Erfolgreich für die Leseförderung:
7 neue Vereine von MENTOR – Die Leselernhelfer in Bayern
Ziel erreicht: Für die Kinder und Jugendlichen in Bayern bietet der MENTOR - Die Leselernhelfer Bundesverband e.V. nun deutlich mehr Leseförderung an. Sieben neue MENTOR-Vereine oder -Gruppen gründeten sich in den letzten drei Jahren. 2017 startete der Verband damit, in Bayern verstärkt neue Mitstreiter für seine individuelle Leseförderung zu suchen.
Die Höhepunkte dieser erfolgreichen Kampagne bildeten die Unterstützung von Markus Wasmeier als Schirmherr und anderer Prominenter. Außerdem waren es die sehr konstruktive Zusammenarbeit mit allen bayerischen Bildungsträgern, den Freiwilligenorganisationen und der Politik sowie die jüngste Kooperation mit der lagfa bayern e.V.
Die lagfa bayern e.V. ist die Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen/-zentren und Koordinierungszentren Bürgerschaftliches Engagement (KoBE) in Bayern. Bei ihrer zentralen Tagung am 28.-29.01.2020 in Bernried präsentiert sie ihren Mitgliedern die Kooperation mit MENTOR - Die Leselernhelfer e.V. Ziel ist es, das MENTOR-Konzept in der bayerischen Freiwilligenagenturlandschaft bekannt zu machen und die Möglichkeiten der Umsetzung über Freiwilligenagenturen/-zentren und KoBEs aufzuzeigen. „Mit dem MENTOR-Bundesverband und der lagfa bayern“, so die stellvertretende Vorsitzende der lagfa-bayern, Dr. Gaby von Rhein, „haben sich zwei absolut gewichtige Verbände zusammengetan, um die Leseförderung in Bayern weiter auszubauen: Der Verband, der deutschlandweit für qualitativ hochwertige Leseförderung steht, und der Verband, der in Bayern für qualitativ hochwertiges Ehrenamtsmanagement steht“.
Grundsätzlich ist die Leseförderung in Bayern gut aufgestellt. Der Förderansatz von MENTOR, bei dem ein Erwachsener langfristig und exklusiv ein Lesekind betreut, wird als wichtige Ergänzung zu den bestehenden Angeboten angenommen. „Besonders bei MENTOR ist die Vermittlung von Lesekompetenz, so dass die Kinder die Bedeutung der Worte, die sie lesen, auch verstehen. Außerdem ist unsere professionelle Einführung und Weiterbildung der Lesementoren einzigartig. 12.500 Mentoren fördern bundesweit 16.500 Lesekinder.“, fasst Margret Schaaf, 1. Vorsitzende, MENTOR - Die Leselernhelfer Bundesverband e.V., zusammen.
Nach einem Treffen mit dem ehrenamtlichen Verband kam der bayerische Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo zu dem Schluss: „Die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern und ehrenamtlichen Initiativen ist sehr wertvoll. Die Leseförderung ist ein Gemeinschaftsprojekt. Wir können viel erreichen, wenn wir alle an einem Strang ziehen und dafür sorgen, dass das Lesen nicht im Klassenzimmer endet, sondern auch ganz selbstverständlicher Teil des Alltags und der Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen ist.“
Um das zu erreichen, unterstützt der MENTOR - Die Leselernhelfer Bundesverband e.V. seine Vereine auf verschiedenen Ebenen, so auch die neuen Mitglieder in München, Erlangen, Würzburg, Kaufbeuren, Landshut, im Landkreis Regensburg und Nürnberg.
Das ermöglichte in Bayern die finanzielle Unterstützung von ALDI SÜD und der Rest-Cent-Spenden-Initiative der Mitarbeiter der Deutschen Bank. Huguette Morin-Hauser, 2. Vorsitzende, MENTOR - Die Leselernhelfer Bundesverband e.V. betont: „Wir legen großen Wert darauf, es unseren Vereinsgründern möglichst leicht zu machen und die Qualität der Leseförderung auf einem hohen Niveau zu etablieren. Die Vereine erhalten z.B. Weiterbildungsangebote, eigens konzipierte Materialien, Leitfäden, umfassende Beratung, Werbematerialien und einiges mehr.“
Die Leseförderung der Vereine nehmen die Schulen sehr gerne an, denn der Bedarf ist enorm. So zeigte die im Dezember 2019 veröffentlichte PISA-Studie, dass jeder fünfte Fünfzehnjährige nicht auf Grundschulniveau lesen kann. Daher wünscht sich Skilegende, Autor und Schirmherr Markus Wasmeier: „Einfach, dass sich noch mehr Menschen in Städten und Kreisen von der Idee überzeugen lassen. Es geht schließlich um die Zukunft unserer Kinder und es sind immer noch zu viele, die nicht richtig lesen können. Und damit einfach schlechtere Chancen im Leben haben. Für die lohnt sich das Engagement. Ich kann’s nur empfehlen und setze mich auch gerne weiter für MENTOR ein.“
Auch seine wertvolle Unterstützung hat dazu geführt, dass MENTOR sich in der bayerischen Bildungslandschaft gut etabliert fühlt und sein Engagement mit Nachdruck verfolgen wird. Die Werbekampagne mit der Internetplattform www.mentor-mehralslesen.de wird 2020 nicht weiter fortgesetzt.
Fotos von Leseteams: Andreas Endermann
Autor:Agnes Gorny aus Wertheim |
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