Demokratie und Meinungsfreiheit
Preisverleihung des Freiheitspreises der Friedrich-Naumann-Stiftung an Vladimir Kara-Murza
"Ich habe keinen Zweifel daran, dass Russland eines Tages ein freies und demokratisches Land sein wird. All unsere Arbeit zielt darauf ab, diesen Tag ein wenig näher zu bringen." (Vladimir Kara-Murza)
Frankfurt am Main, 16. November 2024 – In der historischen Paulskirche fand am vergangenen Samstag die feierliche Preisverleihung des Freiheitspreises der Friedrich-Naumann-Stiftung statt. In einem bewegenden Rahmen wurde der Preis an den russischen Journalisten und Aktivisten Vladimir Kara-Murza verliehen, der sich unermüdlich für Demokratie und Menschenrechte in Russland einsetzt.
Der Landeselternverband der Realschulen in Bayern, vertreten durch das Vorstandsmitglied Andrea Faggiano aus Obernburg, nahm die Einladung der Friedrich-Naumann-Stiftung an dieser bedeutenden Veranstaltung sehr gerne an. Denn die Preisverleihung war nicht nur eine Hommage an die herausragenden Leistungen von Kara-Murza, sondern auch ein eindringlicher Appell an die Werte, die unsere Gesellschaft zusammenhalten: Demokratie und Meinungsfreiheit.
Hierzu sagt der LEV-RS-Funktionär im Namen des Verbandes:
"In Zeiten, in denen diese fundamentalen Prinzipien weltweit unter Druck stehen, ist es von größter Bedeutung, dass wir als Bildungsvertretung und Gesellschaft die Stimme derjenigen unterstützen, die für ihre Überzeugungen kämpfen. Kara-Murzas unerschütterlicher Einsatz für die Wahrheit und seine Bereitschaft, persönliche Risiken einzugehen, um für die Rechte anderer einzutreten, sind inspirierende Beispiele für unsere Schüler und Schülerinnen.
Bildung spielt eine entscheidende Rolle in der Förderung von Demokratie und Meinungsfreiheit. Sie befähigt junge Menschen, kritisch zu denken, ihre eigenen Meinungen zu bilden und sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen. In unseren Realschulen in Bayern setzen wir uns dafür ein, dass diese Werte nicht nur gelehrt, sondern auch gelebt werden. Wir möchten, dass unsere SchülerInnen erkennen, warum es sich lohnen muss, sich für eine gerechtere und offenere Welt einzusetzen."
Die Preisverleihung war ein eindrucksvolles Zeichen der Solidarität mit all denjenigen, die für ihre Überzeugungen kämpfen. Nur gemeinsam kann dafür gesorgt werden, dass die Werte von Freiheit und Demokratie auch in Zukunft in unseren Schulen und darüber hinaus einen festen Platz haben.
Vladimir Kara-Murza hat uns alle daran erinnert, dass der Einsatz für diese Werte niemals vergeblich ist.
Der Preisträger
Vladimir Kara-Murza setzt sich mit großem Mut für Freiheit und Menschenrechte in seiner Heimat Russland ein. Seit vielen Jahren klärt er die Menschen in Russland und auf der ganzen Welt über die Verbrechen des russischen Regimes auf und weist den Weg zu einem demokratischen, freien Russland.
Wegen seines Engagements in der russischen Opposition, in Parteien und Organisationen - in seinem Heimatland und im Exil - verurteilte ihn das russische Regime zu 25 Jahren Gefängnis, der längsten Haftstrafe eines politischen Gefangenen im modernen Russland.
Kara-Murza wurde bedroht, inhaftiert, überlebte Folter und Tötungsversuche.
Er ließ sich weder einschüchtern, noch verlor er die Hoffnung oder sein Durchhaltevermögen. Sein Wirken zeigt, dass der Wille zur Freiheit nicht dauerhaft unterdrückt werden kann. Mit dem Freiheitspreis werden nicht nur Vladimir Kara-Murzas persönlichen Mut und sein Engagement geehrt, sondern auch das seiner Frau, seiner Verbündeten und Freunde.
Und damit all jene Menschen in Russland, die sich für liberale Werte, Menschenrechte und Freiheit einsetzen.
Weitere Infos unter www.friedrich-naumann-stiftung.de
Autor:Andrea Faggiano aus Obernburg am Main |
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