Landauf, landab hat Mitch Ryder im vergangenen Winter schmerzgetränkte Messen der Rockmusik zelebriert. 28 Konzerte in 32 Tagen. Er kommt auf die Bühne und gibt alles. Zwei Stunden lang. Beseelt gingen die Leute nach dem Konzert heimwärts. „So würde Jim Morrison mit 71 klingen“, schrieb die ehrwürdige ZEIT, der WDR widmete dem Rock-Haudegen eine einstündige Hörfunk-Reportage und die Berliner Zeitung fragte: „Wann haben die Stones ‚Gimme Shelter’ zuletzt so hingelegt, vor dreißig Jahren vielleicht?“ Jetzt ist der Sänger mit dem lauernden Vibrato in der Stimme wieder unterwegs durch die Clubs und Säle mit einer brandneuen CD „Detroit Breakout“ im Tourgepäck. „Das wird vielleicht mein wichtigstes und ganz sicher eines der besten Alben, die ich je gemacht habe“, sagt Mitch Ryder über dieses Album das den Vergleich mit seinem 1979er Meisterstücks "Naked But not Dead" nicht zu scheuen braucht. Im neuen Programm erfindet Ryder bemerkenswerte Soul- und Rockhymnen seiner Generation neu.
Seit der „Vacation“-LP und Ryders legendärem TV-Auftritt im ARD-Rockpalast sind mittlerweile vierzig Jahre vergangen. Alkoholgeschwängert fühlte sich Ryder zunächst zu Publikums- und Moderatorenbeschimpfung bemüßigt, um im Anschluss ein Konzert zu bieten, das die Anwesenden sein schlechtes Benehmen vergessen ließ. Jene Vollmondnacht, jenes alptraumhaft entrückte Konzert in der Essener Grugahalle ist längst zur Legende verklärt. In der 60 minütigen Dokumentation vom WDR in der ARD zum 50 jährigen Jubiläum des Rockpalastes im Juli 2018 wurde der Auftritt von Mitch Ryder als einer der wichtigsten und besten überhaupt bezeichnet. Tickets
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