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Karin Vogel spricht über den Reformationstag
Mit seiner Kritik an der Kirche habe Martin Luther 1517 die Reformationsbewegung ausgelöst, so Karin Vogel bei den „Gesprächen bei Kaffee und Kuchen“ der Arbeiterwohlfahrt in der Kinopassage Erlenbach.
Am 31. Oktober, dem Reformationstag, berichtete sie anschaulich über die Ursprünge und Bedeutung dieses Tages und die Rolle Martin Luthers. Die Kirche habe damals einen großen Einfluss auf den Alltag gehabt. Die meisten der Bevölkerung konnten die Bibel nicht selbst lesen, da es sie nicht ins Deutsche übersetzt gab und sich somit auch nicht selbst informieren.
Martin Luther, 1483 in Eisleben im heutigen Sachsen-Anhalt geboren, habe ein Jura-Studium begonnen und sei dann als Mönch in den Bettlerorden der Augustiner im Erfurter Kloster eingetreten. Als Doktor der Theologie habe er 1512 eine Bibelprofessur an der Wittenberger Universität erhalten. Er habe sich gegen Vieles was ihm in der Kirche nicht in Ordnung schien, wie z.B. den damals üblichen Ablasshandel, gewandt.
Deshalb habe er am 31.Oktober 1517 seine 95 Thesen veröffentlicht. Er habe die Widerrufung dieser seiner Schriften verweigert und es sei deshalb sowohl der Kirchenbann durch den Papst als auch die Reichsacht durch Kaiser Karl V über ihn verhängt worden.
Auf der Wartburg bei Eisenach habe er danach die Bibel in die deutsche Sprache übersetzt.
Ingrid Kaiser bedankte sich bei Karin Vogel nach der lebhaften Diskussion.
Wie immer kamen das leibliche Wohl und das Gesellige nicht zu kurz. Auch Kreativität war bei der Fertigung von Herbstschmuck gefragt. Eifrig wurden aus dem mitgebrachten Material Apfelmännchen gestaltet.
Autor:Ingrid Kaiser aus Landkreis Miltenberg |
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