Unsere Sprachheimat - schwätze, redde, babble
Dort, wo man im Sommer „Ais“ und „Aisch“ isst
“Dû bist mîn, ich bin dîn“. Diese Zeilen aus einem Brief zwischen einer Nonne und einem Mönch sind vielleicht die bekanntesten aus dem Mittelalter. Ob es zwischen den beiden zu einem Happy-End kam, weiß man nicht. Man weiß jedoch wie es mit dem langen „î“ in „mîn“ weiter ging, es wurde zu einem /ei/ diphtongiert wie in „mein“, „dein“ oder auch in „Eis“. Diese Entwicklung breitete sich vom Südosten des deutschen Sprachraumes quer übers Land nach Nordwesten bis zum Niederdeutschen aus. In...