Interview mit Markus Hartmann über seinen beruflichen Werdegang
Markus Hartmann schildert in einem kurzen Interview seinen beruflichen Werdegang
Mein Name ist Markus Hartmann, Ich wohne mit meiner Familie in Obernburg. 2019 konnte ich mein 25-jähriges Dienstjubiläum im Landratsamt Aschaffenburg feiern.
Nach meiner Anstellung bei der Deutschen Bundespost wechselte ich zur Stadt Aschaffenburg. Dort absolvierte ich von 1997 bis 1999 die Ausbildung des mittleren Verwaltungsdienstes und von 2006 bis 2009 die Ausbildung des gehobenen Verwaltungsdienstes. Das Abitur holte ich, parallel zur Ausbildung zum mittleren Verwaltungsweg über den zweiten Bildungsweg 1997 bis 1999 nach. Nach fast 15 Jahren ging ich zum Landkreis Miltenberg und wurde schließlich zum 1. Januar 2015 zum Landratsamt Aschaffenburg versetzt. Zunächst war ich im Sachgebiet 82, Wasser- und Bodenschutz tätig, bevor ich zum Juli 2017 in das Sachgebiet 81, Natur- und Immissionsschutz wechselte. Dort bin ich stellvertretender Sachgebietsleiter. Seit dem Lehrgangsjahr 2017/2018 übernehme ich zusätzlich und regelmäßig Lehrtätigkeiten an der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern.
Wie kam es dazu, dass sie sich entschieden habe Abitur zu machen, um in eine neue berufliche Richtung zu gehen?
Mir war langweilig (lacht). Es gab keine Herausforderung. Obwohl ich meinen Job bei der Deutschen Bundespost Telekom immer geliebt habe, habe ich gemerkt, dass mir irgendetwas fehlt. Aus diesem Grund habe ich mir im Internet was gesucht und bin auf verschiedenen Wegen auf das Abendkolleg in Aschaffenburg gekommen. Zusätzlich habe ich bei der Stadt Aschaffenburg die Laufbahn des mittleren Verwaltungsdienstes begonnen.
War es nicht schwer das neben der Arbeit zu machen?
Ja, es war sehr schwer. Es gab einen strikten Zeitplan, wenig Freizeit und privat musste ich zurückstehen. Mein Werdegang mag linear und nach einem streng durchdachten Plan verlaufend wirken. Ich begegne meiner Arbeit immer mit überaus großer Entschlossenheit und Einsatzbereitschaft, weshalb es mir leicht gefallen ist, einfach mehr für die Bewältigung anstehender Aufgaben und das Erreichen von Zielen zu tun.
Sie sind bei der Feuerwehr. Was waren die Gründe für Sie der Freiwilligen Feuerwehr beizutreten?
Ich bin vor 30 Jahren in die freiwillige Feuerwehr eingetreten, weil ich mit dem Ehrenamt meinen Teil für die Gesellschaft beitragen will. Der aktive Dienst bei der freiwilligen Feuerwehr ist in Obernburg und Eisenbach ein wichtiger Baustein.
Sie sind Nebenerwerbslandwirt. Wie kann ich mir das vorstellen?
Ich bewirtschafte an der Hardt Obstbäume. Ich mache das aus Liebe zur Natur und seit dem ich nach Obernburg-Eisenbach gezogen bin. Damit bin ich in die Fußstapfen vieler Eisenbacher getreten.
Wie muss ich mir einen Arbeitstag von Ihnen vorstellen?
Eine pauschale Antwort gibt es leider nicht. Eines lässt sich aber sagen: Ein Alltagstrott kommt nicht vor. Die Aufgabenstellungen im Sachgebiet sind vielfältig. Daher ist Kreativität und Spontaneität gefragt. Vor allem große Genehmigungsverfahren erfordern – über die umfassenden Rechtskenntnisse im Immissionsschutzrecht sowie tangierender Rechtsbereiche z.B. Bauplanungsrecht, Baurecht oder Gewerberecht hinaus – Managementqualitäten und einen guten Überblick über das jeweilige Verfahren.
Sicherlich gewinnt man im Laufe der Zeit an Erfahrung, Abläufe wiederholen sich und spielen sich ein. Auch durch die ständigen Veränderungen in der Gesetzgebung kann man von Routine nicht sprechen.
Danke für das Interview
Autor:Markus Hartmann aus Obernburg am Main |
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