Polizeibericht
„Coronavirus“ Informationen Ihrer unterfränkischen Polizei vom 27. März 2020

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UNTERFRANKEN. Mit dem Freitag stehen wir bei Tag sieben der vorläufigen Ausgangsbeschränkung, die derzeit in ganz Bayern gilt. Um die Ausbreitung des „Coronavirus“ zu verlangsamen, haben Kontrollen zur Einhaltung der Bayerischen Verordnung über eine vorläufige Ausgangsbeschränkung anlässlich der Corona-Pandemie nach wie vor hohe Priorität. Am Donnerstag registrierte die Polizei diesbezüglich mehr als 70 Einsätze im Regierungsbezirk.

Rund 30 Polizeieinsätze in Mainfranken
In Würzburg stellte die Polizei im Rahmen von Kontrollen fest, dass der Geschäftsbetrieb in zwei Tabakläden nach wie vor aufrechterhalten wurde. Die Schließung wurde veranlasst. Gegen die jeweiligen Betreiber wurden Ermittlungsverfahren nach dem Infektionsschutzgesetz eingeleitet.

Ebenfalls herrschte Betrieb in einer Bar in Kitzingen, offenbar jedoch in privatem Rahmen. Drei Personen wurden in dem Lokal angetroffen und zur Anzeige gebracht.

Darüber hinaus wurden im Raum Würzburg, Kitzingen, Volkach, Ochsenfurt, und Karlstadt Personen zur Anzeige gebracht, die sich entgegen der Rechtsverordnung mit Freunden, Bekannten oder Verwandten trafen oder sich sonst ohne triftigen Grund im öffentlichen Raum aufhielten.

Auch auf den unterfränkischen Autobahnen werden Kontrollen in Zusammenhang mit den vorläufigen Ausgangsbeschränkungen durchgeführt. So wurden an der A3 im Bereich Geiselwind oder an der A7 im Bereich Hausen bei Würzburg Personen beanstandet, die auf dem Weg zu Bekannten in Unterfranken waren.

Rund 25 Polizeieinsätze im Bereich Main-Rhön
An mehreren Super- und Getränkemarkt-Parkplätzen in der Region wurden Personen angetroffen, die in Gruppen auf ein gemeinsames „Bierchen“ oder zum Musik hören zusammengekommen waren. Derartige Verstöße wurden in Schweinfurt, Grafenrheinfeld, Niederwerrn, Nüdlingen und Zeil am Main festgestellt. Treffen dieser Art stellen sicherlich keinen triftigen Grund im Sinne der Rechtsverordnung dar.

In Bad Brückenau hatten sich mehrere Jugendliche am Skaterplatz getroffen, um ihren Hobbys nachzugehen. Eltern werden nochmals dringend darum gebeten, ihre Kinder entsprechend aufzuklären und zu sensibilisieren.

Im Park an der Geldersheimer Straße in Schweinfurt türmten fünf Personen vor der Polizei, die dort auf ein gemeinsames Bier zusammen gesessen waren. Alle wurden eingeholt und entsprechend beanstandet.

Darüber hinaus hat sich die Stadtgalerie in Schweinfurt offenbar als Anlaufstelle für Personen herauskristallisiert, die das dortige, frei zugängliche W-LAN nutzen wollen. Auch dieser Service ist kein triftiger Grund, den vorläufigen Ausgangsbeschränkungen zu entkommen.

Weitere, allgemeine Verstöße nach dem Infektionsschutzgesetz wurden bei Kontrollen in Bad Neustadt an der Saale, Bad Brückenau, Eltmann, Salz, Zeil am Main und Höchheim festgestellt.

Rund 20 Polizeieinsätze am Bayerischen Untermain
Nach einer Mitteilung über eine Feier in einer Privatwohnung in der Aschaffenburger Innenstadt traf die Polizei dort auf mehrere Personen, die nicht aus demselben Haushalt stammen und offenbar gemeinsam Drogen konsumierten. Bei den Anwesenden wurden geringe Mengen Rauschgift sichergestellt. Gegen sie wird nun wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz und das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.

Am Mainufer in Niedernberg gaben drei Personen beim Anblick einer Streifenbesatzung Fersengeld. Darunter befand sich eine Frau, die dabei beobachtet wurde, wie sie ein Tütchen in den Main warf. Wie sich herausstellte, befand sich darin etwas Marihuana. Auch sie wurde entsprechend zur Anzeige gebracht.

Auf der Mainbrücke in Miltenberg kontrollierten Beamte drei Fußgänger, die sich völlig uneinsichtig zeigten und der Ansicht waren, dass „die Polizei ihnen überhaupt nichts zu sagen hätte“. Dass dies doch der Fall ist, wird sicherlich die Ausgänge der eingeleiteten Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen die vorläufigen Ausgangsbeschränkungen beweisen.

In einem Waldstück bei Kleinwallstadt hatten sich sieben Freunde zum gemeinsamen Shisha rauchen getroffen. Sie glaubten irrtümlich, den Vorschriften genüge getan zu haben, indem sie sich von Wohngebieten fernhielten.

Bei Kontrollen in Aschaffenburg, Obernburg am Main, Elsenfeld, Großwallstadt und Eschau mussten weitre Personen beanstandet werden.

Verstärkte Kontrollen am Wochenende
Die unterfränkische Polizei weist nochmals eindringlich auf verstärkte Kontrollen im Laufe des anstehenden Wochenendes hin. Alle Beamtinnen und Beamten sind angehalten, Verstöße nach der Rechtsverordnung konsequent zu verfolgen.

Dringende Bitte der unterfränkischen Polizei:
Die Einhaltung der Bayerischen Verordnung über eine vorläufige Ausgangsbeschränkung anlässlich der Corona-Pandemie ist absolut notwendig, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Bitte bleiben Sie zu Hause! Das Verlassen der eigenen Wohnung ist nur beim Vorliegen triftiger Gründe erlaubt. Dazu gehört z. B. seinem Beruf nachzugehen, ein Arztbesuch und zum Einkaufen zu gehen. Die Bestimmungen im Einzelnen finden Sie im Internet unter folgendem Link:

Vorläufige Ausgangsbeschränkung anlässlich der Corona-Pandemie

Bitte helfen Sie mit, den weltweiten Virus einzudämmen und bleiben Sie vor allem gesund!

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