Politischer Aschermittwoch von Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Landrat Jens Marco Scherf: Klares Bekenntnis zum Miteinander
Ein deutliches Bekenntnis zum Miteinander legte Landrat Jens Marco Scherf beim Politischen Aschermittwoch der Grünen in Kleinwallstadt ab. In seiner leidenschaftlichen Rede warb er um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger bei der Wahl am 15. März.
„Wir brauchen das Miteinander, unsere Demokratie braucht das Miteinander!
Wir sind bunt, die Menschen sind vielfältig, und wir wollen eine menschliche Gesellschaft, wir wollen eine freiheitliche Demokratie, in der jeder Mensch so sein darf, wie er ist.
Wir brauchen die Erinnerung an die grausamen Verbrechen des Nationalsozialismus – Aber: Es ist mehr als eine Erinnerung, es ist ein Bewusstsein und damit eine Grund-Haltung:
Die Verbrechen im Nationalsozialismus zeigen uns in grausamster Deutlichkeit, was passiert, wenn wir einen einzelnen Menschen nicht mehr als Individuum wahrnehmen, sondern ihn seiner Menschlichkeit berauben und ihn in eine Schublade stecken – die Juden, die Ausländer, die Muslime – immer, wenn wir in Schubladen denken, verletzten wir die Individualität eines jeden Menschen“, machte Jens Marco Scherf deutlich.
In der Demokratie zähle nicht nur die Ergebnisse, das was am Ende herauskommt, sondern auch der Weg, wie diese Ziele erreicht werden, so Landrat Scherf. Das sei gerade auch für die Kommunalpolitik wichtig, die Menschen einzubinden. Auch hier setze er auf das Miteinander:
- das Miteinander von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen,
- das Miteinander von Landwirt*innen und Naturschützer*innen,
- das Miteinander in der Gesundheitsregion plus,
- das Miteinander der Landwirt*innen z.B. bei der Entwicklung des Käsetalers
- das Miteinander von Artenschutz und Bäckerhandwerk bei der Entwicklung des Main.Landbrotes,
- das Miteinander der Parteien im Kreistag,
- aber auch das Miteinander mit jedem einzelnen Bürger und jeder einzelnen Bürgerinnen.
So habe er nicht nur eine Bürgersprechstunde, besuche in der Reihe „Landrat vor Ort“ die einzelnen Gemeinden und sei digital gut erreichbar. Er fahre auch ganz bewusst viel mit Fahrrad, dem Bus oder der Bahn, nicht nur aus Umweltgründen, sondern auch um dort die Menschen direkt zu treffen und zu sprechen.
Wer die Kompetenz alleine in einer Person zu finden versuche, der sei näher am Denken des vergangenen Jahrhunderts als an der Zukunft, so Jens Marco Scherf und führte weiter aus:
„Nur gemeinsam, alle Kompetenzen vieler Menschen zusammengeworfen, im Miteinander werden wir die großen Herausforderungen bewältigen können!
Und an Herausforderungen warten noch genug auf uns:
Der Landkreis Miltenberg muss ein attraktiver Raum zum Leben, zum Wohnen und zum Arbeiten sein.
Junge und alte Menschen müssen sich hier wohl fühlen, unser Landkreis Miltenberg muss attraktiv sein für hier Großgewordene und für Neuzugezogene!
Was brauchen wir dazu?
• Gute und gerechte Bildungschancen für alle
• Gute und vielfältige Mobilität für alle
• Gute Gesundheitsversorgung und Pflege
• Gesundheitsvorsorge & Heilmittelerbringer
• Klimaschutz
Schutz der Natur und der Grundlagen der Artenvielfalt
• Digitalisierung,
• die Weiterentwicklung des Landratsamtes,
• die Stärkung der Wirtschaftsregion Bayer. Untermain in der Metropolregion
Die vergangenen 6 Jahre waren erfolgreiche, sie waren gute Jahre für den Landkreis Miltenberg, denn wir haben gemeinsam Wege gefunden und wunderbare Projekte entwickelt.
Jetzt kommt es darauf an, in den letzten 18 Tagen den Menschen zu verdeutlichen, dass es an Ihrer Stimme liegt, ob wir diesen Weg gemeinsam weitergehen können.“
Das Kulturprogramm wurde gestaltet von Holle Bergmann und Kurt Spielmann.
Autor:Petra Münzel aus Erlenbach a.Main |
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