Initiatoren des Widerspruchs gegen die Gebührenerhöhung informieren
Der Wasserpreis in Obernburg ist nicht »abgehakt«

Die Wasserrohrbrüche, die seit 2016 enorm zunahmen und Ursache der Gebührenerhöhung sind, erläutert Ferdinand Kern in seinem Vortrag.
  • Die Wasserrohrbrüche, die seit 2016 enorm zunahmen und Ursache der Gebührenerhöhung sind, erläutert Ferdinand Kern in seinem Vortrag.
  • hochgeladen von Ruth Weitz

Das Thema »Wasserpreis« in Obernburg sprudelt weiter. Die Initiatoren des Widerspruchs gegen die drastische Gebührenerhöhung um rund 80 Prozent haben am Dienstagabend im Karpfen über den aktuellen Stand aufgeklärt. Sie rieten dazu, den Widerspruch zurückzunehmen. Die Frist läuft zum 31. Mai aus.

Ferdinand Kern nannte den Grund für den Rat zur Rücknahme des Widerspruchs.
Die Chancen auf Erfolg seien gering, die Kosten jedoch hoch, wenn es zu einem Rechtsstreit vor dem Verwaltungsgericht komme. Juristisch sei die Erhöhung kaum anfechtbar, moralisch jedoch »gar nicht in Ordnung«, so der ehemalige Stadtrat. In seinem Vortrag wies er auf die vielen Rohrbrüche mit hohen Wasserverlusten von über 40 Prozent pro Jahr hin, die zu der dramatischen Erhöhung geführt hatten. Sehenden Auges sei die Entwicklung von Bürgermeister Fieger ignoriert worden.

Schon im vorherigen Kalkulationszeitraum ab 2015 bis 2018 hätten Sanierungsmaßnahmen ergriffen werden müssen. Eine Gebührenanpassung sei damals nicht erfolgt, obwohl sie nötig gewesen wäre. Nun zahle der Bürger die Zeche und die Wasserrohrbrüche rissen nicht ab.

»Der Wasserpreis wird sicher noch teurer«, bestätigte Kern auf Nachfrage aus dem Publikum. Als Beispiel nannte er die Kosten für die Rohrsanierung bei einem Teilabschnitt in Obernburg-Nord, die ursprünglich bei knapp 400 000 Euro gelegen seien und sich aktuell verdoppelt hätten. FW-Stadtrat Richard Knecht wies darauf hin, dass womöglich auch der Straßenbelag erneuert werden müsse, weil er marode sei. Das könne die Kosten weiter auf rund 1,2 Millionen Euro steigern.

Ferdinand Kern und seine zwei Mitkämpfer, Karl Heinz Messer und Heinrich Weitz, wollen jedoch nicht locker lassen und den Stadtrat dazu auffordern, ein Gesamtkonzept für die nächsten 5 Jahre zu entwickeln, in der die Finanzierung transparent dargestellt wird, dabei die Bürger umfassend informiert und »mitgenommen« werden. Weiterhin müsse das Gremium sich darum bemühen, einen Zuschuss vom Freistaat für die Sanierungsmaßnahmen zu erhalten.

Die umfassende Historie gibt's hier: Wasser und die Gebühren - ein feuriges Thema in Obernburg

Autor:

Ruth Weitz aus Obernburg am Main

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