Grundwasser schützen
Initiative zum Grundwasserschutz erarbeitet Ziele
Mit fünf zentralen Arbeitszielen will die Initiative zum Schutz des Grundwassers in der Region die Menschen am Bayerischen Untermain und die politisch Verantwortlichen in Bund und Ländern, aber vor allem auch in den Kommunen für den Schutz des Grundwassers gewinnen.
a, eine weitere Versiegelung stoppen und überall dort, wo es sinnvoll möglich ist, Versiegelungen zurück zubauen,
b, weitere Grünflächen in den Ortschaften schaffen und das in den Städten bereits anlaufende Modell der „Schwammstadt“ angepasst auch in den Gemeinden umsetzen,
c, den Wald weiter umbauen, dass er der Klimaerwärmung standhalten und genügend Grundwasser speichern kann,
d, eine naturnahe und an den Erfordernissen der Klimaveränderung ausgerichtete Landwirtschaft stärken,
e, alle Möglichkeiten zu einem sparsameren Einsatz von Grundwasser und damit wertvollem Trinkwasser prüfen und umsetzen.
Dazu hat die Versammlung fünf Arbeitsgruppen eingerichtet, die diese Ziele jetzt weiter ausarbeiten. In der nächsten Sitzung am 11. September 2024 auf dem Lindenhof in Niedernberg soll das Arbeitsprogramm für die nächsten Jahre beschlossen werden.
Die Arbeitsgruppen werden jeweils von Mitgliedern der Initiative geführt, die durch ihre berufliche oder ehrenamtliche Arbeit bereits große Erfahrung für den jeweiligen Bereich mitbringen. Die Koordination der Arbeitsgruppen übernimmt Dr. Steffen Scharrer.
„Wir wollen versuchen, möglichst viele Menschen aus unserer Region mitzunehmen, um gemeinsam stark und intensiv für das so zentrale Ziel der Erhaltung guter Lebensgrundlagen in der Region zu arbeiten.
Der Schutz und die Erhaltung des Grundwassers ist untrennbar mit den Folgen der Klimaveränderungen verbunden. In beiden Bereichen zeichnen sich dramatische Veränderungen und Belastungen für die Menschen in der Region ab, die nur durch zügiges und konsequentes Handeln abgemildert werden können“, so Josef Scheuring, Sprecher der Initiative.
In diesem Zusammenhang hat die Initiative ihr vollkommenes Unverständnis darüber geäußert, dass mit einer weitreichenden Umgehungsstraße durch die Mainauen in Sulzbach erneut ein großer, sensibler Bereich der Region versiegelt werden soll.
Gerade die Region, die als Bayerns „Nizza“ bekannt, die wärmste Region Bayerns ist, wird durch die Klimaerwärmung noch stärker betroffen sein, als der Rest Bayerns. Die beabsichtigte, massive Versiegelung macht deutlich, dass die Politik weder Schlüsse aus der Klimaentwicklung noch aus der dramatischen Hochwasserkatastrophe in Bayern zieht.
Am 4. Juli werden die Mitglieder der Initiative das Wasserwerk der Aschaffenburger Versorgungs - GmbH (AVG) besuchen und dort mit Dr. Renate Palloks und ihren Fachleuten über den Grundwasserschutz sprechen“.
Autor:Josef Scheuring aus Niedernberg |
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