Corona-Pandemie
Wichtige Logistikaufgaben für die Kreisbrandinspektion
Eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Corona-Pandemie spielen im Landkreis Miltenberg die Hilfsorganisationen BRK, THW und Feuerwehr. Während das Rote Kreuz für die Abnahme der PCR-Tests und den Betrieb des Impfzentrums verantwortlich ist, nehmen THW und Kreisbrandinspektion wichtige logistische Aufgaben wahr.
In der Brand- und Katastrophenschutzhalle steht nicht nur vielfältiges Feuerwehrgerät, hier stapeln sich auch regelmäßig Kartons mit Antigen-Schnelltests und Mund- und Nasenschutz. Von Speditionen (Schnelltests) oder dem THW (FFP2-Masken, medizinischer Mund- und Nasenschutz) hierher geliefert, wird das Material von Mitgliedern Kreisbrandinspektion in der Halle kommissioniert; als Vorlage dienen Listen des Landratsamts.
Den größten Aufwand hat die Kreisbrandinspektion unter Leitung von Kreisbrandrat Meinrad Lebold mit der Verteilung der Antigen-Schnelltests – verständlich angesichts der großen Masse von Material, das in regelmäßigen Abständen angeliefert wird. Mitunter steht die ganze Halle voller Paletten, lediglich schmale Durchgänge ermöglichen das Durchkommen. Alleine für die Vorkommissionierung in der letzten Woche hätten die Feuerwehrangehörigen acht Stunden gebraucht, so Kreisbrandmeister Wolfgang Schmitt.
Angesichts der vollen Halle und wenig Platz zur Kommissionierung habe man die Vorbereitung und Materialausgabe an Schulen und Kindergärten sogar auf drei aufeinander folgende Tage verteilen müssen, erklärt Schmitt. Alle acht Wochen sei man mit der Verteilung des Testmaterials beschäftigt, sagt er.
Etwas geringer ist der Aufwand bei der Ausgabe von FFP2-Schutzbedeckungen und Mund- und Nasenschutzmasken für Lehrer*innen und Bedienstete der Realschulen, Gymnasien, Förderschulen, Grund- und Mittelschulen, Berufsschulen, Fachoberschule und Berufsoberschule sowie der Fachschulen im Landkreis Miltenberg. Doch auch für diese Kommissionierung sind vier Ehrenamtliche der Feuerwehr mehrere Stunden im Einsatz – sowohl bei der Vorbereitung der Lieferungen wie auch bei der Ausgabe des
Materials. Drei Stunden lang gaben die Kreisbrandmeister Wolfgang Schmitt, Christopher Braun und Albert Klug am Mittwochnachmittag die Masken an die Abholer. Etwa zweimal im Jahr kommt es Schmitt zufolge zur Verteilung von Masken.
Die Zusammenarbeit mit dem THW bei der Anlieferung der Masken funktioniere tadellos, lobt Schmitt. Auch bei der Abholung des Materials gebe es keinerlei Probleme: „Alle kommen zuverlässig in ihrem Zeitfenster.“ Mittlerweile greift der Bund bei der Belieferung auch auf Speditionen zurück. Die Ware kommt dann direkt teilweise vom Flughafen.
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