Förderung
Talent entwickeln, nutzen und in Beruf und Gesellschaft umsetzen

Die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer von „Talent und Verantwortung“ stellten sich mit den Mitgliedern des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft, den Kursleiterinnen und Kursleitern sowie dem stellvertretenden Landrat Günther Oettinger dem Fotografen.  | Foto: Winfried Zang
  • Die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer von „Talent und Verantwortung“ stellten sich mit den Mitgliedern des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft, den Kursleiterinnen und Kursleitern sowie dem stellvertretenden Landrat Günther Oettinger dem Fotografen.
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Mit dem Programm „Talent und Verantwortung“ fördert der Arbeitskreis Schule-Wirtschaft seit vielen Jahren Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Realschulen im Landkreis. Auch in diesem Jahr bekamen zehn Talente die Chance, sich mit einem abwechslungsreichen Programm weiterzuentwickeln. Sie sollen ihre Persönlichkeit stärken und in der Lage sein, ihre Fähigkeiten in Beruf und Gesellschaft umzusetzen und Verantwortung zu übernehmen.

Im großen Sitzungssaal des Landratsamts freuten sich die Arbeitskreismitglieder Dirk Elias, Harald Frankenberger, Kerstin Hoffmann und Nicole Pfeffer, dass die jungen Leute von vielen Eltern, Großeltern und Freunden begleitet wurden, sodass der Sitzungssaal fast vollständig gefüllt war. „Talente sollen gefördert werden“, sagte Dirk Elias, der dank seiner Arbeit im Personalmanagement der Sparkasse Aschaffenburg-Miltenberg viel Erfahrung mit dem Bildungssektor hat. Daher habe man sich entschieden, ein abwechslungsreiches Programm für Schülerinnen und Schüler zu konzipieren, um auch die Mittel- und Realschulen nicht aus dem Auge zu verlieren.

Alleine die Kriterien für die Aufnahme in „Talent und Verantwortung“ zu schaffen, sei schon eine Herausforderung gewesen, stellte nicht nur Elias, sondern auch Schulamtsdirektor Harald Frankenberger fest. Er nannte die Sponsoren, ohne die das Förderprogramm nicht finanzierbar sei. Es dürften gerne mehr werden, wünschte er sich und stellte das Engagement der Sponsoren Mainsite, Sparkasse Aschaffenburg-Miltenberg, Raiffeisen-Volksbank Miltenberg, Oswald Elektromotoren, Autohaus Eichhorn,
Rauch Möbelwerke, Pro-Case GmbH, Klemens Ott GmbH, der Handwerkskammer für Unterfranken und der Kreishandwerkerschaft Miltenberg heraus. Sein Dank galt zudem dem Schullandheim Hobbach mit dem Teampark, der Stadt Wörth für die Bereitstellung der Sporthalle, Gemeinde und Schule Großheubach, der Main-Limes-Realschule Obernburg, dem erstmals teilnehmenden Ingenieuren Wüst sowie den anderen Kursleiterinnen und Kursleitern.

Stellvertretender Landrat Günther Oettinger lobte das seit Jahren erfolgreiche Projekt als „wirkungsvollen Beitrag, um junge Menschen weiter zu qualifizieren.“ Es zeige Perspektiven auf, fand er und stellte fest, dass die Schulen im Landkreis voller leistungsstarker Talente seien, die es zu fördern gelte. „Wir brauchen euch“, appellierte er an die Schülerinnen und Schüler, das Beste aus sich zu machen und ihr Talent zu nutzen. Dieses gelte es in Schule, Gesellschaft und Beruf einzubringen – hoffentlich im Landkreis Miltenberg.

Kerstin Hoffmann stellte den Arbeitskreis Schule-Wirtschaft mit dem Leitungsteam und dem erweiterten Vorstand vor, der hinter dem Förderprogramm steht. Dem Arbeitskreis gehe es in erster Linie um die Intensivierung des Austauschs zwischen Schulen und den Unternehmen im Landkreis, erklärte sie. Gemeinsam arbeite man daran, die Anforderungen an den Bildungssektor der Zukunft in Strategien für Schule und Wirtschaft umzusetzen. Man biete eine direkte Plattform zum Austausch zwischen Schulen,
Unternehmen und allen, die sich mit Bildung, Ausbildung und Berufswahl beschäftigen. Aber auch die Förderung von weniger qualifizierten Schülerinnen und Schüler liege im Fokus, ebenso die Vermittlung von Kontakten zwischen Schulen und Unternehmen, um nur einige Schwerpunkt zu nennen.

Dem Projekt „Talent und Verantwortung“ haben sich zehn Schülerinnen und Schüler gestellt, deren gute Leistungen honoriert und anerkannt werden sollen. Wer teilnehmen wollte, musste einen Zeugnisschnitt von besser als 2,0 haben, kein Fach durfte schlechter als „ausreichend“ sein. Auch außerschulisches Engagement – etwa in Vereinen –, wurde als Kriterium herangezogen. Dass das Programm stattfinden kann, ist dem ehemaligen Schulamtsleiter Engelbert Schmid und Landrat Jens Marco Scherf zu verdanken, der die Schirmherrschaft für das Projekt von seinem Vorgänger Roland Schwing übernommen
hatte.

Dass es den jungen Leuten sehr gut gefallen hat, ließ sich den Videos entnehmen, die während jedes Programmpunkts gedreht wurden. Jeweils zwei Schülerinnen und Schüler fassten die jeweiligen Kurse kurz zusammen und aus jedem Mund war zu hören, dass „Talent und Verantwortung“ ein voller Erfolg war. „Eine wichtige Erfahrung“ sei es gewesen, sagte ein Mädchen. Ein Junge freute sich, dass er „richtig aufgeblüht“ sei, für andere waren die Punkte eine „echte Herausforderung, aber eine coole Erfahrung.“

Absolviert wurden die Programmpunkte „Teambuilding“ im Teampark in Hobbach (Leitung Thomas Weigel), ein Golfschnupperkurs auf der Golfanlage Guggenberg mit Gregor Dominack, der Kurs „Selbstbehauptung/Selbstverteidigung“ in der Karateschule Kodokan in Wörth (Veli Sanli und Sabine Arnheiter-Sanli), ein Rhetorikkurs in der Realschule Obernburg mit Engelbert Schmid, ein Kunstworkshop in der Grund- und Mittelschule Großheubach mit Christiane Leuner und nicht zuletzt eine Premiere mit dem Kurs „BIM me up – Digitale Welten“ bei Ingenieure Wüst in Erlenbach (Stefan Wüst, Tanja Ludwig und Team).

Nachdem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Programms ihre Anerkennungsurkunden erhalten hatten, forderte Nicole Pfeffer die jungen Leute auf, stets offen für alles Neue zu sein und sich auszuprobieren in einer „grandiosen Zeit der vielen Möglichkeiten.“ Nun gehe es darum, die eigenen Stärken einzusetzen, um Großes zu erreichen, sagte sie.

Das Programm erfolgreich absolviert haben: Mira Sommer und Leni Törke (beide Theresia-Gerhardinger-Realschule Amorbach), Felipe Jung und Luana Hörnig (beide Realschule Elsenfeld), Hannah Wolf und Melissa Grundmann (beide Main-LimesRealschule Obernburg), Noela Ulrich und Melissa Hennig (beideJohannes-HartungRealschule Miltenberg) sowie Šefa Nukanović (Mittelschule Miltenberg) und Hannah Frank (Parzival-Mittelschule Amorbach).

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Skulbänd der Parzival-Mittelschule Amorbach. Beteiligt waren die Lehrer Detlef Bern und Michael Endres sowie die Schülerinnen und Schüler Jeanne Omgbwa, Jakob Endres, Finja Haas und Maximilian Henn.

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