Suchtberatung der Caritas: Wechsel an der Spitze - langjährige Mitarbeiter scheiden aus
Veränderungen stehen an bei der Psychosozialen Beratungsstelle (PsB) der Caritas. Zwei langjährige Mitarbeiter gehen in den Ruhestand, womit sich auch auf Leitungsebene eine Änderung ergibt.
Mit dem Diplom-Sozialpädagogen Christof Nasemann verlässt nach über 30 Jahren ein Mitarbeiter nicht nur die Suchtberatung, sondern auch die Doppelspitze dieser Beratungseinrichtung. Ab dem 15. Februar wird Irmi Meißner-Hartmann in die Führung der Stelle aufsteigen, die sie zusammen mit Birgit Kügler bilden wird. Die beiden Sozialpädagoginnen verfügen über ebenfalls sehr lange Berufserfahrung im Bereich der Beratung und Therapie von Abhängigkeitserkrankungen.
Christof Nasemann übernahm die Leitung der Stelle mit deren Selbstständigkeit im Jahr 2009, nachdem die PsB Miltenberg zuvor eine Nebenstelle von Aschaffenburg gewesen war. Nasemann war tätig im Bereich der Beratung und Therapie von Suchtmittelabhängigen oder Menschen mit nicht-substanzgebundenen Süchten wie Spielsucht, Kaufsucht oder Arbeitssucht. Daneben führte er erfolgreich die Vorbereitungsseminare auf die Medizinisch-Psychologische Untersuchung wegen Führerscheinverlust aufgrund von Alkohol oder Drogen am Steuer durch. Präventionsmaßnahmen – die teils bereits im Kindergarten stattfanden – bot er ebenfalls an. Auch spezielle Projekte wie z.B. „fönix“, eine Gruppe für junge Drogenkonsumenten, wurden von ihm durchgeführt. An der Etablierung von FreD, dem Frühinterventionsprogramm bei erstauffälligen Drogenkonsumenten, wirkte er entscheidend mit.
Im Laufe der Zeit entschloss sich das Team der Beratungsstelle in Abstimmung mit dem Vorstand der Caritas, der Stelle eine Doppelspitze zu geben. Birgit Kügler übernahm diese Erweiterung in der Führung und wird nach dem Ausscheiden von Christof Nasemann mit Irmi Meißner-Hartmann die Leitung weiterführen.
Gleichzeitig verabschiedet sich auch Martin Pechtold nach über 35 Jahren Tätigkeit bei der Caritas in Miltenberg in den Ruhestand. Neben der Hilfe für Obdachlose und der Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes war Pechtold vor allem für die Verwaltung der Suchtberatung zuständig gewesen. Er war deren „erster Mann“, denn die Klientinnen und Klienten hatten meist zuallererst mit ihm zu tun, wenn sie Kontakt zur Stelle aufnahmen. Auf ihn wird mit Andrea Bauer eine neue Kollegin folgen, die sich bereits sehr auf ihren Einsatz im Team der Beratungsstelle freut.
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