Evangelisch

Beiträge zum Thema Evangelisch

Kultur
Der Buß- und Bettag bedeutet in der Gegenwart eher ein Innehalten und Nachdenken über sich selbst, über eigene Werte und Ideale, über menschliches Verhalten im Umgang mit anderen Lebewesen, über die Beziehung zu Gott und zum Glauben. Buße ist ein Motiv, das in allen Religionen vorkommt.
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Heute hat der Buß- und Bettag vor allem eine soziale Bedeutung.

Nur noch in Sachsen ein Feiertag! Stille Feste: Der Buß- und Bettag hat aktuell eine soziale Bedeutung. Der einstige Feiertag ist also aktueller denn je. Nachdenken über individuelle und gesellschaftliche Irrtümer. Der Buß- und Bettag am Mittwoch, 22. November 2023, ist ein evangelischer Feiertag. Obwohl es sich dem Namen nach so anhört, muss am Buß- und Bettag keine eigentliche Buße geleistet werden. Es gehe dabei nicht um Strafen für bestimmte Taten, auch nicht mehr um Reue für begangene...

  • Miltenberg
  • 19.11.23
  • 444× gelesen
Kultur
Bildunterschrift: Das „Rosenwunder“ ist die wohl bekannteste Legende über Elisabeth. Sie verwirklichte konsequent den von ihr aufgestellten Kanon der sieben Werke der Barmherzigkeit. Foto Roland Schönmüller
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„Heilige sind Menschen, durch die das Licht Gottes scheint.“

Wenn das Brot, das wir teilen, als Rose blüht …“ Namenstag der heiligen Elisabeth von Thüringen (1207 - 1231) am 19. November Elisabeth, Tochter aus königlichem Haus, wurde mit 14 Jahren bereits verheiratet, mit 15 Jahren war sie Mutter, als sie 20 war, starb ihr Mann, Landgraf Ludwig von Thüringen. Nun geriet sie auch selbst in Not, musste die Wartburg verlassen und widmete sich fortan in Marburg den Armen, den Kranken und Verlassenen. Sie weihte ihr Leben Gott, dem Herrn, nach der Regel des...

  • Miltenberg
  • 18.11.23
  • 307× gelesen
Kultur
Trauben am Altar.
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Fast so etwas wie Weihnachten ...

Farbenprächtiges Erntedankfest am ersten Oktober-Sonntag in Stadt und Land. Erste Impressionen.  "Erntedankfest - das war  für mich schon als Kind fast so etwas wie Weihnachten. Die schön geschmückte Kirche, der festliche Gottesdienst sowie die Früchte, das Obst, die Lebensmittel, das Brot am Altar... " So erinnert sich ein Senior aus der Region an die Zeit vor sechzig Jahren. Auch heute noch ist dieser Tag ein besonderer Tag im Jahr.  Der Blick geht zurück auf das bisherige Jahr, sein Auf und...

  • Miltenberg
  • 01.10.23
  • 1.101× gelesen
Kultur
"Ich liebe Pfingsten, weil es für mich den Beginn des Sommers symbolisiert!"
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Pfingsten, das „liebliche Fest“, wird oft als eine Zeit der Freude und der Feierlichkeiten betrachtet.

Impressionen, Informationen und Kommentare zum Pfingsfest 2023. Pfingsten ist ein christliches Fest, das 50 Tage nach Ostern gefeiert wird. Es ist der Tag, an dem die Gläubigen die Ausgießung des Heiligen Geistes auf die Jünger Jesu feiern. Das Wort "Pfingsten" stammt vom griechischen "Pentekoste" ab, was "der Fünfzigste" bedeutet. Pfingsten hat eine große Bedeutung im Christentum, da es den Beginn der Verbreitung des Evangeliums und die Gründung der christlichen Kirche markiert. Gemäß der...

  • Miltenberg
  • 28.05.23
  • 542× gelesen
Kultur
Johann Robert von Capitain auf seinem Lieblingsaraber Derwisch | Foto: Stadtarchiv
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Beitrag 12 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Johann Robert von Capitain - Türkischer Major und frommer Katholik

Captain ist tiefgläubiger Katholik und schon deshalb Gegner Bismarcks zur Zeiten des Kulturkampfes, der 1864 von Seiten des Papstes beginnt und in den Siebziger Jahren durch Bismarck eskaliert und erst in den Achtziger unter einem neuen Papst endet. Zu allem Überfluss hat der Gründer des Deutschen Kaiserreiches auch noch Capitains Heimatstadt, die Freie Reichsstadt Frankfurt widerrechtlich annektiert, denn diese ist im Deutschen Bruderkrieg 1866 neutral. Dies ist der Grund, weshalb er in...

  • Miltenberg
  • 25.07.22
  • 387× gelesen
Kultur
Spottblatt auf Cochlaeus; Holzschnitt undatiert | Foto: Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte
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Beitrag 10 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Ermutigung durch Drach und Luther

Im Herbst 1523 werden die Miltenberg unter Zwang wieder „rechtgläubig“ gemacht und müssen schwören sich fortan der lutherischen Lehre zu entsagen. Im Februar 2024 schreibt Drach einen Sendbrief und Martin Luther schickt einen Trostbrief an die Miltenberger. Beide Schreiben sind Flugschriften und damit nicht nur an die Miltenberger sondern an möglichst viele Gemeinden gerichtet. Johannes Drach beschreibt die Versuchung, der die Miltenberger durch die Gewalt und die Aufforderung der Landesherrn...

  • Miltenberg
  • 10.07.22
  • 212× gelesen
Kultur
Deckblatt der Berichte der Chronisten Bernhart Johims und Michel Finken   | Foto: Johannes Oswald
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Beitrag 9 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Die Stadt Miltenberg wird gestürmt

Auf Grund seiner ‚häretischen‘ Lehre wird Pfarrer Drach gebannt, exkommuniziert und flieht nach Nürnberg. Zurück bleiben die Miltenberger und ihr Kaplan Schrepfer. - Die folgenden Ereignisse in Miltenberg werden von drei Chronisten beschrieben. Die Berichte der lutherischen Seite sind von Bernhard Johims und Michael Finken, der der traditionellen Kirche stammt von Heinzen von Scharffenstein. Nach übereinstimmenden Aussagen der Chronisten werden nachts, irgendwann im Spätherbst 1523,...

  • Miltenberg
  • 03.07.22
  • 244× gelesen
Kultur
Deckblatt der Anklageschrift des Johannes Cochlaeus gegen Johannes Drach | Foto: Virtuelle Bibliothek Sankt Peter im Schwarzwald

Beitrag 8 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Pfarrer Drach wird angeklagt und gebannt

1522 predigt der erste Pfarrer von Miltenberg, Johannes Drach, das Evangelium im „neuen Gewand“, d.h. gemäß der neuen lutherischen Bibelübersetzung und ohne Rücksicht auf die Regeln und die Tradition der Kirche. Sein etwa einjähriges Wirken in Miltenberg führt dazu, dass sich der Miltenberger Rat und die Bürger mehrheitlich den evangelischen Ideen zuwenden. Letzteres und auch die Art und Weise sein Amt zu versehen, bleibt nicht unbemerkt und führt innerhalb weniger Monate zur Anklage. Es folgen...

  • Miltenberg
  • 27.06.22
  • 213× gelesen
Kultur
Figuren des Dreikönigaltars;  St. Jakobus Miltenberg | Foto: Stadtarchiv

Beitrag 5 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Altäre und Altaristen in Miltenberg

Um 1500 ist Miltenberg mit rund 2.000 Einwohnern keine Kleinstadt, sondern eine Mittelstadt. Zum Vergleich: 1500 hat die Reichsstadt Frankfurt nur 12.000 und die Residenzstadt Würzburg 10.000 Einwohner. Man fragt sich, warum hat Miltenberg keine eigene Pfarrei, sondern ist als letzte von mehreren Bürgstadter Filialen immer noch nicht selbständig. Dompropst und das Mainzer Domkapitel hatten die Patronatsrechte in Bürgstadt und wollten die große und einträgliche Filiale nicht verlieren. Außerdem...

  • Miltenberg
  • 04.06.22
  • 246× gelesen
Kultur
Wappen des Mainzer Domkapitels Martinskapelle Bürgstadt | Foto: Thomas Hofmann
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Beitrag 3 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Miltenbergs Mutterkirche und Domkapitel

Bürgstadt war seit dem frühen Mittelalter ein Stützpunkt der Mainzer Erzbischöfe. Sowohl der Kontakt mit den Besitzungen im Taubertal, als auch die kirchliche Organisation entlang von Main und Erf liefen über den Ort. Das Domkapitel, das den Erzbischof wählte, verstand es, sich nach und nach Rechte und Einkünfte in diesem Raum zu sichern, u.a. zur Verbesserung der Sitzungsgelder, wie es in einer Urkunde von 1351 hieß. Damals wurde die Bürgstadter Kirche dem Domkapitel übergeben, das jetzt...

  • Miltenberg
  • 22.05.22
  • 194× gelesen
Kultur
Miltenberg um 1200
Stadtplan nach Klaus Reffel | Foto: Klaus Reffel 1927-2000

Beitrag 2 zur Serie "Kirchenjubiläen Miltenberg"
Miltenbergs Anfänge - Patrozinium St. Jakobus d.Ä.

Im November 2021 veröffentlichte der Historiker, langjährige Kreisarchiv- und Kreisheimat-Pfleger Wolfgang Hartmann sein Buch: „Das Burgenrätsel Miltenberg – Freudenberg und die treuen Weiber von Weinsberg. Auf Spuren der Herren von Dürn vom Kloster Amorbach zum ersten Stauferkönig“. Darin befasst er sich nicht nur mit den Namen beider Burgen und ihrer Stadtsiedlungen, sondern beantwortet auch weitere Fragen zur Geschichte des Raumes zwischen Main, Neckar und Tauber. So bestätigt er die schon...

  • Miltenberg
  • 15.05.22
  • 242× gelesen
Kultur

1522-2022
Vom Gegeneinander zum Miteinander

2022 können die Miltenberger Kirchengemeinden mehrere Jubiläen feiern. Die katholische Gemeinde ist seit 500 Jahren eine eigenständige Pfarrei. Der erste Pfarrer von Miltenberg hieß Johannes Drach. Er war ein Anhänger Martin Luthers. Deshalb blicken auch die evangelischen Christen und Christinnen in diesem Jahr auf die Anfänge evangelischen Lebens in Miltenberg zurück. Mit diesem Artikel beginnt eine Reihe, die einen Bogen schlägt von den historischen Voraussetzungen über die dramatischen...

  • Miltenberg
  • 08.05.22
  • 235× gelesen
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