Impfzentrum Miltenberg nimmt Betrieb auf
Geglückter Start der Impfungen gegen das Covid-19-Virus im Impfzentrum Miltenberg für die über 80-Jährigen im Landkreis: Nachdem mobile Teams bereits viele Seniorinnen und Senioren in Pflegeeinrichtungen, Ärzte und Pflegepersonal mit Corona-Erst- und Zweitimpfungen versorgt haben, ist am Mittwochmorgen um 9 Uhr das barrierefreie Impfzentrum Miltenberg in den Regelbetrieb gegangen. Einer der ersten war der 100-jährige Heinrich Vad aus Obernburg, der unbedingt geimpft werden wollte und den Pieks seelenruhig ertrug.
Jeweils 80 Impfungen werden an den ersten drei Tagen in dieser Woche vorgenommen, erklärte Impfkoordinator Björn Bartels, der gemeinsam mit dem ärztlichen Leiter des Impfzentrums, Dr. Peter Zecha, vor Ort war und sich einen Eindruck vom reibungslosen Ablauf verschaffte. Mehr als diese 240 Impfungen sind in dieser Woche nicht möglich, da nicht mehr Impfstoff zur Verfügung steht. Da am Mittwochmorgen noch nicht klar war, wie viel Impfstoff in der kommenden Woche zur Verfügung steht, konnten Bartels zufolge bislang nur diese wenigen Impftermine festgelegt werden. Wer geimpft wird, entscheiden weder der Landkreis Miltenberg noch die Verantwortlichen im Impfzentrum – das regelt eine bayernweite Software, auf die der Landkreis keinen Einfluss hat. Alle für die Impfung Registrierten müssen nichts tun – ihnen werden automatisch Terminvorschläge für die Impfung unterbreitet.
Damit die Impfungen zügig vonstattengehen können, werden jeweils fünf zu Impfende gleichzeitig zu einer festen Uhrzeit in das Impfzentrum gebeten. Nach dem Check-In werden diese fünf Menschen in einem großen Wartebereich mit Abstand gemeinsam aufgeklärt, anschließend werden sie einzeln in die Impfkabinen gebracht. Dort können sie bei Bedarf dem Arzt oder der Ärztin noch Fragen stellen, ehe sie die Impfung mit dem Impfstoff des Herstellers BioNTech erhalten, aber auch der Impfstoff des Herstellers Moderna wird zum Einsatz kommen. Diese beiden messenger-RNA-Impfstoffe sind nach den Erkenntnissen der Wissenschaft bestens für die Gruppe der über 80-Jährigen geeignet. Ebenfalls geliefert wurde inzwischen der britische Impfstoff Astra Zeneca, der aufgrund fehlender Studiendaten bei den Älteren bislang nur an unter 65-Jährige verimpft werden soll. Die Geimpften verbleiben anschließend noch einige Minuten im Impfzentrum, um eventuelle Impfreaktionen beobachten und gegebenenfalls behandeln zu können.
Die Verantwortlichen haben sich akribisch auf den Start des Impfzentrums vorbereitet, die Abläufe optimiert und auch genügend Personal bereitgestellt. Zu den drei Impfärzten kommen eine Person in der Impfstoffvorbereitung, zwei Personen beim Check-In, vier Helfer*innen in den Impfkabinen sowie der Teamleiter. Nun hoffen alle, dass in den nächsten Wochen deutlich mehr Impfstoff geliefert wird, damit die Impfungen zügig vorangehen können.
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