Neues Gremium
Naturschutzbeirat konstituiert sich für fünf Jahre neu

Der neue Naturschutzbeirat mit (von links) Sabine Dobler-Stegmann, Winfried Korn, Stefan Zeller, Stefan Schwarzkopf, Sebastian Spatz, Eberhard Heider, Dr. Steffen Scharrer, Rainer Wöber, Gerhard Andres und Sebastian Frey. Es fehlt Stefan Beyer. | Foto: Winfried Zang
  • Der neue Naturschutzbeirat mit (von links) Sabine Dobler-Stegmann, Winfried Korn, Stefan Zeller, Stefan Schwarzkopf, Sebastian Spatz, Eberhard Heider, Dr. Steffen Scharrer, Rainer Wöber, Gerhard Andres und Sebastian Frey. Es fehlt Stefan Beyer.
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Der Naturschutzbeirat im Landkreis Miltenberg hat sich am Montag, 24. Juni, für weitere fünf Jahre neu konstituiert. Landrat Jens Marco Scherf bestellte im Sitzungssaal der Obernburger Landratsamts-Dienststelle das neue Gremium. Darin sind fast ausschließlich jene Beiräte vertreten, die bereits vor fünf Jahren bestellt wurden. Lediglich Erwin Zöller, der den Bereich Jagd/Fischerei als stellvertretender Beirat vertrat, wird durch Stefan Schwarzkopf ersetzt. Die neue Amtsperiode beginnt am 1. September 2024 und endet am 31. August 2029.

Laut Landrat Jens Marco Scherf steht die Untere Naturschutzbehörde vor neuen Herausforderungen – was etwa die Regionalplanung mit Umsetzung des Wind-an-Land-Gesetzes mit Windvorranggebieten angeht. Um die vielfältigen Aufgaben der Naturschutzbehörden abdecken zu können, sei spezialisiertes Fachwissen erforderlich. Dieses solle neben den hauptamtlichen Naturschutz-Fachkräften auch durch die Naturschutzbeiräte eingebracht werden.

Die Bildung von Naturschutzbeiräten ist Scherf zufolge im Bayerischen Naturschutzgesetz verankert. Demnach heißt es im Artikel 48, dass bei den Naturschutzbehörden Beiräte aus sachverständigen Personen zu bilden sind. Diese seien nicht Teil der Unteren Naturschutzbehörde, sondern bei allen Angelegenheiten von grundsätzlicher und allgemeiner Bedeutung lediglich beratend tätig. Den Vorsitz des Gremiums, aber ohne Stimmrecht, hat Landrat Jens Marco Scherf, der diese Aufgabe an die Bereichsleiterin für Naturschutz sowie Jagd- und Fischereiwesen am Landratsamt, Sabine Dobler-Stegmann, übertragen hat.

Das fünfköpfige Gremium mit jeweils fünf Stellvertretern ist das gemeinsame Sprachrohr der hauptbeteiligten Interessensgruppen Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Jagdwesen und Fischerei sowie der Natur- und Landschaftsschützer. Der Beirat soll die Verbindung dieser Gruppen mit der Naturschutzbehörde sicherstellen und deren Arbeit durch Erkenntnisse und Erfahrungen bereichern. Auf der anderen Seite können die Beiräte in ihren Gruppen Verständnis für die Arbeit des Landratsamts schaffen.

Neun Beiräte hätten sich bereits in den vergangenen Jahren für das Ehrenamt als Naturschutzbeirat zur Verfügung gestellt, freute sich der Landrat über die Verlängerung ihres Einsatzes. Denn, so Scherf, aus den Reihen der Organisationen, die man um Vorschläge für die Besetzung des Naturschutzbeirats gebeten habe, seien vorwiegend die bisherigen Naturschutzbeiräte genannt worden. Der Landrat verpflichtete die nachfolgend Genannten für fünf Jahre als Naturschutzbeiräte und forderte sie zu gewissenhafter, auf Interessensausgleich zwischen den Beteiligten gerichtete Arbeit und zur Verschwiegenheit auf.

Dem Naturschutzbeirat 2024 bis 2029 gehören an:
Für die Landwirtschaft Eberhard Heider (Stellvertreter Sebastian Frey), für den Forst Sebastian Spatz (Stellvertreter Stefan Beyer), für den fachlichen Naturschutz Dr. Steffen Scharrer (Stellvertreter Gerhard Andres), für den Bereich Landschaftspflege und Erholung in der freien Natur Winfried Korn (Stellvertreter Rainer Wöber) und für die Bereiche Jagdwesen/Fischerei Stefan Zeller (neuer Stellvertreter Stefan Schwarzkopf).

Da der ausgeschiedene Naturschutzbeirat Erwin Zöller nicht anwesend war, will sich die
Naturschutzbehörde später bei ihm für seinen Einsatz bedanken.

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