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Automobilwirtschaft startet die Motoren in vielen kleinen Schritten durch

Der Volkswagen-Konzern will in der Corona-Krise langsam zur Normalität zurückkehren.
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Volkswagen fährt Produktion wieder hoch

(TRD/MID) Die Automobilindustrie ist in der Corona-Krise fast zum Erliegen gekommen. Doch mit der schrittweisen Lockerung gibt es jetzt erste Lichtblicke. Die Werke der Marke Volkswagen Pkw fahren die Produktion stufenweise wieder hoch. Zuerst nehmen in der Woche ab dem 20. April 2020 die Werke in Zwickau und Bratislava (Slowakei) die Fertigung auf. In der Woche ab dem 27. April 2020 beginnt der Wiederanlauf der Produktion in den übrigen deutschen Produktionsstätten sowie in Portugal, Spanien, Russland und USA. Im Laufe des Monats Mai soll dann sukzessive auch in Südafrika, Argentinien, Brasilien und Mexiko wieder produziert werden.

„Mit den Beschlüssen der Bundes- und Landesregierungen sowie den Lockerungen von Maßnahmen in weiteren europäischen Staaten sind die Rahmenbedingungen geschaffen, die Produktion wieder schrittweise aufnehmen zu können. Darauf hat sich Volkswagen intensiv vorbereitet“, erläutert Ralf Brandstätter, COO der Marke Volkswagen. Neben der Erarbeitung eines Maßnahmenkatalogs zum Gesundheitsschutz der Belegschaft, habe man auch den Wiederaufbau der Lieferketten vorangetrieben, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns.Der Anlauf erfolge entsprechend der derzeitigen Verfügbarkeit von Teilen, der staatlichen Auflagen in
Deutschland und Europa, der Entwicklung in den Vertriebsmärkten sowie den sich daraus ergebenden Fahrweisen in der Produktion, teilt Volkswagen mit.

Mercedes G-Klasse Serienfertigung unter verstärkten Sicherheits- und Hygiene-Maßnahmen

(TRD/MID) Kann man in Zeiten von Corona wirklich Autos bauen? Das ist für viele nur schwer vorstellbar. Schließlich sind so viele Menschen in der Produktion beschäftigt. Da scheinen Abstand halten und Hygiene kaum möglich. Aus diesem Grund haben Hersteller rund um den Globus ihre Bänder angehalten. Dass es auch anders geht, zeigt jetzt das Unternehmen Magna in Österreich. In der Alpen-Republik sollen die Corona-Maßnahmen nach und nach etwas gelockert und die Rückkehr zur Normalität ins Visier genommen werden.
Nachdem die Serienfertigung der Mercedes-Benz G-Klasse auf Grund der aktuellen Gesundheitslage in Europa unterbrochen wurde, hat Magna nun deren Wiederaufnahme beschlossen. Unter verstärkten Sicherheits- und Hygiene-Maßnahmen wird der berühmte Geländewagen mit Stern im Grazer Magna Steyr Werk wieder gebaut und die mehr als 40-jährige Tradition entsprechend weitergeführt, heißt es in einer Mitteilung.

Das bedeutet: Alle Mitarbeiter tragen jetzt eine Schutzmaske und gehen sich aus dem Weg – zumindest zwei Meter. Das sieht auf den ersten Blick zwar etwas surreal aus, reduziert in der Praxis allerdings eine Übertragung des neuartigen Virus erheblich. Und so beginnt dann auch die Rückkehr zu einem bisschen Normalität in kleinen Schritten.

Autohäuser starten die Motoren

(TRD/MID) In den deutschen Autohäusern stehen sich die Fahrzeuge seit Wochen die Reifen platt. Die Türen sind zu, Beratung und Verkauf sind wegen der Corona-Krise nur online möglich. Kein Wunder, dass die Nachfrage da in den Keller rauscht. Das könnte sich aber bald ändern.

Denn unter Einhaltung strikter Hygiene-Vorschriften und Abstandsregelungen wollen Bund und Länder es schrittweise ermöglichen, die Türen wieder zu öffnen. Lichtblick: Vom Vorhaben, Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmeter wieder öffnen zu dürfen, sind Kfz-Betriebe ausgenommen, sie sollen unabhängig von der Größe wieder zugänglich sein, berichtet dazu der Branchendienst „kfz-betrieb“.
Als Stichtag für eine Wiederaufnahme der Geschäfte in den deutschen Autohäusern gilt der 20. April 2020. In vielen Betrieben dürfte es dann tatsächlich wieder losgehen. Im veröffentlichten Beschluss der Bundesregierung steht allerdings kein festes Datum. Den Bundesländern bleibt die Möglichkeit, die beschlossene Linie zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen, heißt es.

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) begrüßte den Entschluss der Politik. „Das ist ein wichtiges Signal an die Autohäuser, die nun endlich wieder in das stationäre Geschäft mit den Endkunden einsteigen können“, sagt ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. So lasse sich zumindest ein Teil des weitgehend verloren gegangenen und besonders wichtigen Frühjahrsgeschäfts retten. Es gehe aber vor allem darum, die immer bedrohlicher werdende Situation im Autohandel zu entschärfen und das Insolvenzrisiko insbesondere von zahlreichen kleinen und mittelständischen Betrieben zu minimieren, so Karpinski.

Auch der Deutsche Caravaning Handels-Verband (DCHV) und der Caravaning Industrie Verband (CIVD) reagieren positiv auf die Entscheidung außerordentlich. Die Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebes sichert Branche überlebenswichtige Liquidität, heißt es in einer Mitteilung.

„Die Politik hat die Dringlichkeit der Problematik und die Wichtigkeit der Wiedereröffnung des Kfz-Handels für die Wirtschaft und zehntausende Beschäftige in Deutschland erkannt“, sagt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Verbandes. Die Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebes erfolge unter strikten Auflagen hinsichtlich Hygieneregeln und physischem Abstand aller Personen, um eine weitere Verbreitung des Coronavirus einzudämmen und Kunden wie Mitarbeiter gleichermaßen zu schützen.

Auswirkungen-auf-kfz-versicherung-und-autovermieter/

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