Johannes Drach

Beiträge zum Thema Johannes Drach

Kultur
Festzug zur Kirchenweihe 1897 | Foto: Archiv der evangelischen Kirchengemeinde Miltenberg
4 Bilder

Beitrag 14 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Die Entstehung der evangelischen Gemeinde 1880-1922

Dass evangelische Spuren in Miltenberg nach der Vertreibung von Johannes Drach immer wieder nachweisbar sind, hat Wilhelm Otto Keller in seinem Beitrag beschrieben. Doch erst ab ca. 1840 ziehen evangelische BürgerInnen in nennenswerter Zahl in die Stadt. Waren es 1822 noch 15 Protestanten, steigt ihre Zahl bis 1890 auf 217. Seit 1855 werden die Miltenberger Evangelischen von Kleinheubach aus betreut. Das scheint ihnen lange Zeit zu genügen. In einem Bericht von 1890 ist zu lesen: „Der...

  • Miltenberg
  • 05.08.22
  • 345× gelesen
Kultur
Beim Bau des Marktbrunnens war der Stadtrat Johann Bohn als Baumeister beteiligt. Hier die älteste Darstellung des Brunnens in einem Gemälde der Engländerin Amely Murray 1846. | Foto: Stadtarchiv Miltenberg

Beitrag 11 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Entscheidung erst durch den 30-jährigen Krieg

Mit Heinrich Zinck (1524 – 1536) als Nachfolger Drachs obsiegt zwar die „alte Lehre“, jedoch sind bis ins 17.Jh. immer wieder Lutheraner in Miltenberg festzustellen. Pfarrer Dr. Heinrich Ebingshausen (1585 bis 1603) meint, die meisten Bürger seien „häretisch infiziert“. In Wittenberg immatrikulieren sich bis 1585 sechs Miltenberger Studenten. An der lutherischen Universität Tübingen schreiben sich von 1560 bis 1565 drei Miltenberger ein, im seit etwa 1550 lutherischen Heidelberg sind es...

  • Miltenberg
  • 15.07.22
  • 260× gelesen
Kultur
Spottblatt auf Cochlaeus; Holzschnitt undatiert | Foto: Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte
2 Bilder

Beitrag 10 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Ermutigung durch Drach und Luther

Im Herbst 1523 werden die Miltenberg unter Zwang wieder „rechtgläubig“ gemacht und müssen schwören sich fortan der lutherischen Lehre zu entsagen. Im Februar 2024 schreibt Drach einen Sendbrief und Martin Luther schickt einen Trostbrief an die Miltenberger. Beide Schreiben sind Flugschriften und damit nicht nur an die Miltenberger sondern an möglichst viele Gemeinden gerichtet. Johannes Drach beschreibt die Versuchung, der die Miltenberger durch die Gewalt und die Aufforderung der Landesherrn...

  • Miltenberg
  • 10.07.22
  • 219× gelesen
Kultur
Deckblatt der Berichte der Chronisten Bernhart Johims und Michel Finken   | Foto: Johannes Oswald
2 Bilder

Beitrag 9 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Die Stadt Miltenberg wird gestürmt

Auf Grund seiner ‚häretischen‘ Lehre wird Pfarrer Drach gebannt, exkommuniziert und flieht nach Nürnberg. Zurück bleiben die Miltenberger und ihr Kaplan Schrepfer. - Die folgenden Ereignisse in Miltenberg werden von drei Chronisten beschrieben. Die Berichte der lutherischen Seite sind von Bernhard Johims und Michael Finken, der der traditionellen Kirche stammt von Heinzen von Scharffenstein. Nach übereinstimmenden Aussagen der Chronisten werden nachts, irgendwann im Spätherbst 1523,...

  • Miltenberg
  • 03.07.22
  • 247× gelesen
Kultur
Deckblatt der Anklageschrift des Johannes Cochlaeus gegen Johannes Drach | Foto: Virtuelle Bibliothek Sankt Peter im Schwarzwald

Beitrag 8 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Pfarrer Drach wird angeklagt und gebannt

1522 predigt der erste Pfarrer von Miltenberg, Johannes Drach, das Evangelium im „neuen Gewand“, d.h. gemäß der neuen lutherischen Bibelübersetzung und ohne Rücksicht auf die Regeln und die Tradition der Kirche. Sein etwa einjähriges Wirken in Miltenberg führt dazu, dass sich der Miltenberger Rat und die Bürger mehrheitlich den evangelischen Ideen zuwenden. Letzteres und auch die Art und Weise sein Amt zu versehen, bleibt nicht unbemerkt und führt innerhalb weniger Monate zur Anklage. Es folgen...

  • Miltenberg
  • 27.06.22
  • 218× gelesen
Kultur
Papst Leo X (1475 - 1521) | Foto: Aus einem Gemälde von Raffael
6 Bilder

Beitrag 7 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Hintergrund der Miltenberger Ereignisse um 1522/23

Um die Geschehnisse von vor 500 Jahren leichter zu verstehen, richten wir den Blick auf einige wichtige Persönlichkeiten: Mit 7 Jahren erhält Giovanni eine Tonsur, mit 14 wird er Kardinal und mit 37 zu Papst Leo X „gewählt“. Diesen fulminanten Aufstieg erlebt Giovanni, der 2. Sohn des Lorenzo di Medici, zu Beginn der Neuzeit. Lorenzo bereitet seinem Sohn systematisch den Weg zur Macht, denn zeit seines Wirkens hatte er immer wieder Ärger mit dem Stuhl Petri. So entschied er: Besser selber Papst...

  • Miltenberg
  • 19.06.22
  • 135× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.