Polizeibericht
Unterfranken | Willkommen 2023 – Bilanz der unterfränkischen Polizei zur Silvesternacht
Pressebericht des PP Unterfranken vom 01.01.2023
Überwiegend friedlich und mit ausgelassenen Feiern ist Unterfranken in das neue Jahr gestartet. 345 Einsätze hat die Polizei Unterfranken in der Silvesternacht bewältigt, damit die Bürgerinnen und Bürger sicher ins neue Jahr feiern konnten. Überwiegend beschäftigten die Polizei Brände, Ruhestörungen und Streitigkeiten.
Zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei waren zum Jahreswechsel die Nacht über mit Streifenwagen unterwegs, um die insgesamt 345 Einsätze zu bewältigen, davon hatten 308 einen direkten Bezug zu Silvester. Damit liegt die Silvesternacht in der Gesamtzahl der Einsätze etwas über dem Niveau von 2020, dem letzten Jahreswechsel vor den Coronabeschränkungen, bei dem es zu 314 Einsätze gekommen war.
Auch wenn es insgesamt zu keinen größeren Zwischenfällen gekommen ist, so hatten die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst dennoch alle Hände voll zu tun. In ganz Unterfranken galt es insbesondere in den Stunden nach Mitternacht (kleinere) Brände, Ruhestörungen und Körperverletzungen aufzunehmen.
Brände in der Silvesternacht
Im Gauköningshofener Ortsteil Acholshausen (Lkr. Würzburg) ist beim Brand eines Carports ein Sachschaden im mittleren fünfstelligen Bereich entstanden. Ein in dem Carport geparkter Pkw brannte wie auch der Carport komplett aus.
In Elsenfeld (Lkr. Miltenberg) rückten über 40 Feuerwehrleute an, um ein Feuer in einer Garage abzulöschen. Die Flammen hatten auf zwei angrenzende Holzcarports übergegriffen. Der entstandene Sachschaden wird hier im unteren sechsstelligen Bereich liegen.
In Untereuerheim, einem Ortsteil von Grettstadt im Landkreis Schweinfurt, kam es am frühen Silvesterabend im Kirchenweg zum Brand einer Hecke. Dort hatte ein 11-jähriger Junge unter elterlicher Aufsicht Feuerwerkskörper abgebrannt. Einer der Knallfrösche prallte dabei so unglücklich ab, dass die rund drei Meter hohe, trockene Hecke des Nachbars Feuer fing. Diese brannte auf fünf Metern Länge ab und wurde schließlich durch die örtliche Freiwillige Feuerwehr gelöscht. Es entstand ein Sachschaden von rund 10.000 Euro.
Eine Streife der Polizei Aschaffenburg ist gegen 01:30 Uhr auf einen Brand in einem Parkhaus aufmerksam geworden. Mehrere große Restmüllcontainer hatten in einem abgetrennten Vorraum aus ungeklärter Ursache Feuer gefangen und mussten durch die Feuerwehr gelöscht werden. Dichter Rauch zog bis in die Parkebenen und überzog die Fassade und einige geparkte Fahrzeuge mit einer Rußschicht. Eine Diskothek musste für die Dauer des Einsatzes kurzzeitig von der Polizei geräumt werden.
In ganz Unterfranken mussten Feuerwehr und Polizei immer wieder zu kleineren, häufig durch Feuerwerk ausgelösten Bränden ausrücken. Neben Bäumen oder Straßenlaternen wurden meist Mülltonnen beschädigt.
Unsachgemäßer Umgang mit Feuerwerk
Der vermutlich unsachgemäße Umgang mit professioneller Pyrotechnik führte am Würzburger Peterplatz zu mehreren beschädigten Fenstern eines Wohnhauses und einer benachbarten Kirche. Die derzeitigen Ermittlungen deuten auf die Verwendung einer Kugelbombe hin. Weitere größere Unfälle mit Feuerwerk blieben bei diesem Jahreswechsel erfreulicherweise aus und es gab nur leicht verletzte Personen.
Streitigkeiten und übermäßiger Alkoholkonsum
Auch in diesem Jahr gab es zahlreiche Streitigkeiten zu schlichten, die oftmals nach übermäßigem Konsum von Alkoholika in Körperverletzungen mündeten. So gerieten in Unterpleichfeld zum Jahreswechsel ein 55-jähriger Mann und eine 50-jährige Frau aneinander. Auslöser war wohl der geäußerte Unmut über das Anzünden von Silvesterraketen. Im weiteren Verlauf der Streitigkeit setzte der Mann Tierabwehrspray ein. Die 50-Jährige musste durch einen hinzugerufenen Rettungsdienst ambulant versorgt werden.
In der Würzburger Innenstadt kam es in der Silvesternacht vor einem Restaurant in der Elefantengasse gegen 03:15 Uhr zu einer Streitigkeit. Mindestens drei bislang unbekannte Täter gerieten mit einem 18-jährigen Mann aneinander. Im Laufe der Auseinandersetzung stürzte der junge Mann zu Boden und die Täter traten weiter auf ihn ein.
Wir bedanken uns bei allen, die friedlich ins neue Jahr gefeiert haben und wünschen für das Jahr 2023 nur das allerbeste!
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