Der Garten im Herbst
Heckenscheren im Herbsteinsatz
Akku-Gartentechnik bietet viele Einsatzmöglichkeiten, um Bäume, Gebüsche und Hecken wieder richtig in Form zu bringen
(TRD) Als Sichtschutz und zur Gestaltung erfreuen sich Sträucher, Pflanzen und vor allem Hecken nicht nur im Vordergarten großer Beliebtheit. Sie werden nicht nur gerne an Grundstücksgrenzen gepflanzt, sondern auch im Inneren, um größere Flächen mit Sichtschutz zum Verweilen zu schaffen. Das Bundesnaturschutzgesetz, verbietet allerdings in der Zeit von Anfang März bis Ende September Hecken zu schneiden oder auf den Stock zu setzen, also knapp über dem Boden zu kappen.
Das gilt auch für lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze. Ein starker Rückschnitt für eine geplante Umgestaltung des Gartens ist in diesem Zeitraum daher nicht möglich. Eine Bestandsaufnahme, was alles an Elementen im Laufe eines Gartenjahres zurückgeschnitten oder gestutzt werden soll und ob man sich speziell bei Bäumen für den Winter- oder Sommerschnitt entscheiden sollte, wäre als Plan zur Vorbereitung auf diese Arbeiten sicherlich sinnvoll. Jeder Garten ist nun einmal anders und die Anforderungen und Einsatzgebiete von Gartengeräten unterscheiden sich daher.
Gartenarbeit und Sicherheit
Die Sicherheit sollte im Umgang mit Schneidewerkzeugen immer an erster Stelle stehen. Empfehlenswert sind auf jeden Fall entsprechende Handschuhe. Beim Einsatz von motorgetriebenen Heckenscheren, etwa für Überkopfarbeiten sollte ein passender Helm sowie eine Schutzbrille als Ausrüstung genutzt werden. Das Gartenwerkzeug selbst sollte vor allem scharf sein. Für einen sauberen Schnitt reicht oft schon eine klassische Heckenschere aus, besonders bei immergrünen Laubhecken, wie etwa Kirschlorbeer.
Powertool im Höheneinsatz
Mit einer scharfen Gartenschere kann man in der Regel den einen oder anderen dickeren Ast sauber entfernen. Wenn man allerdings höher hinaus möchte und keine Leiter zur Verfügung hat, empfehlen sich für derartige Höheneinsätze, spezielle Multifunktionswerkzeuge mit stufenlos, verstellbarem Alu-Teleskopstil von 88 bis 182 cm. Mit leichtem Handling kann man damit vom Boden aus sicher und ergonomisch arbeiten und höher gelegene Äste als auch hohe Hecken stromnetzunabhängig von der Seite beschneiden. Durch das dabei eingesetzte Power X-Change Batteriesystem des Testsiegers der Stiftung Warentest, verfügt das durch Strom angetriebene Multitool über einen leistungsstarken 18 V Akku mit 3,0 Ah für ausgedehnte Arbeitseinsätze.
Die automatische Kettenschmierung und der werkzeuglose Kettenwechsel ermöglichen dem Anwender eine einfache Handhabung. Lasergeschnittene und diamantgeschliffene Messer der Heckenschere sorgen dabei für saubere Schnittresultate. Durch die verschiedenen Einstellmöglichkeiten, kann das Multitool mit hohem Bedienungskomfort, zusätzlich an jede mögliche Arbeitssituation wahlweise angepasst werden.
Motor oder Akku-Heckenscheren: Worauf es dabei ankommt?
Motorgetriebene Heckenscheren mit vollem Treibstofftank sind oftmals auch für erfahrene Gärtner mit ausreichend Muskelkraft eine Herausforderung. Sie wiegen mehr als fünf Kilogramm und sind in der Handhabung nicht sehr handlich und wartungsintensiv. die neuesten Akku-Heckenscheren dagegen, von den Einhell-Werkzeugprofis, sind Leichtgewichte.
Im Test bei der Stiftung Warentest
Moderne leistungsfähige Werkzeug-Akkus, die sich auch für den Einsatz in Gartengeräten und Werkzeugen eignen, sind in einem aktuellen Test der Stiftung Warentest nach den Kriterien Haltbarkeit, Handhabung, Stromverbrauch des Ladegerätes und Sicherheit (11/2020) getestet worden. Fazit: Sie sind vielseitig, mehrere auch langlebig und sicher. Mit dem Qualitätsurteil „gut“, punktet als Testsieger der Power X-Chance Akku der Marke Einhell, vor dem 18 Volt-Akku von Metabo und vor Parkside, von Lidl. Zwei Bosch-Akkus erhielten ein „befriedigend“. Als Schlusslicht mit der Note „mangelhaft“ stand der Makita Akku BL 18208 auf dem Prüfstand.
Die Laufzeiten der Akkus des Testsiegers reichen je nach Einsatz und eigener Erprobung in der Regel bis zu einer Stunde. Man sollte also vor Anschaffung den Zeitaufwand fürs Schneiden grob abschätzen können und notfalls noch einen Akku dazu nehmen. Die Art der Hecke oder die Anforderung der Schnittleistung bei Ästen und Pflanzen sind für die Qualität und die Auswahl eines Werkzeugs entscheidend. Einfache Qualitäten können für Hecken, die leicht zu schneiden sind, bereits ausreichend sein. Bei stärkerem Holz versagen billige Geräte oftmals schnell, etwa dann, wenn die Klingen eine niedrige Qualität haben oder nicht gut verarbeitet sind. Oft ist auch die Motorleistung zu gering oder es kann zu Materialermüdung kommen. Oder eine geregelte Ersatzteilversorgung ist nicht immer sichergestellt. In vielen Tests schnitten die „günstigen“ Geräte daher entsprechend schlecht ab.
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