Fit für den Ernstfall
Bezirksbrandmeister und Kreisbrandmeister als Vorbilder aktiv

- Bezirksbrandmeister Jürgen Link und Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr mit Bürgermeister Meikel Dörr (Walldürn) und dem Verantwortlichen der Zentralen Atemschutzübungsanlage Tobias Hauke.
- Foto: Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis
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Walldürn. Anlässlich seines Besuchs im Neckar-Odenwald-Kreis besichtigte Bezirksbrandmeister Jürgen Link vom Regierungspräsidium Karlsruhe gemeinsam mit Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr das Atemschutzzentrum in Walldürn. Gemeinsam absolvierten sie die jährliche Belastungsübung für Atemschutzgeräteträger und gingen dabei als gutes Beispiel voran.
Die Arbeit unter Atemschutz verlangt den Feuerwehrangehörigen einiges ab. Nicht nur extreme Stresssituationen, sondern auch die Schutzausrüstung mit einem Eigengewicht von bis zu 25 Kilogramm erfordern von den Ehrenamtlichen höchste Konzentration und körperliche Fitness. Um für solche Einsätze gewappnet zu sein, muss jeder Atemschutzgeräteträger einmal im Jahr seine Tauglichkeit bei einer Belastungsübung in der zentralen Atemschutzübungsanlage unter Beweis stellen.
„Einsätze unter Atemschutz gehören zu den gefährlichsten Tätigkeiten im Feuerwehrdienst und stellen gleichzeitig eine der wichtigsten Fähigkeiten der Feuerwehr dar. In unserem Landkreis haben wir rund 1.300 Personen, die diese Funktion ausüben. Damit im Einsatz alles klappt und sich die Einsatzkräfte bei ihrer anspruchsvollen Arbeit nicht selbst in Gefahr bringen, sind regelmäßige Übungen und körperliche Fitness unerlässlich“ erklärte der Kreisbrandmeister. „Viele unterschätzen, wie anstrengend die Arbeit unter Atemschutz ist. Die schwere Ausrüstung schränkt die Beweglichkeit stark ein und die Atemschutzmaske begrenzt das Sichtfeld enorm. Das hinterlässt bei vielen ein beklemmendes Gefühl, mit dem man erst einmal zurechtkommen muss“, so Kirschenlohr weiter.
Die Übungsanlage in Walldürn kann durch ihren modularen Aufbau und moderne Technik an verschiedene Szenarien angepasst werden. Künstlicher Nebel, Geräusche und Zubehör wie die so genannte „Heiße Tür“ lassen die Übungen real wirken. Ganz nach dem Motto „Fit for firefighting“ befindet sich in der Anlage auch ein Fitnessparcours mit Laufband, Endlosleiter, Fahrradergometer und Schlaghammer, mit dem verschiedene Tätigkeiten im Einsatz simuliert werden können. „Mit der Atemschutzübungsanlage in Walldürn haben wir im Landkreis eine hervorragende Möglichkeit, für den Einsatz unter Atemschutz zu trainieren“, betonte Bürgermeister Meikel Dörr bei dem Termin.
Mit dem Besuch in der Übungsanlage wollen der Bezirksbrandmeister und der Kreisbrandmeister zeigen, dass auch sie dafür trainieren, als Atemschutzgeräteträger fit zu bleiben. Gleichzeitig werben sie für regelmäßige Übungen unter Atemschutzbedingungen. „Körperliche Fitness ist für Feuerwehrleute eine grundlegende Voraussetzung, um im Atemschutzeinsatz Menschen erfolgreich retten zu können. Durch die Aktion wollen wir den Feuerwehrleuten zeigen, dass wir nicht nur Fitness einfordern, sondern dies auch vorleben“, erläuterte Bezirksbrandmeister Link.
Autor:Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis aus Neckar-Odenwald-Kreis |
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