberger (Umwelt- und Energiemanager) entgegennahmen. So wurden bei Erbacher schon früh Umweltmanagementsysteme implementiert (ISO 14001, ISO 50001, EMAS) und über Jahre hinweg gelebt und weiterentwickelt.

Der Schutz der Natur und der sparsame Umgang mit Ressourcen habe bei den Erbacher-Firmen seit langer Zeit Priorität, so Frank Erbacher, denn bei der Herstellung zukunftsfähiger Ernährungsprodukte „geht es stets um die Natur und das Wirtschaften im Kreislauf.“ „Alle Prozesse denken wir in diesem Sinn“, erklärt er. „Wenn wir verantwortungsvoll mit der Natur umgehen, gehen wir auch verantwortungsvoll mit uns um“, heißt die Maxime, der sich die Unternehmen der Gruppe schon seit vielen Jahren verschrieben haben. Ständig arbeite man daran, die Unternehmen zu verbessern, weniger Ressourcen zu verbrauchen und nachhaltig zu produzieren. „Wir denken alles lokal, aber auch global“, verweist Erbacher auf Projekte in Tansania, bei denen beispielsweise der Walderhalt gefördert wird und andererseits CO2-Emissionen aus fossiler Energienutzung kompensiert werden.

Die Liste der darüber hinaus umgesetzten Maßnahmen ist lang, wie Martin Wörner und Christoph Neuberger ausführen. Das betrifft etwa die Umstellung auf eine Kreislaufkühlung am Extruder, mit der man rund 10.000 Kubikmeter Wasser pro Jahr einspart. Man stellte zudem dort auf Frequenzumrichter-geregelte Antriebe um, wo es möglich und sinnvoll ist. Die Umstellung auf LED, die Sensibilisierung der Mitarbeiter*innen für Nachhaltigkeitsthemen gehören ebenso dazu. In Sachen Energie hat man in diesem Jahr eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 250 Kilowatt Spitzenleistung installiert, ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk mit hoher Primärenergieeffizienz versorgt die Firmen auf dem Gelände zuverlässig mit Strom und Abwärme. Gerade diese Abhängigkeit vom Gas bereitet der Firma aber zurzeit Bauchschmerzen und man denkt darüber nach, im Notfall für eine begrenzte Zeit auf Öl umzusteigen
Die Unternehmen der Erbacher-Gruppe arbeiten weiter daran, die Verpackungen im Sinne der besseren Recycelbarkeit zu verbessern – laut Frank Erbacher ein „Riesenthema“. Die Ideen gehen den Erbacher-Firmen, die Produkte in über 60 Länder exportieren, nicht aus: Ein Mobilitätskonzept ist in Arbeit, die Zahl der Elektrofahrzeuge soll erhöht werden, immer mehr Gefahrstoffe sollen ersetzt werden, die Solarthermie-Potenziale werden überprüft, auch arbeitet man an der Reduzierung von Wärmeverlusten. Mit dem Angebot für mobiles Arbeiten durch ein flexibles Arbeitsplatzkonzept sei man auch ein attraktiver Arbeitgeber, ergänzt Frank Erbacher.

Landrat Jens Marco Scherf zeigte sich dankbar für die bereits erfolgen Anstrengungen um Klima- und Ressourcenschutz und bescheinigte dem Unternehmen eine hohe Werteorientierung. Er lobte darüber hinaus die zahlreichen Innovationen, die von dem mittelständischen, familiengeführten Unternehmen ausgehen.

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