Berufsschulabschluss
Mit hervorragenden Ergebnissen ins Berufsleben gestartet
Landrat Jens Marco Scherf und Johannes Halbig, Leiter der Staatlichen Berufsschule 2 Aschaffenburg, haben am Freitag zwei Abschlussschülerinnen aus dem Landkreis Miltenberg für ihre hervorragenden Leistungen geehrt. Im Landratsamt nahmen Sabine Kobus und Svenja Schneider aus den Händen von Johannes Halbig ihre Abschlusszeugnisse und einen Gutschein entgegen, Landrat Jens Marco Scherf überreichte im Namen des Regierungspräsidenten Eugen Ehmann Anerkennungsurkunden und im Namen des Landkreises kleine Präsente.
Dem Landrat war es wichtig, mit der Auszeichnung der jungen Frauen zu verdeutlichen, wie wichtig der berufliche Abschluss für das künftige Leben ist. Mit großer Freude nahm Scherf auch zur Kenntnis, dass Svenja Schneider aufgrund ihrer sehr guten schulischen Leistungen nicht nur ihren Abschluss perfekt gemeistert hat, sondern auch ihre Mittlere Reife an der Berufsschule erlangte. Das sei ein wichtiges Zeichen, dass das bayerische Schulsystem jungen Menschen die Mittlere Reife ermöglicht, auch wenn sie zuvor die Mittelschule und nicht die Realschule besucht haben. Den Abschluss auf diese Weise zu erreichen, sei aufgrund des hohen Praxisanteils sogar äußerst wertvoll, betonte der Landrat. Laut Johannes Halbig gelingt diese Leistung durchschnittlich acht Schüler*innen jedes Jahrgangs.
Svenja Schneider (Wörth/Michelstadt) hat ihre Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten mit hervorragenden Ergebnissen und als Klassenbeste abgeschlossen – trotz der Einschränkungen durch Corona und Distanzunterricht. Angesichts der großen Heterogenität in ihren Klasse, in der auch Abiturientinnen waren, sei Schneider dieser tolle Erfolg gelungen, lobte Halbig. Er überreichte ihr auch das Zeugnis der Bayerischen Landesärztekammer.
Sabine Kobus (Eichenbühl) hat bei der Bürgstadter Firma Mainmetall eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik mit hervorragenden Ergebnissen und als Klassenbeste abgeschlossen. War dieser Beruf – frühere Bezeichnung Handelsfachpacker – viele Jahre lang nur etwas für kräftige Männer mit Muskeln, hat sich dieses Berufsbild laut Johannes Halbig gewandelt. Man muss zwar weiterhin anpacken, aber auch hier braucht es mittlerweile „Köpfchen“ und Computerkenntnisse. „Ohne Logistik geht heute gar nichts mehr“, betonte Halbig die große Bedeutung ihres Berufsbilds.
„Wir brauchen solche guten, jungen und motivierten Auszubildenden“, stellte Landrat Jens Marco Scherf fest und würdigte die erreichten Ergebnisse, die trotz den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie erreicht worden seien. Aus vielen Videokonferenzen wisse er, Scherf, wie schwierig es sei, sich über längere Zeit zu konzentrieren. Mit einer solch guten Ausbildung stünden jungen Leuten alle beruflichen Möglichkeiten offen, sagte er zu den beiden erfolgreichen Frauen, die beide kein Problem hatten, eine Arbeitsstelle zu finden.
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