Nachweis über einen Wolfsriss an einem Rotwild im Bereich Kirchzell
Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU)hat dem Landratsamt Miltenberg mitgeteilt, dass bei einem am 19. Februar 2021 in der Nähe des Weilers Dörnbach, Markt Kirchzell, aufgefundenen weiblichen Stück Rotwild der genetische Nachweis gelungen ist, dass es sich um die Beute eines Wolfes handelt.
Nach Meldung des Fundes durch den zuständigen Jagdaufseher an einen Ansprechpartner des Netzwerkes Große Beutegreifer waren die Personen innerhalb einer Stunde vor Ort und konnten Proben entnehmen, mit deren Analyse dem LfU nun dieser Nachweis gelungen ist.
Wie bereits berichtet, hat nach den Rissen in Mudau im Herbst 2020 das für Wolfsbeobachtungen zuständige Landesamt für Umwelt (LfU) ein „Ereignisgebiet“ im Landkreis Miltenberg bekannt gegeben, das die Gemeinden Schneeberg, Amorbach und Kirchzell betrifft. Ab diesem Zeitpunkt konnten Anträge zur Herdenschutzförderung durch Zaunanlagen sowie Herdenschutzhunden beim zuständigen Landwirtschaftsamt gestellt werden. Dieses „Ereignisgebiet“ bleibt zunächst bis Ende des Jahres 2021 bestehen. Die Naturschutzbehörde am Landratsamt hat erneut die drei betroffenen Kommunen aktuell über die Situation informiert.
Ausführliche Informationen zum Thema Wolf veröffentlicht das Landesamt für Umwelt im Internet unter www.lfu.bayern.de/natur/wildtiermanagement_grosse_beutegreifer/wolf/index.htm. Experten des LfU-Wildtiermanagements stehen darüber hinaus unter Telefon 09281/1800-4640 täglich, auch am Wochenende, von10 bis 16 Uhr für Informationen bereit.
Als lokale Ansprechpartner stehen die Naturschutzbehörde am Landratsamt Miltenberg sowie Mitglieder des "Netzwerks Große Beutegreifer" zur Verfügung.
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