Tag des Bieres
Keine Experimente mit „unkeuschen“ Bieren - Biertasting der Eder & Heylands Brauerei Beitrag zum heutigen Tag des Bieres
„Brauen ist unser Handwerk“ - dafür steht die Eder & Heylands Brauerei mit Sitz in Großostheim. Damit man sich selbst davon überzeugen kann, wie hervorragend dieses Handwerk verstanden wird, gab es am vergangenen Freitag ein sogenanntes „Biertasting“. Ganz Coronakonform natürlich Online. Etwa 120 Teilnehmer hatten sich pünktlich um 19:00 Uhr vor ihren Bildschirmen eingefunden.
Zum Tasting gab es insgesamt fünf verschiedene Biere, die vorab zugeschickt wurden. Vom Schlappeseppel Landbier über Kellerbier, Pils und Helles bis hin zum Gesellenstück Nr. 2 war wirklich für jeden Geschmacksnerv etwas dabei. Durch die Veranstaltung führten Diplom-Braumeister Markus Sabel und Diplom Biersommelier Matthias Willig.
Bildung rund ums Thema Bier
Neben dem Biertasting gab es noch allerhand Wissenswertes rund um den Gerstensaft. Biersommelier Matthias Willig berichtete beispielsweise, dass das erste Bier bereits im alten Ägypten gebraut wurde. Das Reinheitsgebot ist übrigens das älteste deutsche Lebensmittelgesetz. Erst im Jahr 1906 kam die erste Hefe hinzu. Insgesamt 15 Bierstile gibt es in der Bundesrepublik, weltweit sind es etwa 220.
Matthias Willig erklärte außerde, was es mit den Begriffen Ober- bzw. Untergärig auf sich hat. Hier spielt die Hefe eine Rolle. Beim Obergärigen Bier wandert sie nach oben und hilft dem Bier so, das ganze Spektrum von Aromastoffen zu entfalten. Beim Untergärigen Bier hingegen wandert sie nach unten und verhält sich eher geschmacksneutral. Das Thema „Hefe“ ist übrigens ein besonderes Steckenpferd des Diplom Braumeisters Markus Sabel, der auch noch viel Wissenswertes dazu beisteuerte.
Das Highlight des Abends war das Gesellenstück Nummer 2. Schöpfer Julian Zange war selbst zugegen und berichtete wie er sein Weizenbier (das eigentlich ein Alt werden sollte) kreierte. Hier erfuhren die Teilnehmer auch, dass es Hopfensorten mit klingenden Namen wie Herkules, Ariana oder Cascade gibt - die allesamt dem fruchtigen Weizen zugesetzt wurden. Nach etwa zwei Stunden war die sehr gelungene Veranstaltung leider vorbei. Aber fast alle Teilnehmer waren sich einig, dass es ein grandioser Abend mit sehr schmackhaften Bieren war.
Autor:Miriam Weitz aus Obernburg am Main |
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