Ausstellung im Löw-Haus
»Zwischen Bunt und Schwarz« von zwei Künstlern
»Zwischen Bunt und Schwarz« ist die Kunstausstellung betitelt, die von Alois Krug und Stefan Behnke vom 26. März bis 24. April in der Galerie Löw Haus in der Hauptstraße 29 gezeigt wird. Die gut besuchte Vernissage fand am Samstag, 26. März, 19 Uhr statt. Die Laudatio sprach Linda Plappert-Metz, Kleinheubach und ging in die Tiefe der Werke beider Künstler. Bürgermeister Ralf Reichwein freute sich, dass nun das Programm des Kunstraums Churfranken e. V. wieder startet.
Stefan Behnke aus Kleinwallstadt, 1961 geboren in München, lebt seit über 20 Jahren am Bayerischen Untermain. Der Ingenieur für Anlagen-, Apparate- und Rohrleitungsbau malt seit über 30 Jahren mit Künstlerölfarben und zeichnet mit Tusche und Zeichenstiften.
Nach einer Zeit der gegenständlichen Malerei schafft er inzwischen fast ausschließlich abstrakte Ölbilder. Wichtig sind ihm Ausdrücke, Eindrücke, Szenen und Beziehungen von Farben und Flächen, Strukturen und Formen. So hat er Weiterbildungen, beispielsweise an der Sommerakademie Hohenaschau in Aktmalerei und Zeichnen bei Werner Maier sowie in abstrakter Malerei bei Professor Nikolaus Hipp genossen.
Ölmalerei ist seine Leidenschaft seit vielen Jahren. Beeinflusst von den expressionistischen Malern Anfang des vergangenen Jahrhunderts mit Ihren oft holzschnittartigen Konstruktionen, mit flächigen Farben, Kontrasten, Konturen und Karikaturen ähnelnden Kompositionen stellt er seine eigenen Kompositionen zusammen. Leuchtende Farben, vielschichtige Aufbauten in kleineren und größeren Formaten charakterisieren seinen Stil. Abstrakte Malerei spielt mit Emotionen und Gedanken, fügen sich in Strukturen. Seine abstrakte, nicht-gegenständliche Malerei spielt mit Farben und Tönen, mit hellen und dunklen Flächen und ist so oft ein Spiegelbild von Licht und Schatten. Der Ingenieur löst Formen, Linien und Ebenen auf und ersetzt sie durch den Ausdruck von Farbstrukturen.
»Unruhe bewegt mich, Formen und Farben in meinem Kopf treiben mich an. Farben, die meist harmonisch nebeneinander existieren, manchmal in Konflikt stehen wie im Kampf...« Während sich die technischen Zeichnungen seines beruflichen Lebens Normen und Regelwerken, einer Logik unterwerfen, lösen sich Formen und Linien in seinen Bildern auf und schaffen Raum für Neues, für Gefühle, Sehnsüchte und für Interpretationen. Zu seiner Webpage.
Alois Krug, geboren 1952 in Erlenbach/Main wohnt in Eichelsbach und ist seit 2009 Rentner. Seine Sicht der Kunst und die Intention zum künstlerischen Schaffen: »Ich selbst sehe mich als halbprofessioneller Künstler und bin als solcher bestrebt, mir neue Techniken anzueignen und diese in ein künstlerisch perfektes Bild oder Graphik zu übertragen.«
Erste Ölbilder entstanden während seiner Wehrzeit im Jahr 1974. Seit 2009 bildet er sich fort und feilte seine Fertigkeiten in Seminaren aus. Den autodidaktischen Anfang prägte das Acrylmalen und
Aquarellmalerei, weiterhin beschäftigte er sich mit Radierungen, Holzschnitt-Kunst und Tuschearbeiten in seinen Weiterbildungen, beispielsweise bei Radierseminaren und der Holzschnittseminaren im Kloster Bronnbach. Verschiedene Solo- und Gemeinschaftsausstellungen mit Arbeiten unterschiedlicher Werktechniken folgten. Alois Krug war lange Zeit Mitglied im Vorstand des Vereins Kunstraum in Churfranken e.V., dort sehr aktiv, hat sich aber aus privaten Gründen aus dem Verein zurückgezogen.
Geöffnet ist die Ausstellung bis 24. April, jeweils samstags und sonntags von 14 Uhr bis 18 Uhr. Gefördert wird sie von der Stadt Klingenberg. Der Eintritt ist frei. Spenden werden gerne angenommen.
Hier zu den Terminen.
Autor:Ruth Weitz aus Obernburg am Main |
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