Online, fertig, los!
Wie finanzielle Vereinsunterstützung gelingt: Andere Wege gehen!
Ob Schnäppchen zum Black Friday, Geschenke für den Nikolaustag, für das anstehende Weihnachtsfest oder vielleicht wird der nächste Sommerurlaub schon geplant: Man kommt an den Internet-Angeboten schlichtweg nicht mehr vorbei!
In Zeiten der aktuellen, hohen Inflationsraten ist der Preisvergleich umso bedeutender geworden.
Und die Kundschaft bleibt - so die Konsumforschung – vermehrt fern von lokalen Geschäften, die zwar das kommunale Leben prägen, die Innenstädte beleben, die Gewerbesteuer vor Ort zahlen und die Arbeitsplätze sichern, aber dennoch fallen sie aus dem Raster entweder aufgrund der eingeschränkten Produktauswahl oder aufgrund des gewünschten Angebotspreises.
Die finanziellen Möglichkeiten sind nun auch für sie limitierter: Sie spenden dementsprechend immer weniger den vielen gemeinnützigen Organisationen und Vereinen, die ebenfalls wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sind und den Alltag nachhaltig mitgestalten.
Was tun?
Man muss andere Wege gehen...
Reich an globalen Ideen, arm durch lokale Unterstützung...
Vereine müssen jetzt neue Ideen entwickeln und – derzeit mehr übel als wohl – andere Wege gehen, um die Lücken zu füllen.
Der Obernburger Theaterverein Die Granatsplitter e.V. beschreitet diesen einen neuen Pfad und hat sich der gemeinnützigen Online-Plattform schulengel.de angeschlossen: Über diese ist er prozentual direkt am getätigten Kundenumsatz beteiligt, welcher von unzähligen Firmen dann ausgeschüttet wird.
Wie das Funktioniert? Ganz easy: Der/Die Kund/e-in geht auf die Online-Plattform schulengel.de und wählt zuerst die Organisation aus, die er/sie gerne durch seinen/ihren Einkauf unterstützen möchte.
Danach wählt man den Shop, daraufhin wird man weiter geleitet. Der Rest geschieht von selbst.
Vorteile: Man muss sich nicht irgendwo anmelden, das kostet nicht extra, die Spende ist transparent- jeder einzelne Spendenbetrag ist nämlich ersichtlich.
Eine WIN-WIN-Situation also: Sowohl für die gemeinnützige Organisation als auch für die Onlineshop-BetreiberInnen – unter anderem vertreten sind IKEA, Mediamarkt, H&M, Booking.com, REWE sowie weitere, unzählige Groß- und Kleinbetriebe!
Und nicht zuletzt eine WIN-WIN-Situation auch für die KundInnen selbst: Sie kaufen ein – im Geiste der Moderne- wie gewohnt, und tun Gutes dabei – für einen Verein im eigenen Ort!
Dies alles ohne besondere Bindung (aktive/passive Mitgliedschaft), im Rahmen der eigenen finanziellen Möglichkeiten, anonym und somit auch unabhängig von zukünftigen, erneuten Anfragen und einhergehenden Verpflichtungsgefühlen.
Seit Mitte des Jahres ist der Obernburger Theaterverein dort angemeldet und konnte bisher über 50,- € an Spendengeldern erzielen!
Sie kaufen gerne online ein? Der Theaterverein gönnt es Ihnen!
Ein Beigeschmack bleibt- muss aber nicht sein: Online, fertig, los!
Teils verständlicherweise ist es nachvollziehbar, dass ein Beigeschmack dabei bleibt: Der Obernburger Theaterverein weiß um die eigene, schwierige Entscheidung; Werbung für Online-Shops zu machen ist nicht leicht.
Er muss dennoch die eigene Zukunftsfähigkeit sichern und gleichzeitig an die Geschäftstreibenden appellieren: Unterstützt weiterhin die Vereine vor Ort, sie müssen umso mehr um ihre Existenz fürchten, denn sie bekommen keine Unterstützung vom Staat – weder für laufende, steigende Kosten wie Miete und Energie (der Theaterverein unterhält eine eigene Mietsimmobilie in der Römerstraße 50), noch erhalten sie anderweitig Subventionen.
Empfehlenswert: örtliche Geschäfte sollten von der Möglichkeit Gebrauch machen, Online-Handel zu betreiben.
Und gerade für Solche, die nicht wissen, wie dies funktionieren kann: Die Bayerische Staatsregierung berät und begleitet den Prozess: Das Projekt online-fertig-los sucht nämlich noch BewerberInnen.
Näheres unter online-fertig-los.de
Jutta Wimmer, Schulkabarettistin und Buchautorin, schrieb einst: „Wer andere Ergebnisse erzielen will, der muss auch bereit sein, andere Wege zu gehen“.
Die Granatsplitter gehen einen anderen Weg: Folgen Sie ihnen und wagen Sie den gemeinsamen Schritt!
Autor:Andrea Faggiano aus Obernburg am Main |
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