AWO Waldfreizeit
Ukrainische und andere Kinder werken mit Künstler Konrad Franz
Schwer beschäftigt waren die Kinder während der integrativen Tagesfreizeit im „AWO Jugendgästehaus Klotzenhof“ der Arbeiterwohlfahrt bei Großheubach
Hier wohnten seit März ukrainische Flüchtlinge. So entstand die Idee, die ukrainischen zusammen mit anderen Kindern in den Ferien einzuladen.
Dank der zweisprachigen Helfer Lena Itsenko und Lidiia Korshunova, sowie der jugendlichen ukrainischen Betreuer Maria, Rita, Rostek und Maksym und auch der Kinder, die schon etwas deutsch sprechen konnten, klappte es gut mit der Verständigung und Zusammenarbeit.
Bei einer Walderkundung mussten Äste geschleppt werden, um einen Unterschlupf zu bauen. Dabei wurde auch Material gesammelt, um mit Susan Bryant eine kleine Welt im Schuhkarton zu gestalten. Das Formen von Köpfen aus Pappmaché mit Ingrid Kaiser und Ida war gar nicht so einfach.
Der Höhepunkt war jedoch die Arbeit mit dem Bildhauer und Künstler Konrad Franz, der auf seine ruhige, einfühlende Art jedem Kind den Weg zu einem eigenen Kunstwerk aufzeigte.
Am ersten Tag erklärte er die Holzwerkzeuge und ihre Handhabung und ließ Entwürfe anfertigen. Auch zeigte er, wie man ein Stück Baumstamm fachmännisch spaltet. Jedes Kind wollte natürlich auch mit dem großen Hammer zuschlagen.
Am 2.Tag ging es schon tatkräftig zur Sache. Auf ein Brett wurde ein Bild gemalt, das danach mit Stechbeitel und Klüpfel ausgemeißelt und angemalt wurde.
Dann folgten das Gestalten eigener Kunstwerke aus Holzstücken, wobei man das fachmännische Kleben, Bohren und Dübeln erlernte.
Stolz schraubten die eifrigen Künstler ihre fertigen Kunstwerke dann an den Zaun.
Für hervorragende deutsche und ukrainische Mahlzeiten sorgten Marco Dall’Omo und Lena Itsenko, Anne und Bernhard Becker sowie Hildegard Löchert.
Mit Wettspielen und Preisverleihungen endete die Woche.
Ingrid Kaiser, AWO Kreisvorsitzende, betonte, dass sie sehr stolz sei, dass sie Konrad Franz wieder als hervorragenden pädagogischen Künstler gewinnen konnte. Der Eifer der Kinder und das tolle Ergebnis bestätigten dies.
Ohne ehrenamtliche Helfer und die Spender wären diese Tage nicht durchführbar gewesen. Kaiser bedankte sich bei Ihnen und besonders bei den Fahrern, die die ukrainischen Flüchtlingskinder, deren Eltern kein Auto zur Verfügung haben, jeden Tag gebracht und abgeholt hatten.
Autor:Ingrid Kaiser aus Landkreis Miltenberg |
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