Private Wetterstation Kirschfurt/Main
Macht der Sommer jetzt schlapp?
Dieses Jahr dauerte es tatsächlich bis Mitte Juni, bis zum ersten Mal die 30°C-Marke geknackt wurde. Es war jedoch die konstante Wärme, die den Frühsommermonat zu einem Hochsommermonat machte. Der wärmste Juni ist und bleibt aber der Juni 1858 – lange vor dem Zeitalter der Verbrennungsmotoren…
Oh Mann, schon wieder zu trocken! Bundesweit gab es allerdings einige Regionen, die mehr als doppelt so viel Regen hatten, wie üblich. So ungerecht verhält es sich manchmal mit der Zugbahn von Gewittern und Regenbändern…
Die wenigen Wolken bescherten uns viele lange Juniabende und einen neuen Rekord bei den Sonnenstunden: Seit Aufzeichnungsbeginn 1951 gab es noch nie so viel Sonne in einem Juni! Wohl dem, der Solarzellen auf dem Dach hat…
Der Juni in Zahlen:
Durchschnittstemperatur: 20,8°C (+2,9°C Abweichung vom langjährigen Mittel)
Niederschlagsmenge: 25 Liter/Quadratmeter (45% vom langj. Mittelwert)
Sonnenscheindauer: 328 Stunden (146% vom langj. Mittelwert)
Und das kann der Juli...
Höchste Temperatur: 40,3°C am 25. Juli 2019
Tiefste Temperatur: 4,0°C am 1. Juli 1984
Dürre: Im Jahre 983 folgte einem milden Winter ein katastrophaler Dürresommer. Der Main konnte zu Fuß durchwatet werden! Auf den Feldern reifte nichts, so dass es zu einer Hungersnot kam!
Hitze & Dürre gab es tatsächlich in jedem Jahrhundert – auch ohne die derzeitigen Erwärmung...
Starkregen: Am 21. Juli 1442 rollte ein gewaltiges Main-Hochwasser durch Franken. In Würzburg ist es bis heute die dritthöchste Flut nach 1342 und 1784!
Starkregen-Ereignisse, wie vor zwei Jahren im Ahrtal, gab es also auch schon in unserer Region! Auch hier beweist die Historie, dass es Flutkatastrophen schon immergegeben hat.
Wenn das im Moment eine Klima-Katastrophe sein soll, dann ist unser Klima schon immer im Katastrophen-Modus. Die tägliche Angst- & Panikmache in den Medien ist in meinen Augen unverantwortlich! CO2-Ausstoß reduzieren: Ja! Weltuntergang: Nein!
Und wie geht´s weiter mit dem Sommer?
Wir sind mitten im „Siebenschläfer-Zeitraum“: Zum Monatswechsel Juni/Juli stellt sich gerne eine Großwetterlage ein, die dann 4-6 Wochen halten kann.
Die anlaufende West-Wetterlage spricht für einen wechselhaften Juli. Die kommende Woche wird nur mäßig warm und zeitweise sogar windig.
Zwar kann es am nächsten Wochenende wieder heiß werden, aber eine anhaltende Hitzewelle ist derzeit (Stand: 1. Juli) nicht in Sicht. Das ist doch mal eine gute Nachricht, oder?
Sicher wird es den einen oder anderen Hochsommertag geben, aber so dauerhaft heiß & trocken wie letztes Jahr, wird es nicht werden. Da im Sommer der Regen meist nur in Form vom Gewittern fällt, lässt sich nur sehr schwer voraussagen, ob es auch für die Vegetation ein guter Monat sein wird…
Mehr zum Thema „Klimawandel“ in meinem fundierten Beitrag unter dem Link:
Klimawandel - Ich kann es nicht mehr hören!
Autor:Guido Mayer aus Freudenberg |
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