SENSATIONSSIEG DES TV KIRCHZELL IN SAARLOUIS/AM SAMSTAG GEGEN MUNDENHEIM
Dass auch der hohe Favorit auf den Sieg, die HGS Saarlouis, nur mit normalem Wasser kocht, durfte der TV Kirchzell am vergangenen Samstag mit großer Genugtuung erleben. Von den beiden Trainer-Füchsen Hauptmann und Kunz in allen Bereichen phantastisch eingestellt, kaufte man einem der Meisterschaftsfavoriten gehörig den Schneid ab. Bis zum 7:5 für den Gastgeber schien alles seinen "normalen" Verlauf zu nehmen. Mit einem unglaublichen 8:1-Lauf stellte der TVK auf sagenhafte 13:8 bis Minute 21:41 zu seinen Gunsten um.
Dabei wurde mit durchdachtem Spiel, einem guten Torhüter Tobias Jörg sowie einer zu diesem Zeitpunkt sattelfesten Abwehr zum mehr als überraschenden 14:18 Halbzeit-Halali geblasen.
Auch nach der Pause schien der Gast alles recht gut im Griff zu halten und führte meistens mit ordentlicher Distanz. Erst zum Ende hin, Saarlouis versuchte nun wirklich alles, robbte sich die Heim-Crew bedrohlich nahe heran. Kurz vor dem Schlussakkord wurde es dann nochmal recht hektisch, doch Kirchzell erkämpfte sich einen letztendlich hochverdienten 33:32-Auswärtserfolg.
Am kommenden Samstag kreuzt man ab 19:30 Uhr in der Dreifachsporthalle Miltenberg die scharfen Klingen mit der VTV Mundenheim. Mundenheim, der Stadt Ludwigshafen angegliedert, ist ein überaus starker, mutiger Aufsteiger und steht mit derzeit 4:6 Punkten gleichauf mit dem samstäglichen Gastgeber. Die selbsternannten "Munnremer Hornissen" stechen bisweilen recht giftig zu und werden auch in Miltenberg versuchen, unangenehme Nadelstiche zu setzen. Siege gegen Pohlheim und Saarlouis stehen Verlustpartien gegen Gummersbach, Ferndorf sowie zuletzt zu Hause gegen Hanau zu Buche. Man hatte dabei den letztjährigen Meister ganz schön im Schwitzkasten, musste zum Ende hin jedoch dem über die Distanz sehr hohen Tempo leider Tribut zollen.
Kirchzell als Gastgeber wird sehr gut beraten sein, Mundenheim sehr ernst ins Kalkül zu ziehen, um am Ende des Matches kein böses Erwachen erleben zu müssen. Doch mit der gleichen Mentalität wie zuletzt könnte und sollte ein "Hier regiert der TVK" nach 60 gespielten Minuten in der Halle durchaus erklingen. Die treuen Zuschauer werden am Samstag erneut das Bindeglied zur Heim-Truppe sein und uneingeschränkt anfeuern.
Er kommt oft zu kurz! An dieser Stelle sei mal ein großes Lob an Co-Trainer Andreas Schober bekundet. Woche für Woche, auch auswärts, leistet er überwiegend hinter den Kulissen Großartiges, danke dafür!
Autor:Karlheinz Dolzer aus Schneeberg |
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