Herbsttagung des Arbeitskreises SchuleWirtschaft
Gesamtsitzung und Betriebserkundung bei WIKA

Foto: Harald Frankenberger
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Gastgeber der Herbstsitzung des Arbeitskreises SchuleWirtschaft im Landkreis Miltenberg war am 16. November die Firma WIKA in Klingenberg-Trennfurt. Das neue Firmengebäude mit modernsten Tagungsräumen und dem beeindruckenden Marketplace bot einen hervorragenden Rahmen für die Tagung. Erfreulich war die sehr gute Beteiligung mit fast 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, davon etwa je die Hälfte aus dem Schulbereich bzw. aus Ausbildungsbetrieben und Institutionen.

Der Vorsitzende im Bereich Schule, Harald Frankenberger, eröffnete die Veranstaltung gemeinsam mit Ausbildungsleiterin Yvonne Busch, die in einer Präsentation die Firma WIKA vorstellte. Die beeindruckende Firmengeschichte sowie aktuelle Produktions- und Forschungsbereiche und Herausforderungen wurden mit Bildern und Videos anschaulich dargestellt.

Anschließend führten Frau Busch und Herr Heiko Schließmann, Ausbildungsleiter Mechanik, die Teilnehmer durch die Produktions- und Ausbildungsstätten am Standort. Vor allem die Mechanik- und die Elektronikwerkstatt waren von großem Interesse, und zahlreiche Fragen nach den Lernbereichen, den Herausforderungen während der Ausbildung sowie den Perspektiven danach wurden beantwortet.

Der folgende Austausch und die Diskussion über aktuelle Fragen zu Arbeitswelt und Ausbildung stand unter den Schlagworten "Fachkräftemangel", "Werbung neuer Auszubildender" und "Kooperationsmöglichkeiten mit weiterführenden Schulen". Frau Martino von der Initiative Bayerischer Untermain stellte aktuelle Angebote zur Fachkräftesicherung vor wie "360-Grad-Videos von Ausbildungsberufen", die Praktikumswoche am bayerischen Untermain sowie das Programm "MINTbayU".
Intensiv diskutiert wurden die zahlreichen Ausbildungsmessen, die teilweise von Schulen direkt oder von Institutionen wie Kreishandwerkerschaft, Handwerkskammer und IHK angeboten werden. Problematisch sind aus Sicht der Firmen diejenigen Schülerinnen und Schüler, die mit ihren Fragebogen Angebote schematisch abarbeiten, ohne ein persönliches Interesse an einem Ausbildungsberuf zu haben. Wenn jedoch Interessenten gezielt auf potenzielle künftige Arbeitgeber zugehen und vor allem auch Praktikumsangebote nutzen, dann haben sie beste Aussichten, einen passgenauen Anschluss nach der Schule zu finden.

Übereinstimmend stellten die Teilnehmer fest, dass die Informationsangebote in Bezug auf Ausbildungsmöglichkeiten für künftige Schulabgänger ein hohes Niveau erreicht haben und weiterhin wachsen. Somit könnte man davon ausgehen, dass für jeden Schulabgänger eine passende Ausbildung oder der optimale schulische Anschluss zu finden sein sollte. Gleichzeitig erleben jedoch Lehrkräfte und Ausbilder gleichermaßen, dass das Interesse von immer mehr Schülerinnen und Schülern an der konkreten Nutzung dieser Angebote erkennbar nachgelassen hat.

Abschließend wies Herr Frankenberger auf aktuelle Projekte des Arbeitskreises hin. Er warb für weitere Unterstützung des Förderprogramms "Talent und Verantwortung" für besonders leistungsstarke Mittel- und Realschüler. Dank der im vergangene Jahr erfreulicherweise wieder leicht gestiegenen Bereitschaft zum Sponsoring durch Betriebe und Institutionen am Untermain konnte das Programm noch attraktiver gestaltet werden. Teambuilding im Teampark Hobbach, Selbstbehauptung sowie der Golfschnupperkurs wurden bereits durchgeführt; als weitere Programmpunkte stehen ein Rhetorik- sowie ein Kunstworkshop und "BIM me up" (Digitale Welten erleben) an. Mit der großen Abschlussveranstaltung im Landratsamt am 29. April 2024 wird das Programm dieses Schuljahres enden.

Mit einem herzlichen Dank an die Firma WIKA als hervorragende Gastgeberin schloss Herr Frankenberger gegen 17 Uhr die Sitzung.

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