Klare Ziele für ein starkes Deutschland
Friedrich Merz begeistert 2.500 Anhänger
Odenwald/Tauber. Im vollbesetzten Carmen Würth Zentrum jubeln die Zuschauer dem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz zu. Es hatte schon etwas Glück dazu gehört, um an eines 2.500 Tickets für den Neujahrsempfang der beiden Bundestagsabgeordneten Nina Warken (Wahlkreis Odenwald-Tauber) und Christian von Stetten (Wahlkreis Schwäbisch-Hall/Hohenlohe) zu kommen. Im Saal lieferte der Vorsitzende und Kanzlerkandidat der CDU das, was von ihm erwartet wurde. „Deutliche Worte und eine klare Aussage zu dem wofür er steht“, wollten ein Besucher nach eigenem Bekunden hören, „und genau das hat Merz auch geliefert“.
Schon die Rede des Fraktionsvorsitzenden und Landesvorsitzenden Manuel Hagel machte deutlich, dass die CDU nicht länger abwarten will. „Wir sind bereit in Berlin Verantwortung zu übernehmen“, betonte Hagel, der selbst hofft, in Baden-Württemberg im kommenden Jahr zum Ministerpräsidenten gewählt zu werden. Wie diese Verantwortung für Deutschland nach einem möglichen Wahlsieg der CDU im Februar aussehen wird, das benennt Merz konkret. Eine starke Wirtschaft mit weniger Bürokratie und mehr Eigeninitiative — das sei seine Vision für eine leistungsstarke Gesellschaft. Dabei soll sich Fleiß wieder lohnen, das Bürgergeld soll durch eine neue Grundsicherung ersetzt werden und der, der arbeitet, soll für sich und seine Familie auch mehr in der Tasche haben.
Mit Blick auf den schrecklichen Anschlag auf eine Kindergartengruppe und deren Erzieherinnen in Aschaffenburg, bei der ein herbeigeeilter Helfer getötet wurde, ruft er der Halle zu: „Es reicht!“. Am ersten Tag nach der Wahl will er die unkontrollierte Einreise nach Deutschland verhindern. Es geht ihm nicht darum, Schutzbedürftigen die Tür vor der Nase zuzuschlagen, sondern er will wieder Ordnung schaffen in einem Asylsystem, das von vielen nicht zum persönlichen Schutz, sondern für die Migration in die Sozialsysteme ausgenutzt wird. Ebenso deutlich ist Merz auch mit Blick auf die AfD. „Mit mir wird es keinerlei Zusammenarbeit mit der AfD geben“, macht er unmissverständlich klar. Eine Stimme für die AfD zu geben, um ein Symbol zu setzen, sei ein Fehler: „Die AfD ändert gar nichts, denn am Ende ist sie nicht Teil der Regierung, sondern hoffentlich eine starke und handlungsfähige CDU“, betonte er nachdrücklich.
Dennoch gibt Merz an, dass man bei Anträgen nicht darauf schauen wolle, von wo die Stimmen kommen, wenn man einen Antrag einreicht, der in der Sache richtig sei, dann würde der Inhalt nicht falsch werden, wenn er auch die Zustimmung der AFD fände. Absprachen oder eine Koalition könne es aber mit einer Partei von Krawallmachern, Putin-Freunden und EU-Feinden nicht geben. Nachdem die Bundestagsabgeordnete und Generalsekretärin Nina Warken und der Bundestagsabgeordnete Christian von Stetten die vielen Kandidaten und Ehrengäste in Künzelsau begrüßt hatten, verabschiedete der Bundestagsabgeordnete und Spitzenkandidat auf der CDU-Landesliste von Baden-Württemberg, Thorsten Frei, die zufriedenen Besucher.
Voll war es noch auf der Bühne geworden als die anwesenden Mitglieder der Landesregierung, die vielen Abgeordneten, Kandidaten und Landesvorstandsmitglieder sich symbolisch hinter Friedrich Merz versammelten, um gemeinsam mit dem Saal die Nationalhymne zu singen. „Ich habe mich gefreut, dass die Veranstaltung so viel Resonanz gefunden habe. Es macht Spaß mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und wir spüren überall, dass die Bürgerinnen und Bürger die klare Erwartung haben, dass wir das Ruder jetzt herumreißen. Und genau das werden wir tun“, so Nina Warken MdB. „Heute konnten alle erleben, wie motiviert und klar Friedrich Merz seine Rolle als Kanzler angehen möchte“, betonten viele Besucher nach der Veranstaltung. „Er war richtig nett und hat mir sogar die Hand gegeben“, freute sich eine Frau am Ausgang, und ein junger Mann ergänzte augenzwinkernd: „War schon cool. Wann kommt man schon mal dem zukünftigen Bundeskanzler so nah wie heute?“
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