St. Jakobus in Miltenberg

Beiträge zum Thema St. Jakobus in Miltenberg

Kultur
Übergabe der Broschüre v.l. Pfarrer Lutz Domröse, Johannes Oswald, Cornelius Faust | Foto: ev.-luth. Kirchengemeinde Miltenberg

Abschluss der Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Broschüre "Gemeinden im Fluss der Zeit" erschienen

Für die drei Kirchengemeinden in Miltenberg ist das Jahr 2022 ein Jahr mit vielen Jubiläen. 500 Jahre selbständige Pfarrei St. Jakobus Miltenberg, 125 Jahre Johanneskirche, 100 Jahre selbständige ev.-luth. Kirchengemeinde Miltenberg, 75 Jahre evangelisch-freikirchliche Gemeinde Miltenberg, 65 Jahre Gemeindezentrum der evangelisch-freikirchliche Gemeinde. Viele Jubiläen, viele Feiern. Ein Projekt, das gemeindeübergreifend gestaltet wurde, war die Artikelserie hier im Schaufenster zu den...

  • Miltenberg
  • 11.09.22
  • 520× gelesen
Kultur
Gemeinsamer Segen beim ökumenischen Gemeindefest 2022 | Foto: ev.-luth. Kirchengemeinde Miltenberg
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Beitrag 18 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Alles Ökumene, oder was?

Auf 500 Jahre christliche Geschichte in Miltenberg haben wir in der Artikelserie zurückgeblickt. Es gab dramatische Ereignisse, ruhige Zeiten, die von Eindeutigkeit geprägt waren, neue Aufbrüche, Ablehnung und Annäherung der Konfessionen. Im Jahr 2022 gibt es nicht nur eine evangelisch-lutherische, eine römisch-katholische und eine evangelisch-freikirchliche Gemeinde in Miltenberg, die drei haben sich auch in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen zusammengeschlossen. Ich höre immer...

  • Miltenberg
  • 05.09.22
  • 180× gelesen
Kultur
Taufstein in St. Jakobus Miltenberg | Foto: Archiv Katholische Kirchengemeinde Miltenberg
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Beitrag 17 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
„Versöhnte Verschiedenheit“- Ökumene aus katholischer Sicht.

Bis weit in das 20. Jahrhundert hinein taten sich die christlichen Konfessionen schwer mit der Ökumene. Man setzte eher auf Abgrenzung und Profilierung als auf gemeinsame Zusammenarbeit. Zwar gab es auch früher schon Beispiele einer guten und pragmatischen Zusammenarbeit, zum Beispiel beim Bau der evangelischen Kirche in Miltenberg 1897. Aber das war eher die Ausnahme. Die Erfahrungen von Nationalsozialismus, Kommunismus, von Krieg und Vertreibung stärkten den Blick für das Gemeinsame. Zudem...

  • Miltenberg
  • 28.08.22
  • 183× gelesen
Kultur
Foto: Archiv Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Miltenberg
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Beitrag 16 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Die Evangelisch-Freikirchlichliche-Gemeinde und ihre Sicht auf die Ökumene in Miltenberg

Gewachsenes Miteinander trotz UnterschiedeWir feiern in diesem Jahr gleich drei Kirchenjubiläen: 500 Jahre katholische Pfarrei Miltenberg; 125 Jahre evangelisch-lutherische Kirche, mit 100 Jahre eigener Pfarrei und 75 Jahre Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Miltenberg, die ihre Wurzeln in der Reformationszeit hat. Glücklicherweise ist aus den Streitigkeiten der damaligen Zeit nicht mehr viel übriggeblieben. Inzwischen ist die Akzeptanz unter den Kirchen generell sehr positiv. In der...

  • Miltenberg
  • 21.08.22
  • 284× gelesen
Kultur
Festzug zur Kirchenweihe 1897 | Foto: Archiv der evangelischen Kirchengemeinde Miltenberg
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Beitrag 14 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Die Entstehung der evangelischen Gemeinde 1880-1922

Dass evangelische Spuren in Miltenberg nach der Vertreibung von Johannes Drach immer wieder nachweisbar sind, hat Wilhelm Otto Keller in seinem Beitrag beschrieben. Doch erst ab ca. 1840 ziehen evangelische BürgerInnen in nennenswerter Zahl in die Stadt. Waren es 1822 noch 15 Protestanten, steigt ihre Zahl bis 1890 auf 217. Seit 1855 werden die Miltenberger Evangelischen von Kleinheubach aus betreut. Das scheint ihnen lange Zeit zu genügen. In einem Bericht von 1890 ist zu lesen: „Der...

  • Miltenberg
  • 05.08.22
  • 342× gelesen
Kultur
Baureihenfolge des Instituts Notre Dame | Foto: Archiv Klaus Hench
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Beitrag 13 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Die armen Schulschwestern in Miltenberg 1851 bis 1973 - Das "Institut"

Auf Initiative des damaligen Stadtpfarrers Dr. Badum, kam an Dreikönig 1851 die Ordensgründerin ehrw. Muttter Gerhardinger mit vier Schwestern nach Miltenberg. Ihre erste Niederlassung war am Wochenmarkt. Hier gründeten sie die Töchterschule, betrieben die Kinderbewahranstalt und das Waisenhaus. Große Förderer des Ordens waren das Kleinheubacher Fürstenhaus zu Löwenstein und Major Robert von Capitain vom weißen Schloss am Grauberg. 1854 kaufte der Orden drei alte Häuser am Würzburger Tor, ließ...

  • Miltenberg
  • 28.07.22
  • 953× gelesen
Kultur
Johann Robert von Capitain auf seinem Lieblingsaraber Derwisch | Foto: Stadtarchiv
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Beitrag 12 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Johann Robert von Capitain - Türkischer Major und frommer Katholik

Captain ist tiefgläubiger Katholik und schon deshalb Gegner Bismarcks zur Zeiten des Kulturkampfes, der 1864 von Seiten des Papstes beginnt und in den Siebziger Jahren durch Bismarck eskaliert und erst in den Achtziger unter einem neuen Papst endet. Zu allem Überfluss hat der Gründer des Deutschen Kaiserreiches auch noch Capitains Heimatstadt, die Freie Reichsstadt Frankfurt widerrechtlich annektiert, denn diese ist im Deutschen Bruderkrieg 1866 neutral. Dies ist der Grund, weshalb er in...

  • Miltenberg
  • 25.07.22
  • 387× gelesen
Kultur
Beim Bau des Marktbrunnens war der Stadtrat Johann Bohn als Baumeister beteiligt. Hier die älteste Darstellung des Brunnens in einem Gemälde der Engländerin Amely Murray 1846. | Foto: Stadtarchiv Miltenberg

Beitrag 11 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Entscheidung erst durch den 30-jährigen Krieg

Mit Heinrich Zinck (1524 – 1536) als Nachfolger Drachs obsiegt zwar die „alte Lehre“, jedoch sind bis ins 17.Jh. immer wieder Lutheraner in Miltenberg festzustellen. Pfarrer Dr. Heinrich Ebingshausen (1585 bis 1603) meint, die meisten Bürger seien „häretisch infiziert“. In Wittenberg immatrikulieren sich bis 1585 sechs Miltenberger Studenten. An der lutherischen Universität Tübingen schreiben sich von 1560 bis 1565 drei Miltenberger ein, im seit etwa 1550 lutherischen Heidelberg sind es...

  • Miltenberg
  • 15.07.22
  • 254× gelesen
Kultur
Deckblatt der Anklageschrift des Johannes Cochlaeus gegen Johannes Drach | Foto: Virtuelle Bibliothek Sankt Peter im Schwarzwald

Beitrag 8 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Pfarrer Drach wird angeklagt und gebannt

1522 predigt der erste Pfarrer von Miltenberg, Johannes Drach, das Evangelium im „neuen Gewand“, d.h. gemäß der neuen lutherischen Bibelübersetzung und ohne Rücksicht auf die Regeln und die Tradition der Kirche. Sein etwa einjähriges Wirken in Miltenberg führt dazu, dass sich der Miltenberger Rat und die Bürger mehrheitlich den evangelischen Ideen zuwenden. Letzteres und auch die Art und Weise sein Amt zu versehen, bleibt nicht unbemerkt und führt innerhalb weniger Monate zur Anklage. Es folgen...

  • Miltenberg
  • 27.06.22
  • 213× gelesen
Kultur
Johannes Drach (1494–1566) | Foto: Kupferstich 17. Jhd
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Beitrag 6 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Johannes Drach wird erster Pfarrer von Miltenberg 1522

Vor 500 Jahren reist ein junger Mann mit der Kutsche von Erfurt nach Miltenberg. Im Handgepäck hat er außer ein paar Habseligkeiten den Titel Baccalaureatus Theologicus. Zwei Mentoren haben ihm geraten nach Miltenberg zu gehen und die hier neu geschaffenen Pfarrstelle zu übernehmen. Der eine ist sein Onkel, ein angesehener Bürger und seines Zeichens Amtskeller zu Miltenberg, Friedrich Weigand, der andere Martin Luther selbst, der dem jungen Priester rät, vor weiteren Studien zunächst...

  • Miltenberg
  • 12.06.22
  • 322× gelesen
Kultur
Rekonstruktion des Altes Rathauses um 1400, Zeichnung von A. Walter (1928 - 1991)
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Beitrag 4 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Miltenbergs Blütezeit im Spätmittelalter

Seit dem 13. Jahrhundert erlebt Miltenberg eine erste Blütezeit. Die Mainzer Erzbischöfe erkennen die Chancen für eine Handelsstadt. Bereits 1237 wird sie als Stadt erwähnt. Um 1250 kommen Juden in die Stadt – als Kreditgeber für Handelsgeschäfte. 1273 sitzt der Mainzer Schultheiß schon einem Schöffengericht aus Bürgern vor. Wenig später ist von eigenem Maß und Gewicht die Rede. Die Bevölkerungsentwicklung führt um 1300 zur Erweiterung der Stadtmauer bis zum Wammesser Tor und zum Schwertfeger...

  • Miltenberg
  • 29.05.22
  • 242× gelesen
Kultur
Wappen des Mainzer Domkapitels Martinskapelle Bürgstadt | Foto: Thomas Hofmann
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Beitrag 3 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Miltenbergs Mutterkirche und Domkapitel

Bürgstadt war seit dem frühen Mittelalter ein Stützpunkt der Mainzer Erzbischöfe. Sowohl der Kontakt mit den Besitzungen im Taubertal, als auch die kirchliche Organisation entlang von Main und Erf liefen über den Ort. Das Domkapitel, das den Erzbischof wählte, verstand es, sich nach und nach Rechte und Einkünfte in diesem Raum zu sichern, u.a. zur Verbesserung der Sitzungsgelder, wie es in einer Urkunde von 1351 hieß. Damals wurde die Bürgstadter Kirche dem Domkapitel übergeben, das jetzt...

  • Miltenberg
  • 22.05.22
  • 194× gelesen
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