Angebote in fünf Erlenbacher Kirchen
2. Nacht der offenen Kirchen
Nach fünf Jahren öffneten die Kirchen in Erlenbach, Mechenhard und Streit wieder einmal ihre Türen zur Nacht der offenen Kirchen. Diesmal beteiligte sich auch die evangelische Martin-Luther Kirche. Dort fand die erste Station statt. Musikalisch unterstützt vom Chor JOY unter der Leitung von Herrn Manuel Kelber - Bender gestaltete Pfarrer Dr. Gregor Kreile ein Ökumenisches Friedensgebet. Etwa 50 Frauen und Männer beteten und sangen für den Frieden in der Welt, trauerten um die getöteten Soldaten und Zivilisten weltweit und gedachten vor allem der schier ausweglos scheinenden Situationen im Gazastreifen und der Ukraine. Anschließend empfing in der Kirche St. Josef in Mechenhard, die in ein bezauberndes Licht gehüllt war, Renate Müller die BesucherInnen. Hier stand der Kirchenpatron, dargestellt von Theresia Kraus im Mittelpunkt. Der Engel Gottes (Margarethe Firmbach) erschien ihm in seiner verzweifelten Lage, denn er wusste nicht, wie er mit seiner Verlobten Maria dran war, und sprach ihm Mut zu. Anschließend beantwortete der Hl. Josef etliche Fragen zu seinem Handeln, seinen Gefühlen, seinen Motiven, bei Maria zu bleiben, seiner Vaterrolle und seinem Verhältnis zu Jesus. Helga Becker war in die Rolle der Interviewerin geschlüpft. Hanna und Leon Unkelbach begeisterten die Zuhörenden immer wieder mit phantastischen kurzen Stücken, gespielt auf der Marimba, die die Texte unterbrachen und nachklingen ließen.
Die 3. Station fand in der Kirche in Streit statt. Der Barbershopchor Main Stream Magic unter der Leitung von Danielle Schwarz trug einige Lieder vor. A capella präsentierten die knapp 20 Frauen unbekannte und auch bekannte englischsprachige Lieder wie z.B. „that´s what friends are for“. Auch der Song „God doesn´t make mistakes“ mit seiner befreienden Botschaft „I´m okay with the way god made me“ ging unter die Haut. Tosender Applaus war der verdiente Lohn für die tolle Darbietung. Anschließend ging es wieder nach Erlenbach in die St. Josefskirche. Mystische Stimmung, erzeugt von vielen Kerzen im Altarraum und im ganzen Kirchenschiff, wartete auf die Menschen. „Gregorianische Gesänge im Kerzenschein“ lautete das Motto dieser atmosphärisch dichten Stunde. Mit einer kleinen Gruppe von Sängern hatte Peter Schäfer verschiedene Stücke aus der mittelalterlichen Gregorianik einstudiert. Erwin Sickinger erschloss für die Zuhörenden kenntnisreich und behutsam die Texte und die Musik. So wurden die Herzen berührt und zum Schwingen gebracht. Den Abschluss der Nacht der offenen Kirchen bildete das Angebot zu meditativen Tänzen in der alten Kirche St. Peter und Paul. Marion Becker hatte einige Kreistänze z. B. zum Thema „Danken“ mitgebracht. Um eine schön gestaltete Mitte tanzten die Teilnehmenden in Achtsamkeit aufeinander und im Hören auf die Musik. So trugen sich die Tanzenden gegenseitig und bestärkten sich.
Beseelt und beflügelt von den vielen unterschiedlichen Eindrücken ließ man im Anschluss bei Getränken und Knabbereien den Abend ausklingen.
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