Die Corona-Pandemie hat bei einigen Kindern und auch in manchen Familien im Landkreis Miltenberg tiefe Spuren hinterlassen: Die Kosten für die Jugendhilfe, die der Landkreis aufzubringen hat, sind zuletzt deutlich gestiegen. Der Grund: Kinder und Jugendliche leiden mehr unter Depressionen als vor der Pandemie, sie haben öfter Sozialphobien, und schon der tägliche Schulbesuch wird für manche oder manchen zum Problem.
Mit dieser Thematik setzt sich die SPD-Kreistagsfraktion in einem öffentlichen Diskussionsabend am Donnerstag, 23. Januar, unter der Überschrift „Nach Corona: Unsere Kinder brauchen Hilfe“ auseinander. Beginn ist um 19 Uhr im Vereinshaus in Wörth, Rathausstraße 74.
Als Experte wird Jürgen Keller, stellvertretender Leiter der Evangelischen Kinder-, Jugend- und Familienhilfe der Diakonie Würzburg, über die veränderte Situation in der Jugendhilfe nach Corona berichten. Die Diakonie übernimmt beispielsweise Aufgaben in der Schulsozialarbeit, der klassischen Jugendarbeit, aber auch im Streetwork, also direkt auf der Straße. Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion schildern ergänzend, welche Probleme in der Jugendhilfe sich aus den Erfahrungen der Fachleute im Kreis Miltenberg stellen und was das für den Kreishaushalt bedeutet. Eltern, Lehrende und Aktive in der Jugendarbeit sind eingeladen, ihre Erfahrungen beizusteuern.
Autor:Karlheinz Paulus aus Mainbullau |
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