Die Main-Limes-Realschule Obernburg und ihr Geheimnis um „WAKAMATU“
Seit Beginn des Schuljahres 2018 / 2019 bietet die Main-Limes-Realschule in Obernburg eine neue Arbeitsgemeinschaft mit dem geheimnisvollen Namen „WAKAMATU“ an.
Aber: was steckt unter dem geheimnisvollen Namen?
Die Auflösung hier durch Konrektorin Frau Susanne Staub: „Der Name stellt die Abkürzung für WAS KANN MAN TUN? dar und ist in Kooperation mit dem PflegeNetz des Landkreises Miltenberg entstanden.
Die 17 angemeldeten Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 6 bis 9 treffen sich im vierzehntägigen Abstand. Die Stunden werden im Wechsel von unterschiedlichen Lehrkräften der Altenpflege- und der Krankenpflegeschule Erlenbach/Main und jeweils mindestens einer Schülerin / einem Schüler in der Pflegeausbildung gestaltet. Durch den Einsatz der Auszubildenden wird kooperatives Lernen ermöglicht.
Auf dem Programm steht eine Vielzahl von Aktionen, zum Beispiel und unter Anderem:
• Informationen über Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Parkinson …
• Bedeutung von Biographie, Zeitzeugen, Zeitgeschichte: Was haben alte Menschen erlebt?
• Spiele zum Thema Kommunikation, Wahrnehmung
• Praktische Übungen: z. B. Blutdruck messen, Pulskontrolle, Verbände anlegen, Blutzucker messen (vor und nach dem Trinken einer Cola), Essen anreichen …
• „Unsere 5 Sinne erleben“: Umgang mit Sinnesbeeinträchtigungen, Rollstuhl, Hilfsmittel, Alterssimulationsanzug
Zu einzelnen Terminen sollen zusätzlich Experten eingeladen werden. Außerdem finden 4 Exkursionen (Besuch im Krankenhaus, Rettungswache, Pflegeheim, Tagesstätte) statt.
Am Ende des Kurses erhalten alle Teilnehmer ein Zertifikat, das sie ihren Bewerbungen beilegen können.“
Sowohl der Elternbeirat der Main-Limes-Realschule als auch Andrea Faggiano (Obernburg), unterfränkischer Bezirksvertreter des bayerischen Landeselternverbandes der Realschulen, begrüßen diese Initiative ausdrücklich und bedanken sich sehr bei der Schulleitung für diese alternative Möglichkeit, den SchülerInnen Einblicke im Sozialbereich zu ermöglichen.
Pflegeberufe benötigen zwar die entsprechenden Fachkräfte, der Bedarf steigt ja an- aber dies ist nicht nur der Grund dafür! Insbesondere die Anerkennung und die Wertschätzung dieser bedeutenden Berufe sollen in der Gesellschaft stets zum Ausdruck gebracht werden.
Daher, weiter so!
(Text: Susanne Staub, Andrea Faggiano)
Autor:Andrea Faggiano aus Obernburg am Main |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.