Polizeibericht
Unterfranken | Schwerpunktkontrollen im November - Bilanz der unterfränkischen Polizei

Foto: abr68 - stock.adobe.com

Pressebericht des PP Unterfranken vom 25.11.2021

UNTERFRANKEN. Die unterfränkische Polizei zieht Bilanz zu den Schwerpunktkontrollen im November: Rund 550 Personen und mehr als 400 Fahrzeuge kontrollierte die Polizei und nahm einen Wohnungseinbrecher fest.

Im Rahmen der länderübergreifenden Kooperation hat auch die unterfränkische Polizei vom 8. bis zum 21. November gemeinsam mit der Bereitschaftspolizei und der Hessischen Polizei Schwerpunktkontrollen durchgeführt. Die Hauptzielrichtung der Kontrollen waren Einbrecherbanden, Kfz-Diebstähle und Betäubungsmittel. In Unterfranken setzte die Polizei rund 330 Polizistinnen und Polizisten ein und kontrollierte über 550 Personen und mehr als 400 Fahrzeuge. Unter anderem stellten die Beamten Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Autofahrer ohne gültige Fahrerlaubnis oder unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln oder Alkohol sowie zur Fahndung ausgeschriebene Personen fest. In Mespelbrunn, Ortsteil Hessenthal, konnte die Polizei einen Einbrecher festnehmen, der zuvor in ein Wohnanwesen eingebrochen war. Bei der anschließenden Durchsuchung seines Zimmers fand sich zahlreiches Diebesgut, das aus mindestens zwei weiteren Einbruchdiebstählen stammt.

Mit diesen Kontrollen konnte die Region Unterfranken noch sicherer gemacht werden und die bereits sehr gute Sicherheitslage noch weiter verbessert werden.

Deutlicher Rückgang der Einbrüche in den letzten Jahren
Mit 327 Fällen lag die Zahl der Wohnungseinbrüche in Unterfranken im Jahr 2020 nochmals unter dem historischen Tiefstand aus dem Jahr 2018. In 133 Fällen ist es dabei beim Versuch geblieben und die Täter gelangten nicht in den Wohnraum. Eine weiter zu beobachtende Konstante bleibt, dass die Fallzahlen mit der Umstellung auf die Winterzeit Ende Oktober Jahr für Jahr deutlich ansteigen. Die früher einsetzende Dunkelheit bietet Einbrechern ein geringeres Entdeckungsrisiko. Darüber hinaus ist für die Täter im Dunkeln leichter erkennbar, ob die Häuser noch leer stehen oder die Bewohner bereits von der Arbeitsstelle zurückgekehrt sind.

Angst vor Wohnungseinbrüchen trotz Rückgang der Zahlen
Am Delikt des Wohnungseinbruchs zeigt sich aber auch sehr deutlich, wie die Schere zwischen dem subjektiven Sicherheitsempfinden der Bevölkerung und der tatsächlichen Sicherheitslage auseinandergeht.
Rund jeder vierte Deutsche hat Angst vor einem Einbruch in seine eigenen vier Wände. Aus polizeilicher Sicht ein nachvollziehbares Gefühl, da das Eindringen eines Fremden in die eigene Wohnung oft den materiellen Schaden überwiegt.
Ein Blick auf die Statistik der letzten Jahre zeigt einen kontinuierlichen Rückgang der Wohnungseinbrüche. So kam es zum Jahrtausendwechsel noch zu mehr als 700 Einbrüchen in Unterfranken, blickt man bis in das Jahr 1995 zurück waren es sogar mehr als 1.300 Einbrüche pro Jahr.
Hier zeigten sicherlich die im Laufe der Jahre besser gewordenen Haus- und Wohnungssicherungen sowie die größere Aufmerksamkeit der Bevölkerung Wirkung. Aber auch die über das gesamte Jahr und in der dunklen Jahreszeit noch einmal verstärkten Maßnahmen der Polizei führten zu der deutlichen Reduzierung der Fallzahlen und sorgten mit dafür, dass die Menschen in Unterfranken sicher leben und sich auch sicher fühlen können.

Kriminalpolizeiliche Beratungsstellen
Wer Fragen zum Thema Einbruchschutz hat kann sich an die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen wenden.

  • Würzburg unter Tel. 0931/457-1830
  • Aschaffenburg unter Tel. 06021/857-1830
  • Schweinfurt unter Tel. 09721/202-1835

Beratung im Internet
Wer sich im Internet zum Thema Einbruchschutz informieren will, erhält unter nachfolgenden Links wertvolle Tipps:

  • www.k-einbruch.de
  • www.polizei-beratung.de

Bei verdächtigen Beobachtungen sofort den Notruf 110 wählen
Bei verdächtigen Beobachtungen oder Wahrnehmungen sofort den Notruf 110 zu wählen, ist ein besonders wichtiges Anliegen der unterfränkischen Polizei. Lieber fährt einmal ein Streifenwagen zu viel zu einer verdächtigen Wahrnehmung, als einmal zu wenig. Nur so können im Ernstfall notwendige Maßnahmen rechtzeitig eingeleitet werden, um die Festnahme von Tatverdächtigen zu ermöglichen.
In diesem Zusammenhang bitten die Fahnder darum, die verdächtige Person, wenn möglich, nicht anzusprechen, sondern am Notruf zu bleiben und das Verhalten des Tatverdächtigen genau zu beschreiben. So erhöht sich die Chance, den oder die Täter noch auf frischer Tat festnehmen zu können.

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