Polizeibericht
Kreis Miltenberg | Obernburger Polizei führt Verkehrskontrollen durch, Betrügerische WhatsApp-Nachricht, Zeugenaufrufe
Pressebericht des PP Unterfranken vom 24.03.2023
Obernburger Polizei führt Verkehrskontrollen durch - Vielzahl von Verstößen festgestellt
LKR. MILTENBERG. Im Laufe des Montags hat die Polizeiinspektion Obernburg am Main gezielt stationäre Verkehrskontrollen durchgeführt und hierbei eine Vielzahl von Verkehrsverstößen festgestellt. Die Polizei ist davon überzeugt, dass die Kontrollen Wirkung zeigen.
Kontrollen in Niedernberg, Sulzbach, Erlenbach und Klingenberg
An insgesamt fünf Kontrollstellen haben Streifen der Obernburger Polizei Verkehrskontrollen durchgeführt und hierbei ihr Hauptaugenmerk auf die Ablenkung im Straßenverkehr, das Einhalten der vorgeschriebenen Geschwindigkeit und das ordnungsgemäße Anlegen des Sicherheitsgurtes gelegt.
Vielzahl von Verstößen
Im Laufe der Kontrollen mussten die Beamten insgesamt 20 Gurt- sowie 18 Handyverstöße feststellen. Im Bereich der Grundschule in Erlenbach waren in der Zeit von 07:30 Uhr bis 08:00 Uhr zudem fünf Kinder nicht ordnungsgemäß gesichert.
Auf der Staatsstraße 2313 in bei Niedernberg wurden bei entsprechenden Geschwindigkeitsmessungen mit einem Lasermessgerät in kürzester Zeit insgesamt 18 Fahrzeughalter gestoppt, die sogar so schnell unterwegs waren, dass sie nicht mehr mit einem einfachen Verwarnungsgeld davongekommen sind. Die Geschwindigkeitsverstöße waren alle bereits im Bußgeldbereich einzuordnen.
Auch in Zukunft gezielte Aktionen geplant
Aus polizeilicher Sicht ist es bedauerlich, dass am Kontrolltag so viele Verstöße festgestellt werden mussten. Gleichzeitig wird jedoch auch betont, dass auch weiterhin gezielte Verkehrskontrollen durchgeführt werden. Die Polizei appelliert an alle Fahrzeugführer, dass sich insbesondere die Nutzung des Mobiltelefons negativ auf die Reaktionszeiten und die Verkehrssicherheit auswirkt. Zudem wird betont, dass überhöhte Geschwindigkeit weiterhin eine der Hauptunfallursachen bei Unfällen mit schwer- und tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmern ist. Jeder Einzelne trägt für sich und andere im Straßenverkehr Verantwortung.
Betrügerische WhatsApp-Nachricht - Seniorin überweist mehrere tausend Euro - Die Polizei warnt
BAYERISCHER UNTERMAIN. Nach dem Erhalt von betrügerischen WhatsApp-Nachricht haben zwei Frauen in dieser Woche mehrere tausend Euro auf fremde Konten überwiesen. Die unterfränkische Polizei nimmt die Fälle zum Anlass, erneut vor der weitverbreiteten Betrugsmasche zu warnen.
Angehörige bitten um Sofortüberweisungen
In den vorliegenden Fällen hatten sich die Absender als Verwandte ausgegeben und die Geschädigten jeweils um Überweisungen zum Begleichen von Rechnungen gebeten. Die Frauen ahnten nicht, dass sie Betrügern aufgesessen waren und überwiesen das Geld. Hierdurch entstand ihnen ein finanzieller Schaden in Höhe von mehreren tausend Euro.
Wie funktioniert die Betrugsmasche via WhatsApp generell?
Bei entsprechenden Betrugsfällen erhalten potenzielle Betrugsopfer eine WhatsApp-Nachricht von einer ihnen unbekannten Nummer. In der Nachricht schreiben die Täter dann beispielsweise: "Hallo Oma, mein Handy ist kaputt und das ist meine neue Nummer." Sobald das Opfer auf die Nachricht reagiert wird analog dem bekannten „Enkeltrick“ per Telefon eine Notlage vorgetäuscht und erklärt, es müsste dringend ein Geldbetrag auf ein Bankkonto überwiesen werden. Meist werden hier mehrere tausend Euro gefordert.
Im weiteren Nachrichtenverlauf wird die Geldforderung darüber begründet, dass ja das eigene Handy kaputt sei und deswegen keine Online-Überweisungen getätigt werden könnten. Es stünde aber eine dringende Rechnung aus, die unbedingt und dringend beglichen werden müsse. Das Geld würde selbstverständlich baldmöglichst wieder zurückbezahlt werden. Zu bemerken ist, dass die Betrüger bei der Gesprächsführung auch per Textnachricht äußerst geschickt vorgehen und bei ihren Opfern gezielt Druck aufbauen. Die Masche erscheint so zunächst glaubhaft und führt zur Überweisung des geforderten Geldbetrags.
Das Polizeipräsidium Unterfranken rät zur Vorsicht
Die Polizei Unterfranken warnt alle Bürgerinnen und Bürger vor dieser Betrugsmasche. Wer solche Nachrichten von vermeintlichen Familienmitgliedern oder nahestehenden Menschen erhält, sollte nicht darauf antworten. Den Tätern wird hierdurch nämlich bestätigt, dass der angeschriebene Telefonkontakt tatsächlich existiert. Unter keinen Umständen sollte man Geld an ein Bankkonto überweisen - egal ob im In- oder Ausland. Stattdessen sollte versucht werden, dieses oder auch andere Familienmitglieder telefonisch über die bislang bekannte Nummer zu kontaktieren und zunächst über den Sachverhalt zu sprechen. Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt, sollte der Chatverlauf nicht gelöscht und die Polizei verständigt werden.
Weitere Zeugenaufrufe
Polizeiinspektion Obernburg am Main
NIEDERNBERG, LKR. MILTENBERG. Vermutlich beim Rangieren eines unbekannten Fahrzeugs wurde die Regenrinne eines Carports in der Lindenstraße beschädigt. Zu dem Schaden muss es am Donnerstag zwischen 13:00 Uhr und 15:00 Uhr gekommen sein.
MÖNCHBERG, LKR MILTENBERG. Am Mittwoch wurden in der Zeit zwischen 19:00 Uhr und 21:45 Uhr Verkehrszeichen in der Schmachtenberger Straße gestohlen. Konkret handelt es sich um eine rot-weiße Absperrschranke, an der zusätzlich rote Nissenleuchten angebracht waren.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Obernburg a. Main unter Tel. 06022/629-0 entgegen.
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