Schwimmbäder sind wichtiger Bestandteil unserer Grundversorgung in Bayern – Informationsbesuch von Martina Fehlner beim SPD-Ortsverein in Erlenbach
Mit der Generalsanierung des Freibades in Erlenbach hat die Kommune einen ganz dicken Brocken zu schlucken. Die starke Sanierungsbedürftigkeit der öffentlichen Einrichtung ist schon länger bekannt und führte zu vielen Diskussionen – nicht nur in Erlenbach. Vergangenen Donnerstag besuchte die Landtagsabgeordnete Martina Fehlner auf ihrer Bädertour durch den Landkreis Miltenberg zusammen mit SPD-Ortsvorstand und Stadtratsfraktion das seit 2015 geschlossene Bergschwimmbad in Erlenbach.
Auf einem Rundgang durch das in die Jahre gekommene Bad erläuterte Werner Hillerich, Zweiter Bürgermeister der Stadt Erlenbach, der Abgeordneten den Zeit- und Kostenplan. „Die Kosten muss Erlenbach fast alleine stemmen. Die Bauphase wird 2017 vorrausichtlich beendet sein. Dann erstrahlt das Bergschwimmbad wieder in neuem Glanz,“ so Hillerich.
Die Ortsvorsitzende Helga Raab-Wasse erklärte, dass es Fördermittel für Hallen- und Freibäder in kommunaler Hand nach dem Bayerischen Schulfinanzierungsgesetz derzeit nur im Rahmen kommunaler Schulbaumaßnahmen gibt. Hiervon profitieren also nur Bäder, die schulisch genutzt werden. „Die restlichen öffentlichen Fördergelder sind nur ein Hauch, den wir als Kommune natürlich gerne nehmen. Dennoch, das genügt nicht,“ so Raab-Wasse. Schwimmbäder seien ein wichtiger Bestandteil unserer Grundversorgung in Bayern. „Dabei müssen die Kommunen vom Freistaat unterstützt werden.“
Das wollen wir ändern, betonte MdL Martina Fehlner, um wohnortnahe Bäder zu erhalten und den ländlichen Raum zu stärken. Die bayerische SPD hat im Landtag bereits im Sommer einen Antrag eingereicht, ein Förderprogramm zur Sanierung von Hallen- und Freibädern in Bayern zu konzipieren, das über die bestehenden Fördermöglichkeiten hinausgeht. Über diesen Antrag wird im Plenum bereits im Oktober in München entschieden. Wenn alle Parteien im Landtag zusammen halten, wird das auch klappen zum Wohl der Bürger. Im Ausschuss für Kommunale Fragen hat die CSU im Juni gegen die Zustimmung von SPD, Grünen und Freien Wählern die Ablehnung empfohlen.
Autor:Dirk Kronewald aus Aschaffenburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.