First-Lego-League in Würzburg
Preis für das Roboterteam des HSG
„Meeresforschung der Zukunft“ - Preis für die beste Forschungspräsentation geht an die RoboTigers des Hermann-Staudinger-Gymnasiums
In diesem Schuljahr fand für das Roboterbauteam des Hermann-Staudinger-Gymnasiums wieder der Regionalwettbewerb der First-Lego-League in Würzburg statt. Bei diesem Wettbewerb werden neben dem eigentlichen Robot-Game, also dem Lösen möglichst vieler Aufgaben in 2,5 Minuten, auch das Design des Roboters und eine Forschungspräsentation zu einer vorher bekannten Forschungsfrage bewertet. Deshalb trafen sich die insgesamt zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer seit einigen Monaten wöchentlich mit ihrem Co-Coach aus der Jahrgangsstufe 12 im gut ausgestatteten Roboterraum der Schule, um den Roboter so zu bauen und zu programmieren, sodass er die gestellten Aufgaben selbstständig lösen kann. Als MINT-EC-zertifizierte Schule nimmt das HSG seit vielen Jahren eine Vorreiterrolle in der MINT-Bildung ein. Dank der hervorragenden und im Landkreis einmaligen Ausstattung konnten in der Vorbereitungszeit mehrere Bau- undProgrammierteams parallel an identischen Robotern arbeiten und mit unterschiedlichen Ansätzenversuchen, die verschiedenen Aufgaben möglichst effizient zu lösen. In wöchentlichen Teammeetings fand ein reger Austausch von Ideen und Statusupdates zwischen den Mitgliedern statt. In den letzten Wochen wurden dann die besten Ergebnisse zu einem Wettbewerbsroboter zusammengefügt, der sich am Wettbewerbstag noch im Halbfinale beweisen konnte. Die Probeläufe hatten noch mehr Potential gezeigt, das junge Robogame-Team hat noch einige Ideen, was sie im nächsten Jahrverbessern können. Während der gemeinsamen Vorbereitungszeit auf den Wettbewerb hatte sich parallel zum Roboterbau ein Teil des Teams mit der gestellten Forschungsaufgabe beschäftigt und entwickelte nach umfangreichen Recherchen ein Modell einer Versorgungsplattform für maritime Untersuchungen an Korallenriffen . Dabei wurden sowohl die Struktur, der Aufbau, die Ausrüstung und die Versorgung der Plattform auf Planungs- und Modellebene erarbeitet. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten mit Hilfe der 3D-Modellierungssoftware von Blender ein funktionsfähiges Modell, das anschließend auf den schuleigenen 3D-Druckern ausgedruckt und verbessert wurde. Leonard Bracharz, der daran mitgearbeitet hat, fasst die Arbeit wie folgt zusammen: „DieModellierung und Entwicklung von Prototypen mit 3D-Druckern gewinnt in der Industrie zunehmendan Bedeutung. Uns stehen am HSG mehrere 3D-Drucker zur Verfügung, die den aktuellenAnforderungen der Industrie entsprechen und es macht richtig Spaß im Team daran kreativ tätigwerden zu können und anschließend das Ergebnis in Händen zu halten.“ Das entstandene Gesamtmodell, das ebenfalls von den Schülern selbst im 3D-Druck erstellt wurde, wurde beim Wettbewerb präsentiert. Die Jury lobte die vielfältige Gestaltung und Konzeption des Modells, das von den Schülern eindrucksvoll vorgestellt wurde. Auch die professionellen Leistungen im Bereich der Modellierungder Forschungsplattform in der sehr komplexen Software Blender und die entsprechend gestaltetenAusdrucke überzeugten das Jurorenteam. Bei der abschließenden Siegerehrung erhielt das Team des HSG daher den Preis für die beste Forschungspräsentation, eine weitere Steigerung nach dem zweiten Platz im letzten Jahr. Anja Ühlein
Autor:Dirk Simon aus Erlenbach a.Main |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.