Bahnlärm, Ortskernerneuerung und Kita-Plätze – Rundgang des SPD-Ortsvereins Mainaschaff mit MdL Martina Fehlner
Der SPD-Ortsverein Mainaschaff lud interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einem Ortsrundgang mit der Landtagsabgeordneten Martina Fehlner ein. Treffpunkt war am Bahnhof Mainaschaff. Hier begrüßte der Ortsvereinsvorsitzenden Heinz-Günter Otto die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter zahlreiche Mitglieder der Bürgerinitiative gegen Bahnlärm sowie SPD-Gemeinderäte und Mitglieder des Ortsvereinsvorstandes.
Zu Beginn diskutierte man über die aus Sicht des SPD-Ortsvereins nicht optimal laufende Umsetzung der Sanierung des Jugendzentrums. Die von der Gemeinde favorisierte Sparversion ohne Heizung, d.h. mit einer Nutzung ausschließlich in den Sommermonaten, sei nicht der richtige Weg, machte SPD-Gemeinderat Heinz-Günter Otto deutlich. Man wünsche sich stattdessen eine große Lösung mit einem jugendgerechten Raumangebot, Internetzugang und einem zusätzlichen Besprechungsraum. Schließlich seien die Kinder und Jugendlichen die Zukunft der Gemeinde und wären es wert, für sie ein optimales Betreuungsumfeld zu gestalten. Aus der Teilnehmergruppe kamen anschließend auch Anregungen, was die schwindenden Einkaufsmöglichkeiten im Altort angehe. Hier könne man sich beispielsweise gut einen Dorfladen vorstellen.
Die seit Jahren äußerst angespannte Verkehrssituation im Innenort war dann Thema bei einem Stopp am Bahnhof. Zu oft sei die Schranke auf der Hauptdurchgangsstraße aufgrund der gestiegenen Zahl an Personen- und Güterzügen geschlossen. Für die Wartenden ein großes Ärgernis und ein erheblicher Zeitverlust. Die Mitglieder der Bürgerinitiative gegen Bahnlärm in Mainaschaff nutzten die Gelegenheit, auf die unerträgliche Situation aufmerksam zu machen. Alle acht Minuten komme im Schnitt ein Zug, nachts sogar oft im Drei-Minuten-Takt. Mehr als 500 Anwohner fühlen sich vom Bahnlärm betroffen und fordern so rasch wie nur irgend möglich eine Lärmsanierung an der Bahnstrecke Aschaffenburg-Darmstadt im Bereich Mainaschaff. Eine Forderung, die Martina Fehlner nachdrücklich unterstützt.
Der Weg der Gruppe führte dann zum Baugebiet „West D“, wo eine neue, dringend benötigte Kita mit vier Kindergartengruppen und zwei Krippengruppen entstehen soll. Von dort ging es wieder zurück in die Ortsmitte zum Baugebiet „Waldfeld“ an der Hauptstraße/Ecke Jahnstraße. Hier ist ein neuer Gebäudekomplex geplant, der 16 Wohneinheiten unterschiedlichster Größe und Möglichkeiten zur Gewerbeansiedelung bietet. Ein wichtiges Projekt der Gemeinde, um den Ortskern zu beleben und ihn wieder attraktiver zu gestalten. Im Anschluss daran stand Martina Fehlner noch zu Gesprächen in der Gaststätte „Zur Krone“ zur Verfügung.
Autor:Dirk Kronewald aus Aschaffenburg |
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