Polizeibericht
Unterfranken | Mangelhafte Dienstleistungen und überteuerte Rechnungen - Polizei warnt vor unseriösen Handwerkern
Pressebericht des PP Unterfranken vom 04.03.2022
Die unterfränkische Polizei warnt vor unseriösen Handwerkern, die erfahrungsgemäß bereits ab den Frühjahrsmonaten vermehrt in Erscheinung treten. Insbesondere für Arbeiten am Dach oder Reinigungstätigkeiten auf dem Grundstück werden teils völlig überteuerte Preise verlangt. Die Polizei rät daher zur Vorsicht!
Unseriöse Handwerkerleistungen werden erfahrungsgemäß auf unterschiedliche Weise angeboten. Im vergangenen Jahr hatte die unterfränkische Polizei beispielsweise vermehrt Mitteilungen über Haustürgeschäfte erhalten, bei denen Anwohner von den Anbietern regelrecht überrumpelt wurden. Zum Teil wird aber auch mit Zeitungsinseraten oder Prospekteinlagen versucht, einen seriösen Eindruck zu erwecken. Wenn ein Auftrag zustande kommt, werden Arbeiten oft nicht vollständig oder fachgerecht und stattdessen nur mangelhaft durchgeführt. Einige Anbieter verfolgen offenbar das Ziel, mit möglichst wenig Arbeit möglichst viel Geld zu verdienen.
So bot beispielsweise am Donnerstagmittag ein bislang unbekannter Mann in Ochsenfurt die Sanierung eines Dachfirsts für 120 Euro an. Um die Notwendigkeit der Reparatur zu Erkennen genügte dem vermeintlichen Handwerker ein Blick von der Straße aus. Die Hauseigentümerin hinterfragte glücklicherweise seine Angaben, sodass sich der Unbekannte mit seiner grauen Mercedes C-Klasse aus dem Raum Esslingen Neckar aus dem Staub machte.
Auch wenn ein strafbares Verhalten nicht zwangsläufig vorliegt, rät die Polizei zur Wachsamkeit bei Angeboten für Reinigungs- oder Reparaturarbeiten auf dem Dach oder im Außenbereich des Grundstücks:
• Lassen Sie sich von vermeintlich günstigen Offerten oder aufdringlichen Werbern nicht überrumpeln. Mitunter handelt es sich um unseriöse Angebote und geringwertige Handwerkerleistungen.
• Erkundigen sie sich im Bedarfsfall bereits frühzeitig nach der Seriosität von Handwerkerfirmen. Beraten Sie sich gegebenenfalls mit Nachbarn, Verwandten oder Bekannten.
• Verlangen Sie vor der Auftragserteilung einen detaillierten Kostenvoranschlag. Wird dieser verweigert, ist das bereits ein Indiz für die Unseriosität des Anbieters.
• Haben Sie keine Scheu, im Zweifelsfall die Polizei zu verständigen.
Die Beamtinnen und Beamten aller unterfränkischen Polizeidienststellen stehen rund um die Uhr als Ansprechpartner zur Verfügung.
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