Energie und Umwelt
Ökostrom muss wettbewerbsfähiger werden

Stromkunden sollen hierzulande nicht sonderlich wechselwillig sein: Vor allem was Ökostrom betrifft, ziehen viele eher einen billigeren Stromversorger vor.  | Foto: Photo by Pixabay on Pexels.com / TRD Wirtschaft und Soziales
  • Stromkunden sollen hierzulande nicht sonderlich wechselwillig sein: Vor allem was Ökostrom betrifft, ziehen viele eher einen billigeren Stromversorger vor.
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  • hochgeladen von Heinz Stanelle

Viele Windkrafträder stehen vor dem Aus

(TRD/WID) In den kommenden Jahren laufen die auf 20 Jahre garantierten Zuschüsse für Windräder und Solaranlagen aus. Sollte sich der Betrieb für die Eigentümer nicht mehr lohnen, könnten diese abgeschaltet werden. Damit würden sie für die Energiewende verlorengehen – die Umsetzung der Klimaziele geriete in Gefahr.

Die Bundesregierung will den Anteil des Ökostroms am gesamten Verbrauch bis 2030 auf 65 Prozent steigern. Allein bei der Windenergie fallen jedoch Experten zufolge Ende des Jahres 2020 Anlagen mit einer Leistung von rund 4.500 Megawatt aus der Förderung. Und die Genehmigung neuer Standorte zieht sich vor allem wegen der Klagen von Anwohnern hin.

Die Regierung will beispielsweise das sogenannte Repowering erleichtern. Dabei werden alte Anlagen durch neue ersetzt, die dann von der derzeit geltenden Förderung profitieren. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sagte, er wolle bis Weihnachten für den gesamten Bereich Lösungen erzielen, die noch in die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetz einfließen könnten.

Lohnt sich jetzt bei Strom der Anbieterwechsel?

Wer zum neuen Jahr seinen Stromanbieter wechseln möchte, sollte sich bereits jetzt informieren. Denn ab Mitte November, also rechtzeitig zur sechswöchigen Kündigungsfrist, steigen die Preise für die Kilowattstunde wieder. Wie Verbraucher in Deutschland zu ihrer Stromversorgung stehen, ermittelte der Vertragsmanager Volders (www.volders.de). Und dafür befragte das Unternehmen Nutzer, die ihre Strom-Verträge bei Volders hinterlegt haben.

Die Umfrage ergab, dass rund 44 Prozent der Verbraucher bisher noch nie den Anbieter wechselte. 40 Prozent gaben an, dass sie bis dato zweimal oder weniger ihren Stromversorger durch einen anderen ersetzten. Auch gegenüber Ökostrom zeigten sich die Kunden zögerlich: Die Frage, ob sie zu einem Ökostromlieferanten wechseln würden, verneinten knapp 75 Prozent. Allerdings steigt die Prozentzahl der Wechselwilligen, wenn es sich um besseres Preis-Leistungs-Verhältnis handelt. Etwa 46 Prozent bestätigten, dass sie zu einem billigeren Stromversorger übergehen.

„Im Schnitt zahlen Verbraucher in einem Zwei-Personen-Haushalt rund 890 Euro im Jahr für Strom. Bei einer solchen Summe muss das Preis-Leistungsverhältnis stimmig sein und die Kunden zufrieden stellen“, so Mathias Rhode, Chief Marketing Officer von Volders. Die Umfrage zeige allerdings, dass die Nutzer nicht sonderlich wechselwillig seien: „Vor allem was Ökostrom betrifft. Eher ziehen sie einen billigeren Stromversorger vor.“ Die Corona-Krise könne allerdings als Ursache für den mangelnden Wechsel-Willen ausgeschlossen werden. Rund 83 Prozent der Befragten ließ wissen, dass die Krise beziehungsweise daraus resultierende finanzielle Engpässe dabei keine Rolle spielen.

Insgesamt kann daraus einerseits der Schluss gezogen werden, dass die Menschen in Deutschland relativ zufrieden mit ihrer Stromversorgung sind. Andererseits bedeutet das auch, dass Ökostrom wettbewerbsfähiger gemacht werden muss. Gerade in Zeiten, in denen die Auswirkungen des Klimawandels die ersten Länder sehr hart treffen, gilt es, mit gutem Beispiel voranzuschreiten und die alternativen Energien weiterzuentwickeln und auszubauen, betonen die Experten.

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