Qualifizierung und Investitionen für die Arbeitswelt von morgen
Konferenz mit Carolina Trautner, bayerische Staatsministerin für Arbeit, Soziales und Familie
Aschaffenburg. Über 50 TeilnehmerInnen aus Gewerkschaften, Betrieben, Politik, Institutionen und Verbänden konnte DGB Kreisverbandsvorsitzender Björn Wortmann auf der gemeinsamen DGB und IG Metall Konferenz „Digitalisierung der Arbeitswelt?! Qualifizierung und Transformation“ am 5. Dezember 2020 im virtuellen Raum begrüßen.
„Qualifizierung der Beschäftigten und Investitionen in neue Wertschöpfungsketten als regionale Struktur-politik sind unersetzbare Bausteine für nachhaltige Beschäftigungssicherung am bayerischen Untermain“, sagt DGB Vorsitzender Björn Wortmann bei seiner Begrüßung.
Die bayerische Staatsministerin Carolina Trautner nahm diesen Ball auf und erläuterte in ihrer Keynote: „Besonders wichtig für die Arbeitswelt der Zukunft ist das Thema Weiterbildung: Vor kurzem haben wir die Kampagne „Komm weiter in Bayern“ gestartet. Sie zeigt Vorbilder, die Mut machen. Herzstück ist das Online-Portal kommweiter.bayern.de. In Zeiten zunehmender Digitalisierung und Globalisierung ist Qualifizierung der Schlüssel zum Erfolg. Fehlende Informationen dürfen einer beruflichen Weiterbildung nicht im Weg stehen. Das Online-Portal informiert über die vielen Wege zu beruflichem Erfolg und beantwortet wichtige Fragen gebündelt und übersichtlich.“ Wolfgang Anlauft, der das Projekt der Weiterbildungsinitiatoren bayernweit koordiniert sowie Thorsten Stürmer und Marc Gasper von der ZENTEC GmbH gaben auf der Konferenz kurze Blitzlichter über ihre Arbeit.
„Wir sind froh, dass wir das Projekt der Weiterbildungsinitiatoren im Rahmen des Pakts für berufliche Bildung 4.0 nach Aschaffenburg lotsen konnten. Als Gewerkschaften setzen wir uns aktiv ein, schieben an, denn nur gemeinsam mit einem breiten Netzwerk können wir den Wandel in der Region aktiv gestalten! Im Frühjahr 2021 wird ein bei der ZENTEC GmbH angesiedelter Transformationsrat sein Arbeit auf-nehmen und branchenspezifisch Maßnahmen entwickeln“, so Wortmann.
In einem regen Austausch mit der bayerischen Staatsministern Carolina Trautner ging es auch um die Rolle der Arbeitgeber in diesem Prozess. „Wir stellen fest, dass die Nachfrage bei den Arbeitgebern nach Qualifizierung für die Belegschaften zu gering ist und Kurzarbeit dazu häufig nicht genutzt wird“, sagte der 2. Bevollmächtigte Stephan Parkan, „an dieser Stelle müssen die Arbeitgeber dringend nachsteuern.“
Zum Ende des Austausch richtete Wortmann noch zwei Wünsche an Carolina Trautner: „Bitte setzen Sie sich dafür ein, dass das Projekt der Weiterbildungsinitiatoren weitergeführt wird und die Region bayerischer Untermain Transformationsberater bekommt, um den Wandel aktiv zu begleiten.“
Im Anschluss an die öffentliche Diskussion mit den Netzwerkpartner und der Staatsministerin wurden noch zwei interne Workshoprunden für aktive GewerkschafterInnen durchgeführt.
Autor:Björn Wortmann aus Aschaffenburg |
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