Ehrung der virtuellen Regioentscheidung wird in Präsenz nachgeholt
Die RoboTigers des HSG sind Sieger in der Kategorie Teamwork
Die First Lego League - ein europaweiter Roboterwettbewerb - fand in diesem Jahr aufgrund der Situation nur virtuell statt. Das Thema des laufenden Wettbewerbes war „Replay“ mit der Überlegung, wie man die Menschen zu mehr Sport und Bewegung animieren kann. Das Team des HSG - die RoboTigersHSG - hatte sich für den Wettbewerb in München angemeldet und so waren die Gegner in der Online-Entscheidung aus dem Raum München und aus einem weiteren Wettbewerb aus dem Aachener Raum. Trotz der widrigen Umstände, der wochenlangen Unterbrechung hatte sich das Team nicht von den Plänen abbringen lassen, fleißig programmiert und an der Forschungspräsentation gearbeitet. Im RobotGame galt es einen sehr schwierigen Parcours mit verschiedenen Elementen (Hantelbank, Basketballkorb, Reifenflip, Reckstange und vieles mehr) innerhalb einer sehr knappen, vorgegebenen Zeit zu absolvieren. Ein Versuch wurde als Video eingeschickt um den Roboter zu testen, drei weitere Wertungsläufe wurden in der laufenden Übertragung gemeistert. Hier war es durch die gute Ausstattung der Schule und des Raumes der Roboterbauer möglich die Kommunikation für alle verfolgbar zu machen. Auch die Befragungen mittels einer Kommunikationsplattform war problemlos möglich. In der Präsentation wurde der Anreiz für sportliche Betätigung durch Verwendung von Luminiszenz-Effekten betrachtet – in Ermangelung echter UV-Lichter wurde das mittels LEDs simuliert. Das Forschungsteam nahm dafür auch Kontakt zu Fachleuten und externen Gruppen auf – ein Aspekt, der bei der Jury sehr gut ankam. Ebenso die Idee mittels Programmen wie Blender die Modelle zu animieren. Aufgrund der geltenen Regeln wurde auch die Forschungspräsentation als Video aufgezeichnet und die Schüler mussten die Überlegungen und Ergebnisse dann in einer Videokonferenz präsentieren. Die gemeinsame Arbeit - sei es online oder auch an den Präsenztagen - hat sich rentiert, die Schüler der 8. bis 10. Jahrgangsstufe haben sich gegen 16 andere in der Kategorie Teamwork / Grundwerte durchgesetzt. Auch Coach Anja Ühlein wurde mit dem Coach Award ausgezeichnet und in der Gesamtwertung der Kategorien RobotGame - RobotDesign - Forschungspräsentation und Grundwerte erreichten sie überraschend den dritten Platz, der die Qualifikation für die Finalrunde bedeutet. Im Team dabei waren Brendan Ó Cléirigh, Alina Hellwig, Mohamed Missaoui, Anna Hohm, Fabio DiMarco, Alex Sporis, Laura Thiel, Manuel Giegerich und Louis Rachor.
In der Gesamtwertung erreichte das Team dann den dritten Platz und qualifizierte sich für das Deutschlandfinale, das dann in der Woche vom 10. bis zum 15. Mai – auch wieder virtuell – stattfand. Hier standen die Neulinge ganz erfahrenen und zum Teil durch Studenten und großen IT-Konzernen unterstützten Teams gegenüber. Der Einsatz war groß und auch die Aufregung, vor allem bei der über 1,5 stündigen Präsentations- und Fragerunde vor den sehr interessierten Juroren. Schon das Erreichen des Deutschlandfinals war ein großer Erfolg, ein Platz im Mittelfeld in der Gesamtwertung, aber ein sechster Platz in der Kategorie Grundwerte war für die Schüler ein großer Erfolg und die Planungen für das nächste Schuljahr sind schon in vollem Gange.
Nach den Pfingstferien war es durch die Lockerungen nun möglich, dass Thomas Ramming von Bayern Innovativ (Cluster Mechatronik & Automation) die Pokale für die Siege im Regiofinale München vor Ort dem Team im Beisein der Direktorin Christine Büttner überreichen konnte.
Foto nach der Übergabe der Pokale für die Grundwerte und das Coaching – coronabedingt an fototechnisch etwas ungünstiger Stelle und mit viel Abstand.
Autor:Dirk Simon aus Erlenbach a.Main |
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