Hinweis
Erneut hohe Waldbrandgefahr in Unterfranken Regierung ordnet vorsorgliche Luftbeobachtung an
Würzburg (ruf) – Aufgrund der seit Wochen andauernden strukturellen Trockenheit bei langer Sonnenscheindauer und hohen Temperaturen herrscht nach dem Durchzug einer kurzen Phase von wechselhaftem aber gleichwohl unverändert trockenem Wetter zwischenzeitlich im gesamten Regierungsbezirk wieder hohe und in einigen Teilen sogar sehr hohe Waldbrandgefahr. Deshalb ordnet die Regierung von Unterfranken im Einvernehmen mit dem regionalen Beauftragten der Bayerischen Forstverwaltung für die Waldbrandbekämpfung in Unterfranken am Samstag, 08.07.2023, und am Sonntag, 09.07.2023, die Luftbeobachtung als Maßnahme der vorbeugenden Waldbrandbekämpfung für den gesamten Regierungsbezirk Unterfranken an.
Flächendeckend herrscht hohe Gefahr für Unterfranken auch nach dem Grasland-Feuerindex, der die Feuergefährdung von offenem, nicht abgeschattetem Gelände mit abgestorbener Wildgrasauflage ohne grünen Unterwuchs beschreibt; am 08. und 09. Juli 2023 herrscht sogar verbreitet sehr hohe Gefahr nach dem Grasland-Feuer-Index in Unterfranken.
Auf Grund des schönen Wetters ist auch mit einer erhöhten Zahl von Ausflüglern in Wald und Flur zu rechnen. Dadurch ist die Schadenseintrittswahrscheinlichkeit zusätzlich erhöht.
Die Bevölkerung wird dringend gebeten, in Waldgebieten äußerste Vorsicht walten zu lassen und keinesfalls mit offenem Feuer zu hantieren oder zu rauchen.
Die vorbeugende Luftbeobachtung findet in den Nachmittagsstunden zu den höchsten Gefährdungszeiten statt. Die Befliegung mittels ausgebildeter Luftbeobachter erfolgt in Unterfranken auf zwei Routen. Die Beobachtungsflugzeuge starten bei der so genannten Westroute von den Flugplätzen Mainbullau und Hettstadt aus. Bei der so genannten Ostroute werden die Flugplätze Schweinfurt-Süd und Haßfurt genutzt. Im Rahmen der Luftbeobachtung achten die Luftbeobachter auch auf Auffälligkeiten in Sachen Borkenkäferbefall. Die Verkehrsbeobachtung bildet einen weiteren Einsatzschwerpunkt für alle Luftbeobachter.
Die Regierung von Unterfranken trägt die tatsächlichen Einsatzkosten für Einsätze der Luftbeobachtung im Katastrophenschutz aus Mitteln des Katastrophenschutzfonds; die Luftrettungsstaffel Bayern stellt die ehrenamtlichen Piloten.
Autor:meine-news.de Redaktion aus Miltenberg |
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